Prüfungsangst
Prüfungsangst ist ein bekanntes Leid, bei dem es gilt, einen kühlen Kopf zu bewahren. Foto: Feodora / stock.adobe.com
Prüfungsangst kommt in vielen Situationen im Leben vor. In der Schule, bei einem Einstellungstest, bei Wettbewerben. Sie prägt sich von Mensch zu Mensch unterschiedlich aus. Manche spüren eine leichte Anspannung und bei anderen geht es bis zu körperlichen Symptomen wie Durchfall und Übelkeit. In der Nacht davor können viele schlecht bis gar nicht schlafen, was sich mit Übermüdung am Prüfungstag auswirkt. Das Phänomen ist bei allen Altersklassen und Geschlechtern bekannt. Circa 80 Prozent der Deutschen hatten schon mal mit dem Volksleiden Prüfungssangst zu tun.
Diese Angst führt unter anderem zu Stress. Der wiederrum senkt die Merkfähigkeit und jegliche Konzentration. In einer Prüfung kann dieser Verlust zu Panik und damit zu einem Blackout führen. Neben diesen kurzfristigen Folgen kann die Prüfungsangst auch langfristig schaden. Einige Personen zeigen wochenlang vor der Prüfung Symptome. Die Daueranspannung kann auf die Psyche schlagen, sowie Verspannungen im Nacken- und Schulterbereich auslösen. Über Jahre gesehen sind Stresshormone für Herz- und Kreislauferkrankungen begünstigend.
Die Ursachen für die Angst sind nicht immer eine schlechte Vorbereitung. Klar, wer wenig gelernt hat, kämpft an Tag X mit dem Gedanken, den Test nicht zu bestehen. Doch bei vielen Menschen ist die Furcht vor dem Versagen eine viel größere. Das Gefühl, eine schlechte Bewertung zu erhalten, löst Unbehagen aus. Man möchte sich weder blamieren noch vor Umstehenden dumm dastehen.
Für die Linderung der Prüfungsangst gibt es einige Tipps:
• Sich ins Bewusstsein rufen, dass man gut vorbereitet ist und die Prüfung auf jeden Fall meistern kann.
• Ausreichend Schlaf, gesund essen und Sport hilft ebenfalls. Letzterer kann zudem als Ablenkung dienen.
• Homöopathische Mittel werden gerne zur Beruhigung verwendet. Sie können kurz vor der Prüfung eingenommen werden.
• Gut auf die Prüfung vorbereiten sollte selbstverständlich sein. Danach kann man die Prüfungssituation zu Hause imitieren, um ein Gefühl für die Lage zu erhalten. Hier kannst du beispielsweise schauen, wie du mit der Zeit klar kommst.
• So abgedroschen es klingt, aber positives Denken hilft vielen schon weiter. „Die Prüfung wird gut laufen!“. Und schon sinkt der Puls etwas.
• Kommt es während der Prüfung dann doch zum Blackout, kannst du deinen Lehrer fragen, ob du auf die Toilette gehen darfst. Der Gang dahin und kaltes Wasser wird dir gut tun. Schaffe dir klare Gedanken. Außerdem kannst du auch etwas essen, trinken oder die Fenster öffnen. (mmo)