Die Geschichte, die Yosef Mehri Jan erzählt, handelt von hilfsbereiten Menschen, verletzenden Vorurteilen, von der Bedeutung der Sprache, von Rückschlägen, einer Sportverletzung, guten Freunden, einem Hilfsverein in Memmingen und einer ganz besonderen Frau, die er bis heute Oma nennt Anfangs noch etwas nervös von der Interviewsituation, sitzt der junge Mann an dem Tisch in einem modernen Besprechungsraum in der neu gebauten Firmenzentrale von Josef Hebel. Neben ihm sitzt sein Ausbilder. Der junge Mann gehört zu den Mitarbeitern, hat hier im Unternehmen seine Ausbildung abgeschlossen, gilt als zuverlässig und über die Maße hinaus fleißig. Auf den ersten Blick eine Geschichte, die es so unzählige Male in der Region gibt. Auf den zweiten Blick jedoch, war es ein weiter Weg für Yosef Mehri Jan bis an diesen Tisch zu diesem Interview. Er flüchtete aus seiner Heimat.
2020-10-16