Leben

Zeit für Traditionen - Der Mythos der Rauhnächte

Foto: stock.adobe.com/Angelika Beck

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Wenn in den zwölf Nächten vom 25. Dezember bis zum 6. Januar Geister und Dämonen die Herrschaft übernehmen, spricht man von den sogenannten Rauhnächten. Doch was hat es mit diesem Mythos auf sich?

Nach den Weihnachtsfeiertagen bricht nach uraltem Volksglauben die geheimnisvolle Zeit der Rauhnächte an. In diesen zwei Wochen, so glaubten die Menschen früher, sei der Teufel los und rebelliere gegen die Geburt Christi. Außerdem hätten die Seelen der Toten Zugang zur Welt der Lebenden.

Noch heute halten viele Allgäuer an diesem Glauben fest und hängen in dieser Zeit keine Wäsche auf. Es heißt, die Dämonen und Verstorbenen wandeln auf der Erde umher und könnten sich in der Wäsche verfangen. Wenn sie es dadurch nicht mehr rechtzeitig ins Jenseits zurückschaffen, plagen sie den Schuldigen und lassen ihn dafür büßen.