Landwirtschaft und Forst

Der feuchte Winter hat unseren Wäldern mit mehr als 150 Litern Regen pro Quadratmeter eine willkommene Erfrischung gebracht. Die Bodenspeicher konnten sich zu Genüge mit Wasser auffüllen, um den Bäumen in den trockenen Monaten als wichtige Wasserquelle zur Verfügung zu stehen. Besonders für Fichten, die in den vergangenen Jahren unter Trockenstress litten, kam der Regen gerade recht.
Was der Natur ein Segen ist, bringt jedoch für Waldbesitzende und Förster einige Hürden mit sich. Die aufgeweichten Böden erschweren die Holzernte. Forstmaschinen haben Schwierigkeiten, auf dem nassen Untergrund voranzukommen und bleiben häufig stecken. Der Ernteprozess wird verlangsamt und das Risiko von Bodenschäden erhöht sich. Daher wird Waldbesitzenden geraten, ihre Wege mit Planen zu schützen und die Ernte, wenn möglich, ein wenig zu verschieben oder auf leichtere Maschinen umzusteigen.
FIT FÜR DEN KLIMAWANDEL
„Aber jetzt ist nicht die Zeit, die Hände in den Schoß zu legen“, betonte Stephan Kleiner Bereichsleiter vom Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten in Kaufbeuren. Der aktuelle Zeitraum entscheidet darüber, wie gut die Wälder für zukünftige Dürreperioden vorbereitet ist. Daher wird empfohlen neue Baumarten zu pflanzen, um einen artenreichen Mischwald zu ermöglichen. Waldbesitzende können sich beim Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forstern in Kaufbeuren informieren, welche Arten sich in ihren ökologischen Funktionen ergänzen und zu der Stabilität des Waldes beitragen. Emily Stockinger