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Fristgerecht bewerben

Bildungsberater der IHK Schwaben

Foto:Andrey Popov@stock.adobe.com

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Wer eine Ausbildung oder ein duales Studium beginnen möchte, muss sich bei der Bewerbung an bestimmte Fristen und Termine halten. Diese sind aber nicht überall gleich und so kann es schnell passieren, dass man den Überblick verliert. Damit ihr euch im Bewerbungsdschungel nicht verirrt und euch eine tolle Chance durch die Lappen geht, haben wir zur Orientierung ein paar Infos zur fristgerechten Bewerbung zusammengetragen.

Ausbildungsart

Wann man sich bewerben muss, hängt vor allem von der Ausbildungsart ab. Neben der gängigsten, nämlich der betrieblichen Ausbildung, gibt es noch die schulische Ausbildung, das duale Studium und die Ausbildung im öffentlichen Dienst. Betriebliche Ausbildungen zum Beispiel in einem Hotel, Restaurant oder in der Gesundheitsbranche starten normalerweise jeweils am ersten August oder September. Viele Unternehmen suchen ihren Nachwuchs hierfür bereits im Vorjahr, andere ein halbes Jahr zuvor. Der ideale Bewerbungszeitraum für eine betriebliche Ausbildung wäre also zwischen 12 und 6 Monaten vor Ausbildungsbeginn. Übrigens: Große Unternehmen und Konzerne sind normalerweise früher auf der Suche nach Azubis als kleine. Das kann damit zusammenhängen, dass die Bewerbungsverfahren länger dauern oder mehr Auszubildende gesucht werden als in einem kleinen Betrieb. Besonders früh bewerben sollte man sich bei Banken und Versicherungen.

Bei einer schulischen Ausbildung läuft das ähnlich. Unterschiedlich ist aber meist der Ausbildungsstart – der wird nämlich von Schule zu Schule ganz individuell geregelt. Bei vielen geht es ebenfalls im August oder September los, bei manchen aber auch im März, April oder irgendwo dazwischen. Am besten informiert man sich direkt bei der Wunschschule. Dort erfährt man auch die jeweiligen festen Einschreibetermine, die Zugangsvoraussetzungen und bekommt das Anmeldeformular.

Ähnlich wie bei der betrieblichen Ausbildung startet ein duales Studium meist zum ersten August oder September. Bewerben sollte man sich dafür schon ein Jahr vorher, da die Plätze sehr begehrt und schnell vergeben sind. Genauso verhält es sich mit Ausbildungsplätzen im öffentlichen Dienst. Hier muss man besonders früh dran sein und sich mindestens ein Jahr vorher bewerben. Am besten sollten sich Ausbildungswillige frühzeitig eine Liste mit Unternehmen, Schulen und Universitäten und ihren jeweiligen Bewerbungsfristen anlegen, sodass sie stets im Blick haben, was wann zu tun ist.

Kurz vor knapp?

Ist man spät dran oder hat vielleicht sogar schon die ein oder andere Frist verpasst, bedeutet das nicht gleich das Ende. Viele Betriebe suchen auch kurz vor Ausbildungsbeginn noch Azubis, weil noch nicht alle Plätze besetzt sind oder jemand abgesprungen ist. Gute Chancen hat man dabei in Berufen, in denen Fachkräftemangel herrscht, wie dem Handwerk oder der Gesundheitsbranche. Auch in der freien Wirtschaft lassen sich kurzfristig Ausbildungsplätze finden. Weniger gut sieht es hingegen bei beliebten Berufen und im öffentlichen Dienst aus. Wenn die Frist eben erst verstrichen ist, am besten einfach mal nachfragen, ob Bewerbungsunterlagen nachgereicht werden dürfen. In manchen Fällen lohnen sich auch Initiativbewerbungen.
        

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