Die Generation Z steht in den Startlöchern
Erwartungen und Wertevorstellung - So ticken die Arbeitnehmer von morgen
Im Schnitt beschäftigt ein Unternehmen vier Generationen. Die Baby Boomers, die Generation X, Y und Z. Die letztgenannte wird im Fachjargon vermehrt als Digital Natives, sogenannte digitale Eingeborene, bezeichnet. Die Bezeichnung basiert auf den sicheren Umgang mit technologischen und digitalen Prozessen. Die Zeitspanne der Jahrgänge erstreckt sich zwischen den Jahren 1995 und 2010. Demnach sind die Mitglieder parallel mit der Entwicklung des kommerziellen Internets aufgewachsen. Sie sind Teil einer digitalen Welt und sind 24/7 vernetzt. Die Gen Z ist, aufgrund der raschen Entwicklung des Internets, zu einer weltoffenen und internationalen Personengruppe herangewachsen, die sich global vernetzen und austauschen.
Erwartungen
Die Digital Natives möchten alle technischen Möglichkeiten voll ausnutzen, sind neugierig, offen und streben nach einer angemessenen Work-Life-Balance. Der Freizeitfaktor nimmt einen hohen Stellenwert ein, bezogen auf die Wahl des Unternehmens. Die Arbeitgeber verlieren in diesem Kontext in erster Linie an Bedeutung, denn die Gen Z weist eine geringe emotionale Bindung zu den jeweiligen Arbeitgebern auf. Dies hat zur Folge, dass sie auf andere Art und Weise motiviert werden muss. Themen wie Spaß an der Arbeit, Selbstverwirklichung und gutes Arbeitsklima wie Arbeitsumfeld spielen eine wichtigere Rolle als der Status eines Unternehmens.
Werte
Die Gen Z ist mit politischen, gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Krisen aufgewachsen. Der Syrienkrieg, die Weltwirtschaftskrise und Die Corona-Pandemie sind nur wenige von zahlreichen Beispielen, die in diesem Zusammenhang aufgeführt werden können.
Daher kämpfen Digital Natives, stärker als andere Generationen, mit Zukunftsängsten und sehnen sich daher meist nach unbefristeten Verträgen, haben aber dennoch den Wunsch nach persönlicher Entfaltung und Flexibilität.
Freizeit ist eine wichtige Säule und stellt das Erstreben nach Führungspositionen hinten an. Das Versprechen einer angemessenen Work-Life-Balance seitens der Arbeitgeber ist meist nicht mehr als ein Versprechen. Deswegen eignet dich dies nicht al geeignetes Mittel, um die Gen Z als Arbeitnehmer zu gewinnen.
Herausforderung
Die junge Generation, die zunehmend in den Arbeitsmarkt vordringt, ebnet neue Wege und ist Vorreiter für zukünftige Arbeitsweisen. Digitale Arbeitsprozesse werden von der internetbasierten Altersgruppe als Grundvoraussetzung angesehen. Personaler müssen ihr Recruiting-Management dementsprechend anpassen. Maßnahmen müssen neu erarbeitet und im System etabliert werden. Eine klar erkennbare Strategie und Vision sind demnach entscheidend für ein erfolgreiches Ansprechen der Internetgeneration und schafft einen wertvollen Wettbewerbsvorteil.