Almabtrieb mit Blick auf Königsschlösser
Fotos: Johanna Lang
Schon von weitem hört man die mächtig klingenden Schellen, wenn das Vieh, das den Sommer auf den Alpen in den Bergen verbracht hat, wieder ins Tal hinab getrieben wird. Auf dem Scheidplatz im Schwanseepark treffen schließlich die einzelnen Herden ein, angeführt von den Hirten und ihren Helfern.
Jahr für Jahr im Frühsommer vertrauen die Bauern des Dorfes ihr Jungvieh den Alphirten an. Rund 100 Tage lang bleiben die Tiere dann oben auf den Bergweiden, mit dem traditionellen Alpabtrieb wird der Alpsommer offiziell beschlossen.
Bevor das Jungvieh von der Alpe Jägerhütte und der Altenberger Alm ins Tal zurückkommt, sammeln sich Tiere und Hirten unterhalb des Aussichtspunkts Jugend in der Nähe von Schloss Neuschwanstein. Angeführt von den Hirten und vielen Helfern, erreicht das Jungvieh etwa zur Mittagszeit den Ortsteil Hohenschwangau, wo es von der Musikkapelle Schwangau in Empfang genommen wird.
Die königliche Kulisse lockt in jedem Jahr viele Zuschauer an, die dann ihre Handys und Kameras zücken, um dieses Ereignis festzuhalten. Wie in jedem Jahr wird dabei in Schwangau das Jungvieh mit seinen großen und schon in der Ferne laut klingenden Schellen von den Zuschauern an der Wegstrecke erwartet.
BROTZEIT ZUR HEIMKEHR
In Hohenschwangau angekommen trennen sich die Herden und werden begleitet vom Publikum anschließend in den Schwanseepark und ein Teil zur Reith Alpe getrieben. Dort werden den Tieren die großen Festglocken abgenommen und sie erhalten wieder normale Glocken um den Hals. Anschließend werden die Schumpen dann von ihren Bauern auf eine sogenannte „Nachweide“ oder direkt zurück in den heimischen Stall transportiert. Alle Beteiligten feiern die Heimkehr des Jungviehs gemütlich bei einer herzhaften Brotzeit im Schwanseepark.
Impressionen der letztjährigen Viehscheidsaison in der Region
Viehscheid Schwangau
SAMSTAG, 17. SEPTEMBER
12.30 UHR
ANKUNFT DER TIERE