Themenwelten der Allgäuer Zeitung

Die Messlatte für die neue Bundesregierung ist gelegt: Zukünftig müssen in Deutschland jährlich mindestens 80 000 neue Sozialwohnungen gebaut werden. Dazu kommt ein hoher Anteil an bezahlbaren Wohnungen. Diese Zielmarke setzte im Mai der 12. Wohnungsbau-Tag.Insgesamt sind bundesweit 12,7 Millionen Haushalte auf eine Wohnung im unteren beziehungsweise mittleren Preissegment angewiesen – immerhin 56 Prozent aller Mieterhaushalte und damit 22,8 Millionen Menschen. Vordringliche Aufgabe der neuen Bundesregierung sei es also, ein „Nachhol-Paket“ beim sozialen und bezahlbaren Wohnungsbau zu schnüren.Dafür seien für das bezahlbare und für das soziale Wohnen bis 2025 rund zehn Milliarden Euro pro Jahr an Fördergeldern und Zuschüssen des Bundes notwendig. Das Verbändebündnis Wohnungsbau fordert dazu einen Masterplan „Sozialer Wohnungsbau“. Dieser soll mit einem Mix aus mindestens 80 000 neu gebauten Sozialwohnungen pro Jahr sowie einer Förderung für den Ankauf von Wohnungen aus dem Altbaubestand und dem Ankauf von Belegungsrechten fürs soziale Wohnen dazu beitragen, dass die Zahl der Sozialwohnungen in Deutschland wieder spürbar steigt. Denn diese sei seit Jahren rückläufig (Rückgang seit 2002: 55 Prozent). Die Zielmarke liege hier bei mindestens zwei Millionen Sozialwohnungen bis 2030, so das Bündnis. Engpass beim Wohnungsneubau sei vor allem das Bauland. Die Preise dafür seien in den vergangenen sechs Jahren um 45 Prozent „regelrecht nach oben geschossen“. Preise, die bezahlbares Wohnen kaum möglich machten. Daher müssten dringend zusätzliche Baugrundstücke mobilisiert werden. Und in den Kommunen sei ein neues „Bauland-Management“ notwendig: Eine Bodenpolitik, bei der Städte und Gemeinden Flächen überplanen, die sie selbst zu einem „bezahlbaren Preis“ kaufen, so die Forderung im „Akutplan 2025“ vom Verbändebündnis Wohnungsbau.Bauen ist Dauer-AufgabeDarüber hinaus brauche der Wohnungsbau dringend Verlässlichkeit und Perspektive: „Bauen ist eine Dauer-Aufgabe. Und dafür brauchen wir verlässliche Rahmenbedingungen. Allen voran eine bessere steuerliche Abschreibung, die längst überfällig ist: die Erhöhung der linearen AfA von zwei auf drei Prozent“, fordert das Wohnungsbau-Bündnis. Der Wohnungsbau-Tag gab Bund, Ländern und Kommunen zudem eine intensive „Kostenkontrolle bei Gesetzen und Normen“ mit auf den Weg: „Wenn der Staat dem Wohnungsbau neue Vorschriften und Auflagen zumutet, dann muss da jeweils auch ein Preisschild dran. Der Staat muss selbst wissen, was das, was er dem Wohnungsbau verordnet, am Ende kostet. Bau- und Immobilienbranche können ihm dann sagen, ob damit noch bezahlbare Mieten möglich sind oder nicht. Es darf jedenfalls keine Planung mehr nur am ‚grünen Tisch‘ ohne Praxisbezug geben“, so das Verbändebündnis Wohnungsbau. Darüber hinaus spricht sich die Branche dafür aus, mehr Wohnungen pro Quadratmeter Bauland zu realisieren: In Ballungszentren soll dichter und höher gebaut werden. Hierzu müsse es eine Erhöhung der Geschossflächenzahl (GFZ) von 1,0 auf 2,0 geben. Darin stecke die Chance, mehr Menschen in Innenstädten wohnen zu lassen und gleichzeitig die Mietpreise um 20 Prozent und mehr zu senken.Offensive zur DigitalisierungZudem müsse es eine Offensive zur Digitalisierung für den Bau geben – von der Planung und Genehmigung bis zur Bauausführung. Dies würde den Bauprozess schneller, günstiger und weniger anfällig für Fehler machen. Zudem müssten die Bauordnungen der Länder vereinheitlicht und Typengenehmigungen eingeführt werden.
2021-07-12
Nachdem das Traumhaus fertig geplant ist, kann der Bau beginnen: Das funktioniert meist nur in der Theorie. Denn jeder, der eine Immobilie bauen will, muss sich bei deren äußeren Gestaltung am Bebauungsplan orientieren. Ein Bebauungsplan, auch B-Plan genannt, enthält verbindliche Vorschriften über die zulässige und mögliche Bebauung sowie Nutzung von Grundstücken. Kaufinteressenten sollten den B-Plan unbedingt vor Unterzeichnung des Kaufvertrags einsehen, sofern sie vorhaben, ein unbebautes Grundstück zu kaufen.Bebauungspläne werden von den Gemeinden angefertigt, um die städtebauliche Entwicklung im Gemeindegebiet zu steuern. Sie werden auf der Grundlage des jeweiligen Flächennutzungsplans entwickelt. Dieser wird auch als vorbereitender Bebauungsplan bezeichnet. Er enthält Auskünfte darüber, welche Nutzungsart wo auf dem Gemeindegebiet möglich ist. Für verschiedene Gebiete und Gemeinden gibt es jeweils separate Bebauungspläne. Sie regeln auch, ob ein Grundstück zu Gewerbezwecken oder als Wohnfläche, Fußweg, Straße, Grünanlage oder zum Beispiel als Kinderspielplatz genutzt werden darf. Der Bebauungsplan enthält genaue Vorgaben zu den Gebäuden, die auf einem Grundstück errichtet werden dürfen. Dazu zählt auch, wie viele Geschosse zulässig sind. Somit wird beispielsweise verhindert, dass mehrstöckige Häuser das angrenzende Bauland verschatten. Diese Vorgaben sind sowohl für die Baubehörden als auch für Bauherren verbindlich. Abweichungen von den Vorschriften der B-Pläne sind nur in eng begrenzten Fällen zulässig.
2021-07-12
In einer Wohnungseigentümergemeinschaft war man sich nicht einig, ob die Immobilie einen Glasfaseranschluss erhalten soll oder nicht. Bei der entscheidenden Abstimmung gab es eine Gegenstimme. Die Justiz musste klären, ob dieses Veto den Anschluss verhindert oder nicht. Im Urteil wurde darauf hingewiesen, dass bei für die Art der baulichen Veränderungen, die für den Anschluss an das Glasfasernetz erforderlich ist, im Prinzip eine Einstimmigkeit erforderlich sei. Ausnahmen seien nach dem Gesetz bei Fernsprech-, Rundfunk- und Energieanschlüssen vorgesehen. Hier gebe es zwar im Hause schon eine Basisversorgung, jedoch müsse man von zeitgemäßen Erfordernissen der Datenübertragung ausgehen. Das sei heute ein Teil der Grundversorgung. Der Kläger müsse deswegen die Schaffung eines Anschlusses dulden. Die Beeinträchtigung durch entsprechende Erdarbeiten sei auch nur zeitlich befristet. (Amtsgericht Plön, Aktenzeichen 75 C 11/19) Quelle LBS
2021-07-12
Intelligente und vernetzte Technik für das Zuhause macht den Alltag bequemer und sicherer. Und zwar für jedes Alter: Die Systeme sind längst nicht mehr etwas nur für Technikbegeisterte, sondern für jedermann kinderleicht zu bedienen. Gerade für die Generation 60 plus bietet das Smart Home zahlreiche Vorteile. Schließlich wollen die meisten den Ruhestand so aktiv und so lange wie möglich in der vertrauten Umgebung des Zuhauses verbringen. Die clevere Haustechnik unterstützt dabei, indem sie den Bewohnern viele Alltagsaufgaben abnimmt und das Leben in den eigenen vier Wänden erleichtert.Eigene BedürfnisseWichtig für den Einstieg ins Smart Home ist vor allem, sich zunächst über die eigenen Bedürfnisse klar zu werden. Bei der Auswahl der Technikkomponenten ist man gut beraten, stets den konkreten Nutzen im Blick zu haben. Zudem empfiehlt es sich, darauf zu achten, dass die Systeme später erweiterbar sind und sich miteinander vernetzen lassen.
2021-07-12
Seit über 25 Jahren ist das Bauunternehmen Greinwald ihr kompetente Wohnbau-Partner im Tiroler Außerfern. Der Familienbetrieb mit 25 Mitarbeitern, ist spezialisiert, auf die Errichtung von schlüsselfertigen Ziegelmassivhäusern. Neben Einfamilienhäuser werden auch Mehrfamilienhäuser und kleinerer Wohnanlage als Bauträger geplant und ausgeführt. Nur mit starken Partnern ist es möglich solche Projekte zu realisieren. Auf eine regionale Wertschöpfung legt das Bauunternehmen großen Wert. Mit einem erfahrenen Team im Hintergrund kümmern wir uns um alle Phasen des Projekts – von der Planung über die Ausführung bis hin zur termingerechten Schlüsselübergabe.
2021-07-12
Viele Senioren wollen ihren Ruhestand in vollen Zügen genießen. Eine Immobilienrente bietet den notwendigen finanziellen Spielraum für ihre Wünsche.Lange Radtouren an der Iller, flanieren durch die Altstadt, mit Freunden feiern: Im Ruhestand wünschen sich Senioren mehr Zeit für Dinge, die während der Berufstätigkeit zu kurz kamen. Und sie wollen so lange wie möglich in den eigenen vier Wänden wohnen. Doch trotz abbezahlter Immobilie ist das Haushaltsbudget häufig knapp. Wer rechtzeitig fürs Alter vorsorgt, bleibt flexibel und kann sich Wünsche erfüllen. Eine Immobilienrente der Deutsche Leibrenten Grundbesitz AG bietet dafür den nötigen finanziellen Spielraum.Mit der Immobilienrente das Budget aufbessernExperten schätzen, dass Rentner 80 Prozent des letzten Netto-Einkommens benötigen, um den Lebensstandard im Ruhestand zu halten. Häufig haben Senioren aber außer dem eigenen Haus oder der Eigentumswohnung keine nennenswerten Ersparnisse. Wenn die gesetzliche Altersrente dann magerer als erwartet ausfällt, drohen Einbußen bei der Lebensqualität. Mit einer Immobilienrente machen Senioren das in der Immobilie gebundene Kapital flüssig. 
2021-07-12
Notar- und Grundbuchgebühren, Grunderwerbsteuer und Maklerprovision: Allein mit dem Kaufpreis ist die Immobilienfinanzierung noch nicht abgeschlossen. Immobilienkäufer müssen beim Erwerb einer Immobilie zusätzlich auch auf die Kaufnebenkosten achten. Diese sollten nicht unterschätzt werden. Wie sie sich zusammensetzen und was es zu beachten gibt:Kaufnebenkosten entstehen bei jedem Immobilienerwerb. Wer daran interessiert ist, eine Immobilie zu kaufen, sollte die Nebenkosten daher unbedingt in seine Finanzierungsplanung einbeziehen. Im Regelfall müssen die Kaufnebenkosten vom Eigenkapital finanziert werden. Eine Vollfinanzierung durch die Bank – auch 110-Prozent-Finanzierung genannt – ist eher selten. Die Nebenkosten setzen sich aus den Notar- und Grundbuchgebühren, der Grunderwerbsteuer und den Maklerkosten – falls ein Immobilienmakler beauftragt wurde – zusammen.
2021-07-13
In Bei der Instandhaltungsrücklage handelt es sich, wie der Name schon sagt, um eine Rückstellung von Mitteln für die langfristige Erhaltung des Marktwerts von Immobilieneigentum. Wie ist dieser Betrag im Zusammenhang mit einer Veräußerung des Objekts zu bewerten? Das musste nach Auskunft des Infodienstes Recht und Steuern der LBS die höchste deutsche Gerichtsinstanz entscheiden.
2021-07-13
Vor dem Kaufabschluss ist eine umfassende Kostenkalkulation ein Muss: Denn beim Immobilienkauf gibt es neben dem Kaufpreis noch eine Reihe weiterer Kosten, die mitfinanziert werden müssen. Zudem stehen wichtige Entscheidungen in Bezug auf den Immobilienkredit an. Erfolgt die Finanzierung aus eigener Tasche oder mithilfe eines Bankdarlehens – mit oder ohne Eigenkapital? Lesen Sie, welche Möglichkeiten Sie haben, um Ihren Traum vom Eigenheim zu finanzieren.Nebenkosten miteinrechnenNeben dem Kaufpreis tragen Immobilienkäufer die Notarkosten, die Grunderwerbsteuer und zum Teil die Maklerkosten. Auch bei der Finanzierung über einen Kredit entstehen häufig zusätzliche Kosten. Um den tatsächlichen Preis eines Hauses oder Wohnung zu berechnen, sollten Kaufinteressenten alle anfallenden Kosten detailliert auflisten. Nur so kann eine fundierte Kaufentscheidung gefällt werden. Die Nebenkosten beim Immobilienkauf sind unter anderem von der Höhe des ursprünglichen Kaufpreises abhängig. Insgesamt sollten Käufer mit einem Aufschlag von fünf bis zwölf Prozent rechnen.
2021-07-13