Vorstellungsgespräche sind oftmals ähnlich aufgebaut: Die Personal- und Fachverantwortlichen stellen sich und das Unternehmen kurz vor und bitten die Bewerbenden, ihren Lebenslauf zu skizzieren und sich selbst vorzustellen. Im Anschluss folgt eine intensive Fragerunde, um den Kandidatinnen und Kandidaten auf den Zahn zu fühlen. Fast immer endet das Gespräch damit: Haben Sie noch Fragen? Diese Aufforderung sollten Bewerbende nutzen: Denn wer keine Fragen stellt, kann schlecht vorbereitet und desinteressiert wirken. Zudem können die die richtigen Fragen wertvolle Details über die Stelle und das Unternehmen verraten. Ein Mix aus verschiedenen Fragen ist hierbei empfehlenswert. Welche fünf Fragen am wichtigsten sind:Frage 1: Wurde diese Stelle neu geschaffen?In dieser scheinbar einfachen Frage steckt viel mehr, als sie auf den ersten Blick vielleicht vermuten lässt. Denn wenn die Stelle tatsächlich neu geschaffen wurde, kann das wichtige Hinweise auf die wirtschaftliche Situation des Unternehmens geben. Denn wer neue Positionen schafft, der signalisiert Bedarf an Arbeitskräften und neuen Ideen. Hellhörig werden sollten Bewerbende allerdings, falls die Vorgängerin oder der Vorgänger das Unternehmen verlassen hat. Manchmal sagt schon die Körpersprache von Personalverantwortlichen etwas darüber aus, ob die Trennung friedlich oder zähneknirschend verlaufen ist. Hier empfiehlt sich in jedem Fall die Nachfrage, ob die Position in letzter Zeit häufiger neu besetzt wurde. Das kann Aufschluss über eine gewisse Unruhe in der Abteilung oder im Unternehmen geben.
2020-09-22