Themenwelten der Allgäuer Zeitung

Eine plötzliche schwere Erkrankung kann den hiervon Betroffenen schnell aus der Bahn werfen – vor allem wenn eventuell unklar ist, wie die weitere Versorgung aussieht und wer Ansprechpartner sein kann. Darüber hinaus wünschen sich die Patienten – verständlicherweise – die bestmögliche Behandlung.Aus diesem Grund haben sich die Fachkliniken Wangen, die zu den Waldburg-Zeil Kliniken gehören, und der Klinikverbund Allgäu zum Ziel gesetzt, in gemeinsamer Zusammenarbeit, die Versorgung von Patienten mit Lungenerkrankungen im Allgäu zum Wohle der Patienten dauerhaft zu verbessern: Spitzenmedizin wohnortnah.Das erfordert ein hohes Maß an fachspezifischer Expertise, umfangreicher Diagnostik und Therapiemöglichkeiten, eine innovative und stabile Infrastruktur sowie konstante personelle fachliche Kompetenz. Insbesondere in ländlich strukturierten Regionen wie dem Allgäu ist es sinnvoll, die notwendige Fachkompetenz auf wenige Zentren zu konzentrieren, die sich zudem idealerweise durch gemeinsame Zusammenarbeit ergänzen bzw. befruchten.
2022-05-31
KemptenKnochenbrüche, Bänderrisse oder gar ein Gelenkersatz: Die unangenehmen Aussichten zur langsamen Rehabilitation kennt jeder. Passive Physiotherapie, Radfahren auf dem Ergometer und viel Zeit bis zur Vollbelastung oder einem schmerzfreien Gangbild ist hier meist die Devise. Um die Patienten bei der Genesung zu unterstützen, bietet f+p | Gesund Bewegen seit vergangenem Jahr eine neue, moderne und ergänzende Form der Therapie an: die robotergestützte Bewegungstherapie.Individuelle TherapieAuf dem Weg zu einer möglichst erfolgreichen Rehabilitation kommen unterschiedliche Geräte zum Einsatz. Zu Beginn der Therapie erstellen die speziell ausgebildeten Physio- und Ergotherapeuten einen auf den Patienten individuell angepassten Trainingsplan.Je nach Therapieziel und Krankheitsbild, wird entschieden, welches Gerät zum Einsatz kommt.Neues gangtherapeutisches Gerät: Alter-GNeben dem C-Mill Laufband und dem Lokomat hat f+p | Gesund Bewegen den Robotikpark um ein neues Gerät, dem Alter-G, erweitert. Das Anti-Schwerkraft-Laufband ermöglicht ein Training, bei dem mit geringerem Körpergewicht trainiert wird – ein Gefühl, ähnlich wie unter Wasser.Das Training auf dem ursprünglich aus dem Leistungssport kommenden Gerät ermöglicht es Sportlern, nach „großen“ oder „kleinen“ Verletzungen – wie Kreuzbandruptur oder Beckenund Unterschenkelfrakturen – eine deutlich schnellere Regeneration zu erzielen. Auch nach einem Gelenkersatz oder Schenkelhalsfrakturen können Patienten mit vorhandener Teilbelastung erste Schritte gehen, schnell mobilisiert werden und somit deutlich schneller wieder in ihren gewohnten Alltag zurückkehren. Durch die künstliche Reduktion der Schwerkraft ist es den Patienten möglich, unmittelbar nach einer Operation oder Verletzung mit der Gangtherapie zu beginnen.So können besonders Patienten mit orthopädischen oder neurologischen Beschwerden der Schonhaltung entgegenwirken und sich durch die frühe Mobilisierung schneller regenerieren. Auch Leistungssportlern bietet das Gerät die Möglichkeit, in der verletzungsbedingten Pause, etwa nach einer Sprunggelenksfraktur, aktiv zu bleiben.Neuer Standort in LegauMitte 2022 eröffnet in Legau eine weitere f+p | Gesund Bewegen Praxis. Auch dort wird Patienten mit dem C-Mill Laufband eine Bewegungstherapie angeboten.Das C-Mill Laufband unterstützt bereits gehfähige Patienten. Hierbei ist das Ziel die Wiederherstellung oder Verbesserung der funktionellen Gesundheit. Das Training simuliert diverse Alltagssituationen und bietet die Möglichkeit, motorische Bewegungsmöglichkeiten sowie eine körperliche Flexibilität wiederzuerlangen. Maricci King   
2022-05-31
■ Herr Dr. Masur. Seit fast 30 Jahren sind Sie als Zahnarzt hier im Allgäu tätig. „Masur-Zahnärzte“ gibt es inzwischen an sieben Standorten in unserer Region. Und als Spezialist für Zahnimplantate sind Sie in ganz Deutschland und weit über die Grenzen hinaus sehr bekannt. Wo soll die Reise noch hingehen?Dr. Ralf Masur: Am Ziel meiner Reise bin ich längst schon angekommen. Hier im Allgäu fühle ich mich wohl. Ich könnte mir keinen schöneren Platz vorstellen. Ursprünglich komme ich aus der Nähe von München, aber ich liebe es, hier im Allgäu zu leben und ich schätze die offene und direkte Art der Menschen sehr.Was ich mir als Zahnarzt wünsche? Immer wieder begegnen mir Menschen, die sich scheinbar damit abgefunden haben, dass es „halt so isch, wie’s isch.“ Schiefe Zähne sind Schicksal, Zahnlosigkeit im Alter gehört zum Leben dazu, und wer Angst vor dem Zahnarzt hat, muss sich wohl damit abfinden.  
2022-05-31
Die Rotkreuzklinik wird als Gesundheitszentrum neugebaut. Für dieses Vorhaben, das im kommenden Jahr ganz offiziell beginnt, erhält die Klinik finanzielle Unterstützung vom Freistaat Bayern in Höhe von 41,85 Millionen Euro: Der Neubau auf dem Areal am bisherigen Standort Dr. Otto-Geßler-Platz ist im Sommer 2021 in das Krankenhaus-Bauprogramm der Staatsregierung aufgenommen worden.Mit knapp 42 Millionen Euro erhält das Lindenberger Haus die zweithöchste Fördersumme aller Projekte, die ausgewählt wurden. Der Freistaat hatte angekündigt, zwischen 2022 und 2025 rund 346 Millionen Euro in neue Krankenhausvorhaben zu investieren und die Rotkreuzklinik als eines der „herausragenden Projekte“ benannt. Die Klinik selbst wird einen Eigenanteil von etwa 20 Millionen Euro aufbringen.   
2022-05-31
Die Untersuchung mit flexiblen Endoskopen ist eine wesentliche Säule der Diagnostik und Therapie von Erkrankungen des Verdauungstraktes, der Bauchspeicheldrüse und des Gallengang-Systems. In der Rotkreuzklinik Lindenberg hat die Endoskopie einen hohen Stellenwert. Fachärzte und eigens ausgebildete Pflegefachkräfte kümmern sich um die Patienten. Doch was sind das für Untersuchungen genau? Dazu gibt Dr. Ferenc Nagy, Gastroenterolog und Oberarzt in der Inneren Abteilung, Auskunft.Herr Dr. Nagy, was heißt Endoskopie genau?Dr. Nagy: Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts, der Leber, der Gallenwege und der Bauchspeicheldrüse gehören zu den häufigen Beschwerdebildern im Bereich der Gastroenterologie. Hat ein Patient Bauchschmerzen, klären wir diese durch eine Spiegelung ab. Bei akuten und umfangreichen Beschwerden bleiben die Patienten stationär.Was passiert bei einer solchen Spiegelung?Dr. Nagy: Bei einer Magenspiegelung beispielsweise kommt ein Gastroskop um Einsatz. Wir in Lindenberg haben dieses hochmoderne Gerät, da wir seit rund zwei Jahren die Endoskopie hervorragend auf- und ausgebaut haben. Mit dieser Kamera schaut einer von uns Gastroenterologen unterstützt durch unsere gut ausgebildeten Endoskopie-Pflegefachkräfte durch die Speiseröhre in den Magen und den Zwölffingerdarm. Manchmal finden wir dort Entzündungen, Rötungen oder veränderte Schleimhäute, die den Schmerz verursachen. Auch Blutungen, Krampfadern, unnatürliche Engstellen oder Magengeschwüre sind auf dem Bildschirm erkennbar. Bei der Darmspiegelung gibt es das Koloskop. Mit diesem etwas dickeren und längeren Gerät erkunden wir den Dick- und einen Teil des Dünndarms. Sollten wir dabei zum Beispiel Polypen entdecken, können wir diese gleich behandeln, in dem wir sie abtragen. Bei anderen Diagnosen nehmen wir Proben, um näheres zu untersuchen.Sehr wichtig für genaue Untersuchungen ist auch unser Endosonograf. Mit diesem Ultraschallgerät können wir durch die Magenwand schauen oder weitere exakte Untersuchungen vornehmen.Wie schmerzhaft ist das?Dr. Nagy: Die Patienten bekommen ein Schlafmittel und spüren nichts. Für eine ambulante Spiegelung müssen die Patienten ca. zwei Stunden einplanen. Bei einer Darmspiegelung muss der Darm vorher gereinigt werden, deshalb bedarf die Koloskopie einer längeren Vorbereitung.Was bedeutet der Begriff ERCP?Dr. Nagy: Das ist quasi die „Königsuntersuchung“. Wir hier in Lindenberg sind sehr stolz, dass wir diese auch anbieten können. Bei einer sogenannten „Endoskopisch retrograde Cholangio-Pankreatikografie“ werden die Gallengänge, die Gallenblase und der Gang der Bauchspeicheldrüse mit Hilfe von Röntgenkontrastmittel und einem speziellen Endoskop dargestellt. Wir können die Hohlräume der Gallenwege, die Gallenblase und die Gänge der Bauchspeicheldrüse entgegen der normalen Flussrichtung bis zu ihrem Ursprung zurückverfolgen und beurteilen.  
2022-05-31
Ganz am Anfang seiner medizinischen Karriere hatte Prof. Dr. Peter Sterk das Krankenhaus in Lindenberg kennengelernt. „Ich war als junger Assistenzarzt hier, deshalb schließt sich hier auch ein beruflicher Kreis“, kommentiert der Chirurg seinen Schritt, wieder nach Lindenberg zurückzukehren. Zumindest ein Stück weit. Denn der renommierte Facharzt für Chirurgie, Gefäßchirurgie und Viszeralchirurgie übernimmt in der Rotkreuzklinik in Lindenberg ab sofort den Bereich Minimalinvasive Viszeralchirurgie als Sektionsleiter. Verantwortet die zugehörige Abteilung Allgemein- und Viszeralchirurgie seit 2012 von Chefarzt Josef Lang.Seit 2012 betreibt Prof. Dr. Peter Sterk in Kempten eine Praxis. „Ich freue mich außerordentlich, dass ich zum einen meine Patienten aus Kempten, zum anderen die Patienten des Westallgäus hier in der hervorragend aufgestellten und technisch sehr gut ausgestatteten Rotkreuzklinik Lindenberg versorgen kann.“Seit fast 20 Jahren hat sich Prof. Dr. Peter Sterk auf die Minimal-Invasive Chirurgie spezialisiert, beeindruckt vom schonenden Verlauf und den reduzierten Belastungen, die diese Methode im Vergleich zu herkömmlichen Verfahren bietet. Diese „Schlüssellochchirurgie“ ist eine sanfte Methode des Operierens. Für die Patienten sind die Eingriffe nur kleinstmögliche Wunden.Besonders bei Operationen an der Gallenblase, der Schilddrüse, bei notwendigen Darmoperationen und bei Leistenbrüchen zeigen sich die großen Vorteile. Die spezielle optische Verstärkung mit Kamerasystemen ermöglicht dem Chirurgen, weitaus präziser zu operieren als bei offenen Operationen. Selbst bei der Diagnose Krebs (z.B. Darmkrebs) kann in vielen Fällen das schonende Operationsverfahren angewendet werden.Prof. Dr. Sterk wendet auch die Single-Port-Laparoskopie an. In diesem Fall wird nur ein Schnitt im Bauch (meist im Nabel) gemacht, durch den alle chirurgischen Instrumente, die Kammer und das Gas zum Aufblasen des Bauches eingeführt werden. Natürlich haben die notwendigen Instrumente eine spezielle Konfiguration mit Krümmungen und Gelenken, die eine Operation auf so kleinem Raum ermöglichen. „Wir sind sehr stolz, dass wir mit Prof. Dr. Sterk einen erfahrenen Mediziner in unserem Haus haben, der diese Technik auf beste Art und Weise beherrscht“, betont Krankenhausdirektorin Caroline Vogt.  
2022-05-31
Für Mitarbeiter der Rotkreuzklinik sind die familiäre, persönliche Atmosphäre im Haus sowie die idyllische Lage zwischen Lindau/ Bodensee und den Allgäuer Alpen am Dreiländereck zu Österreich und der Schweiz zusätzliche Pluspunkte bei ihrer Arbeit. Grundsätzlich gilt: In unterschiedlichen Fachabteilungen warten interessante und vielseitige Aufgaben sowie zahlreiche Einsatzmöglichkeiten auf die verschiedenen Berufsgruppen. Die Beschäftigten profitieren zudem von den Vorteilen des Verbunds aus insgesamt vier hochmodern ausgestatteten Kliniken der Schwesternschaft München. Breit gefächerte Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten fördern die berufliche und persönliche Entwicklung. Eine tarifgebundene Vergütung mit arbeitgeberfinanzierter Altersvorsorge, ein betriebliches Gesundheitsangebot sowie Wohnmöglichkeiten sind ebenso selbstverständlich wie zahlreiche andere DRK-Mitarbeitervorteile.„Wir stehen im Westallgäu und darüber hinaus traditionell für eine professionelle, menschlich zugewandte Pflege und Medizin auf höchstem Niveau“, betont Caroline Vogt, Krankenhausdirektorin des traditionsreichen Hauses der Grund- und Regelversorgung mit 174 Betten. „Als Einrichtung der Schwesternschaft München vom Bayerischen Roten Kreuz e.V. arbeiten wir nach den Grundsätzen des Deutschen Roten Kreuzes – sowie nach neuesten pflegefachlichen und wissenschaftlichen Erkenntnissen“, erklärt Vogt, die sich jederzeit über Verstärkung durch qualifizierte Fachkräfte freut.Weitere Informationen:www.rotkreuzklinik-lindenberg.de/stellenangebote   
2022-05-31
Seit Jahren arbeiten die Rotkreuzklinik und die benachbarte Berufsfachschule für Pflege eng zusammen und bilden künftige Pflegekräfte aus. Beide stehen unter der Trägerschaft der Schwesternschaft München. Da die Auszubildenden jedoch nicht alle Stationen durchlaufen können, haben kürzlich beide Einrichtungen einen internen Vorstellungstag organisiert. Wie schon 2021 hatten Schülerinnern und Schüler im 2. Lehrjahr die Möglichkeit, sich bei Praxisanleitern sowie Stations- und Abteilungsverantwortlichen einen Nachmittag lang über deren Aufgaben und Abteilungsbesonderheiten eingehend zu informieren.„Dieses Angebot kommt gut bei unseren Auszubildenden an. Sie schätzen den persönlichen und unkomplizierten Austausch mit den Klinikmitarbeitern“, berichtet Schulleiter Jürgen Trefzer. „Uns ist es ein großes Anliegen, den jungen Menschen, die sich bald für eine Stelle bewerben werden, eine zusätzliche Orientierungshilfe anzubieten und ganz in Ruhe Fragen zu beantworten oder Dinge zu zeigen, für die imArbeitsalltag nicht immer Zeit ist.“Aktuell bildet die Lindenberger Berufsfachschule 58 angehende Pflegefachfrauen- und männer aus. Jeweils am 1. September startet ein Kurs in die dreijährige generalistische Ausbildung. Den Großteil der Praxiseinsätze absolvieren die Auszubildenden in der Rotkreuzklinik. Sie sammeln jedoch auch Lernerfahrungen in anderen Bereichen, wie der stationären oder ambulanten Akut- und Langzeitpflege sowie der pädiatrischen und psychiatrischen Versorgung in der Region.Weitere Informationen:www.swm-pflegeschule-lindenberg.de  
2022-05-31
Die Trägerin der Rotkreuzklinik Lindenberg, die Schwesternschaft München vom Bayerischen Roten Kreuz e.V., feiert in diesem Jahr ihr 150-jähriges Bestehen. Der im April 1872 gegründete Zusammenschluss besteht bis heute aus professionell pflegenden Frauen. Aktuell verzeichnet die Schwesternschaft rund 1.400 Mitglieder, betreibt vier Kliniken, sechs Berufsfachschulen, eine Seniorenresidenz sowie einen Kindergarten in Süddeutschland und ist eine gewichtige Interessensvertretung der Pflegeprofession: Geleitet wird die Schwesternschaft seit 2006 von Generaloberin Edith Dürr.So wie die Schwesternschaft richtet auch die Rotkreuzklinik ihr Handeln nach den sieben sogenannten Rotkreuzgrundsätzen aus: Menschlichkeit, Unparteilichkeit, Neutralität, Unabhängigkeit, Freiwilligkeit, Einheit und Universalität. Die Grundsätze bilden für alle Mitarbeiter das ethische Fundament des beruflichen Handelns und sollen in kritischen Situationen eine Orientierungshilfe sein.Krankenhausdirektorin Caroline Vogt betont: „Die Einhaltung dieser Grundsätze im Arbeitsalltag und im Miteinander sind für unser Haus essentiell und spiegeln sich in unserer Unternehmenskultur wider. Das ist es, was die Rotkreuzklinik – neben einer menschlich zugewandten Pflege und Medizin auf Spitzenniveau – besonders macht. Wir als Klinik sind stolz, unter dem Dach der Schwesternschaft zu agieren, unter dem sich Tradition und Moderne vereinen.“Weitere Informationen:www.rotkreuzschwestern-muenchen.de  
2022-05-31