Hartnäckige Bewerbungsmythen... und was wirklich an ihnen dran ist
Einige Gerüchte rund um das Thema Bewerbung halten sich hartnäckig – vom Anschreiben über die Selbstpräsentation bis hin zur Gehaltsfrage. Aber wo ist wirklich etwas dran? Und welche Annahmen sind längst überholt?1. Ich verschweige besser, dass ich mich auch woanders beworben habe.Falsch. Im Gegenteil: Recruiter rechnen sogar damit, dass Bewerber sich auch bei anderen Unternehmen umsehen und erwarten daher eine ehrliche Antwort auf die Frage, ob man sich noch bei anderen Unternehmen beworben hat. Alles andere könnte auf eine fehlende Motivation bei der Jobsuche schließen.2. Personaler interessieren sich nicht für meine Social Media Auftritte.Stimmt nicht. Viele Recruiter suchen im Internet nach Informationen zu den Bewerbern. Die wichtigsten Quellen sind dabei Google und soziale Netzwerke. Es ergibt durchaus Sinn, vor der Jobsuche einmal in die Rolle des Personalers zu schlüpfen und seinen Namen in die Suchmaske einzugeben. So lässt sich leicht nachprüfen, welche persönlichen Informationen im Netz kursieren und welchen Eindruck der Recruiter dadurch von mir gewinnt. Auch wenn die Urlaubsfotos auf Instagram am Ende nicht darüber entscheiden werden, ob man einen Job bekommt oder nicht: Es ist empfehlenswert, seine sozialen Kanäle zu pflegen.3. Das Anschreiben ist der wichtigste Bestandteil meiner Bewerbung.Falsch, der Lebenslauf ist der wichtigste Bestandteil. Tatsächlich nimmt die Bedeutung des Anschreibens seit Jahren immer weiter ab. Der Hauptgrund: Der Trend zur schnellen, unkomplizierten Online- und Mobil- Bewerbung. Arbeitgeber legen zunehmend Wert darauf, potenziellen Bewerbern die Kontaktaufnahme so leicht wie möglich zu machen. Einige Unternehmen – wie zum Beispiel die Deutsche Bahn – haben das Anschreiben deshalb sogar abgeschafft. Quelle: StepStone