Karriere

In vier Schritten den Beruf wechseln

  

In bestimmten Branchen gibt es einen Mangel an Fachkräften – zum Beispiel in Pflege oder Erziehung. Darum wurden besondere Bildungswege geschaffen, die den Quereinstieg erleichtern. Fotos: djd/HFH Hamburger Fern-Hochschule, stokkete /NDABCREATIVITY – stock.adobe.com

In bestimmten Branchen gibt es einen Mangel an Fachkräften – zum Beispiel in Pflege oder Erziehung. Darum wurden besondere Bildungswege geschaffen, die den Quereinstieg erleichtern. Fotos: djd/HFH Hamburger Fern-Hochschule, stokkete /NDABCREATIVITY – stock.adobe.com

Falls der erlernte Beruf nicht mehr nachgefragt wird, Sie berufsunfähig sind, das Berufsfeld durch technische Neuerungen betroffen ist oder Sie beruflich neue Wege gehen möchten, eröffnet ein Berufswechsel neue Möglichkeiten. Davor gibt es eine Schritte zu beachten.   

1. Schritt: Definieren Sie das Ziel für Ihren Berufswechsel. Nehmen Sie Informations- und Beratungsangebote wahr, wie beispielsweise in Berufsinformationszentren der Agentur für Arbeit oder in den Berufsförderungswerken (BFW). Wenn Ihnen gesundheitliche Probleme die Arbeitsuche oder die Arbeit erschweren, kann Ihre Vermittlungs- oder Beratungsfachkraft den Ärztlichen Dienst bitten, Sie zu begutachten. Das ärztliche Gutachten wird hinzugezogen, wenn entschieden wird, ob eine Weiterbildung oder eine Umschulung gefördert werden.
    

2. Schritt: Vergleichen Sie mögliche Wege zum Berufswechsel. In manche Berufe können Sie nur wechseln, wenn Sie vorher mit einer bestimmten Ausbildung die notwendige Qualifikation dafür erworben haben. In anderen Berufen wird dagegen keine bestimmte Ausbildung vorausgesetzt und ein Quereinstieg lässt sich unabhängig von der vorhandenen beruflichen Qualifikation realisieren.
   

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3. Schritt: In diesem Schritt werden alle wichtigen Rahmenbedingungen geklärt. Ist das passende Weiterbildungs- oder Umschulungsangebot gefunden, kann der Zeitaufwand richtig geplant werden. Des Weiteren sollten die Kosten und die Vergütung geklärt werden. Bei der betrieblichen Umschulung erhalten Sie in der Regel eine Ausbildungsvergütung. Findet Ihre Umschulung in einer Bildungseinrichtung statt, erhalten Sie keine Ausbildungsvergütung. Wird sie durch die Arbeitsagentur gefördert, können die Kosten übernommen werden. Zusätzlich können Sie Arbeitslosengeld erhalten. Um möglichst vielen Erwerbstätigen eine solche Investition zu ermöglichen, unterstützen der Bund und die Länder lebenslanges Lernen mit verschiedenen Förderprogrammen. Finanzielle Unterstützung erhalten Sie zum Beispiel durch einen Bildungsgutschein oder eine Weiterbildungsprämie.

4. Schritt: Nutzen Sie die Chancen nach Ihrer Umschulung. Mit dem neuen Abschluss verbessern sich Ihre beruflichen Perspektiven. Möglicherweise können Sie bei Ihrem Arbeitgeber neue Aufgaben übernehmen. Falls Sie arbeitslos sind, haben Sie jetzt unter Umständen bessere Chancen auf eine Stelle. Quelle: Bundesagentur für Arbeit