Karriere

Zeig Initiative

Einfach bewerben und beim Arbeitgeber punkten

Stell dir mal Folgendes vor: Die Schulzeit geht langsam zu Ende, es ist Zeit, sich für einen Beruf zu entscheiden und dich zu bewerben. Du schaust den Stellenmarkt durch, aber irgendwie ist nichts für dich dabei. Das Unternehmen, bei dem du gern arbeiten würdest, sucht gerade nicht aktiv. Keine Chance, oder? Quatsch! Warum probierst du es nicht einfach trotzdem mit einer Bewerbung?

®sitthiphong/adobestock com
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Initiativ punkten

Eine Bewerbung auf Eigeninitiative bleibt auf jeden Fall im Gedächtnis. Dein Interesse und deine Kompetenzen stehen im Vordergrund. Du bist aktiv, reagierst nicht nur auf Gesuche vom Arbeitsmarkt, sondern agierst nach deinen Vorstellungen und machst auf dich aufmerksam. Das macht dich für Personaler als Arbeitnehmer attraktiv. Und in Vergessenheit gerät deine Bewerbung dadurch mit Sicherheit nicht.

Zudem gibt es für dich so gut wie keine Konkurrenz. Wenn Firmen aktiv suchen, ringst du mit vielen anderen Bewerbern um diesen einen Platz. Wenn du dich initiativ bewirbst, bist du einer von wenigen und stichst somit heraus. Das verschafft dir einen klaren Vorteil.

Der Schuss ins Blaue

Was für normale Standardbewerbungen gilt, ist nicht unbedingt auch für die Initiativbewerbung ausschlaggebend. Es geht nicht darum, welche Kompetenzen das Unternehmen fordert. Viel mehr sind die Qualifikationen, die du mitbringst und die einen Mehrwert für die Firma darstellen, von Bedeutung. Allerdings weißt du auch nicht, ob deine Vorstellungen und Qualifikationen im Unternehmen gerade gefragt sind. Umso wichtiger ist es also, dass du mit deiner Bewerbung punktest und herausstichst.

Die richtige Vorbereitung

Um eine erstklassige Initiativbewerbung zu schreiben, solltest du dir im Vorfeld Gedanken darüber machen, was deine Stärken sind und in welchem Unternehmen du diese gut einbringen kannst. Hast du eine Firma gefunden, recherchiere gut dazu. Wie ist die Arbeit dort? Wo könntest du dich einbringen? Lohnt es sich, im Vorfeld ein Praktikum zu machen? Je mehr du weißt, desto aussagekräftiger und interessanter wird deine Bewerbung.

Von Vorteil ist es außerdem, vor deiner Bewerbung einen Erstkontakt mit dem Unternehmen aufzunehmen. Messen sind eine super Gelegenheit, um mit der Firma ins Gespräch zu kommen. Dort hast du auch meistens schon den richtigen Ansprechpartner vor Ort. Apropos Ansprechpartner: Selbst, wenn du vor deiner Bewerbung keinen Kontakt aufnimmst, recherchiere unbedingt einen Ansprechpartner oder den Leiter der Abteilung, für die du dich bewirbst! Und darüber hinaus natürlich, ob die Firma Initiativbewerbungen annimmt.

Aufbau der Bewerbung

Nach der Recherche kommen die Unterlagen. In eine Initiativbewerbung kommt natürlich, was in eine Standard Bewerbung auch kommt und viel mehr. Füge alles hinzu, was deine Qualifikationen unterstreicht, etwa Arbeitsproben und Zeugnisse von Praktika und so weiter. Ein Foto macht sich auch gut und sorgt für einen sympathischen ersten Eindruck. Du willst schließlich etwas vom Unternehmen und überzeugen, dass man dich einstellt. Gestalte deine Bewerbung aussagekräftig und komm zum Punkt.

Aus dem Anschreiben sollte präzise hervorgehen, welche Position du unterstützen möchtest, was deine Stärken hierfür sind, warum du zum Unternehmen passt und man dich einstellen sollte. Ziel, Stärken und deine Motivation sollten klar ersichtlich sein.

Auch wenn im Stellenmarkt nichts für dich dabei ist, eine Initiativbewerbung ist kein Hexenwerk und bringt dir klare Vorteile. Also warte nicht auf deine Chance, sondern ergreife sie einfach. Zeig Initiative!