Karriere

Fragen beim Vorstellungsgespräch

Was tun zum Berufsstart in der Corona-Krise?

Hannibal/VDE/akz-o

Hannibal/VDE/akz-o

In der Corona-Krise sind alle Hochschul-Absolventinnen und -Absolventen gebeutelt. In vielen Bereichen der Wirtschaft ist die Situation derzeit schwierig. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden ins Homeoffice geschickt oder gehen in Kurzarbeit. Unternehmen haben Einstellungsprozesse zeitweilig gestoppt. Keiner weiß, wann genau sich an dieser Situation wieder etwas ändern wird und der Arbeitsmarkt wieder normal funktioniert. Gerade Absolventinnen und Absolventen trifft das augenblicklich sehr hart. Deshalb stellt sich die Frage: Was könnt Ihr jetzt am besten tun? Alle, die nicht in der komfortablen Lage sind, bereits einen Arbeitsvertrag in der Tasche zu haben, sollten überlegen, ihr Studium zu verlängern (Master), in einem Projekt als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Hochschule oder in einem Forschungsinstitut einzusteigen oder eine Promotion anzustreben, wenn sich dazu die Gelegenheit bietet.

Mut, Geduld und Fantasie

Die Wirtschaft zieht wieder an, wenn auch langsam. „Vor der Krise fehlten bis zu 100.0000 Fachkräfte allein in der Elektro- und Informationstechnik. Auch in anderen Branchen boomte es und die Unternehmen rissen sich um Auszubildende und Absolventen von Fach- und Hochschulen. Das wird bald wieder der Fall sein. Wichtig sei nun, die freie Zeit mit Weiterbildung zu überbrücken. „Absolventen könnten beispielsweise erworbene Fach- und Methodenkompetenzen um Bereiche erweitern, die in Unternehmen sowieso auf sie zukommen werden, aber im Studium wegen der wichtigeren Fachkenntnisse zu kurz gekommen sind. Das können Themen wie Teamorganisation, Team- oder Projektmanagement, Ablaufprozesse in und Organisation von Unternehmen und oder agile Entwicklungsprozesse und -methoden sein. Für alle Ingenieure, die ein hardwareorientiertes Thema in ihrer Abschlussarbeit hatten, könne eine zusätzliche Software-Schulung sinnvoll sein, gerade mit Blick auf Künstliche Intelligenz oder Big Data. Auch Wirtschaftswissenschaftler helfe Know-how in Big Data weiter.