Kita St. Antonia in Buchloe
Ort der Inklusion und Integration: Der Erweiterungsbau der Kindertagesstätte wird am 11. Oktober offiziell in Betrieb genommen. Bürgermeister Robert Pöschl lädt zur internen Feier.
Am Freitag, 11. Oktober, wird der neue Anbau der Kindertagesstätte St. Antonia offiziell in Betrieb genommen. Buchloes Bürgermeister Robert Pöschl lädt zu diesem Anlass zu einer internen Feierstunde ein, bei der auch die Fertigstellung der Bauarbeiten zum Neubau gewürdigt wird und die ökumenische Segnung des Hauses erfolgt. Fertiggestellt wurde der Bau bereits Ende Mai 2024 und bietet seitdem Raum für eine weitere Gruppe mit 25 Kindern. Der zweite Spielplatz ist mit hochwertigen, modernen Spiegeräten wie Schaukeln, Spielhaus und Rutsche ausgestattet.
„Über den Anbau sind wir sehr froh“, sagt Kita-Leiterin Tanja Struck. „Jetzt hat auch die Inklusionsgruppe mit 15 Kindern ein schönes, großes Zimmer. Die neue Turnhalle ist wunderschön und natürlich auch der Außenbereich. Wir haben jetzt sehr viele Bewegungsmöglichkeiten und wir sind nur ebenerdig, das heißt barrierefrei.“ Außerdem entzerre sich dank der zwei Eingänge alles in der Bring- und Abholzeit und verbessere so die ohnehin sehr guten Rahmenbedingungen.
Von eins bis sieben
Insgesamt 137 Kinder zwischen einem und sieben Jahren, die in sechs Gruppen aufgeteilt von einem motivierten Team von insgesamt 32 Mitarbeitern betreut werden, besuchen aktuell die Kita St. Antonia. „Wir verfolgen den situativen pädagogischen Ansatz mit geschlossenen Gruppen“, erklärt Tanja Struck. „Wir haben Themenecken im Gruppenzimmer wie Bauecke, Puppenecke und Malecke. Die Zimmer sind individuell gestaltet und werden mit den Kindern immer wieder dekoriert.“
Man orientiere sich am Jahreskreis, versuche aber auch, die religionspädagogischen Ansätze mitzunehmen, um die Kinder kulturell zu bilden. Auf die individuellen Bedürfnisse der Kinder, deren kulturelle und religiöse Voraussetzungen wird sensibel und wertschätzend eingegangen.
So wird die Erntedankandacht auch kein klassischer katholischer oder evangelischer Gottesdienst sein. „Wir bereiten ganz gewöhnliche Lieder vor und singen sie. Pfarrer Fait segnet unsere Speisen, die wir mitbringen und wir machen am nächsten Tag Suppe daraus“, erzählt Tanja Struck.
Am 6. Dezember kommt der Nikolaus und bringt für jede Gruppe Geschenke für den Brunch an dem Tag mit. „Wir legen zudem Wert darauf, Zeit zu schenken und veranstalten hier zum Beispiel auch einen Mutter- und Vatertag“, betont die Kita-Leiterin. „Beim Basteln up- und recyceln wir soweit es geht und freuen uns immer über Geschenke wie Ordner, Papier, Spielsachen und so weiter.“
Vorkurs Deutsch
Inklusion und Integration mit individueller Förderung und Begleitung stehen im Vordergrund, Persönlichkeitsbildung wird unterstützt und die Kinder können bei bei Abläufen in der Einrichtung mitbestimmen. Im „Vorkurs Deutsch“ werden Kinder mit erhöhtem Sprachbedarf besonders gefördert. „Das läuft zum Teil über Reime“, erklärt Tanja Struck. „In der Alltagspädagogik im Gruppengeschehen findet das Spiegeln und Lernen am Modell statt. Dadurch lernen sie ganz schnell.“ Petra Wiesmayer