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40 Jahre Salon Dagmar

Friseurmeisterin Dagmar Porst steht für höchste Friseurkunst, Freude am Beruf, Kundennähe und Innovation: In ihrem Salon bietet sie Care Cut, Calligraphy Cut, Vitahairlight und vieles mehr.

Fotos: privat
Fotos: privat

Dagmar Porst ist nicht nur bekannt für hohe Friseurkunst und ihre Kundennähe, sondern auch für viele Innovationen, die sie in ihrem „Salon Dagmar“ einführte: Die heiße Schere, den sogenannten Care Cut, den Calligraphy Cut und Vitahairlight, ein medizinisch geprüftes Gerät, das mit Licht die Kopfhaut stimuliert und den Haarnachwuchs fördert. Zudem setzt sie auf Produkte, die rein aus ökologischen Inhaltsstoffe bestehen. „Am Ende zahlt sich Qualität immer aus,“ betont die Friseurmeisterin, deren Kunden von nah und fern kommen. 

Dabei hat sie ganz bescheiden angefangen, als sie am 15. Mai 1984 als jüngste Friseurmeisterin einen Damensalon in der Kaufbeurer Innenstadt übernahm. 2024 feiert sie 40-jähriges Jubiläum. Ein Jahrestag, der keine Selbstverständlichkeit ist. Insbesondere, da die Kaufbeurerin im Laufe der Jahre Möglichkeiten hatte, die Reichen und Schönen der Welt zu frisieren. Sie reiste zu Veranstaltungen um die Welt. Einen Ruf nach Los Angeles schlug sie aus, denn: „Ich habe hier meine Wurzeln und bin in Kaufbeuren zuhause. Deshalb bin ich auch meinen Kunden so dankbar, dass sie mir teilweise über Jahrzehnte treu geblieben sind und mich auch in der Coronakrise nicht vergessen haben.“ 

Bei den „Hochzeitsträumen“ der 90er Jahre, die Dagmar Porst mitgestaltete, ging es um Kleider, Makeup, Schmuck, Autos, Blumen und natürlich Frisuren. Auf diesem Wege erlangte ihre Spezialität einen großen Bekanntheitsgrad: die Hochsteckfrisur. Ihre Kreativität und kunstvoll gesteckten Werke brachten ihr höchstes Lob ein. Unter Anleitung des „Hochsteckguru“ Patrick Cameron lernte sie die damaligen Trendfrisuren „Titanic“ zu perfektionieren – und der Australier nennt sie noch heute liebevoll sein „Bavarian Girl“. 

Zudem war sie auf regionalen Bühnen im Ostallgäu zu sehen. Shootings mit Starfotografen, Kundenparties, Vorher-Nachher-Shows, Hilfsaktionen und Vernissagen, um nur einige Aktivitäten zu nennen, standen auf der Tagesordnung. 

Zur Eröffnung des ersten Barbershops mit Meisterbrief in Kaufbeuren 2001 war kein geringerer als Friseurweltmeister Markus Salm zu Gast, der ihren heutigen Ehemann als Rockabilly-Model frisierte. 

„Frisieren war schon immer meine Leidenschaft, meine Berufung und mein Traumberuf,“ erzählt Dagmar Porst. „Man hat zwar viel Arbeit, aber ich würde es immer wieder machen, weil ich mit Leib und Seele dabei bin. Für mich ist es der schönste Beruf überhaupt.“ So ist ihr größter Stolz, dass Vivian, eine ihrer Zwillingstöchter, in Mamas Fußstapfen tritt. 

Seit 1999 ist Dagmar Porst Mitglied der Vereinigung Intercoiffure und wurde 2013 in Paris sogar zum Ritter geehrt. Zudem ist sie Mitgllied des Regionalvorstands von Bayern. Ganz besonders am Herzen liegt ihr aber die Charity von Intercoiffure „Hair For Life“, für die Kunden ihre langen Haare zugunsten von krebskranken Kindern spenden können. Petra Wiesmayer