Karriere

Arbeitswelt im Umbruch

Die hilfreichsten Fähigkeiten im Job – nicht nur in Pandemiezeiten

Foto: Minerva Studio – stock.adobe.com

Foto: Minerva Studio – stock.adobe.com

Seit über einem Jahr stellt die Corona-Pandemie Menschen vor große Herausforderungen. Viele machen sich gesundheitliche und finanzielle Sorgen – hinzu kommt, dass sich der Arbeitsalltag auf einen Schlag verändert hat. Welche Fähigkeiten sind besonders hilfreich, um diese unruhigen Zeiten zu meistern?1. FlexibilitätFlexibilität bedeutet, sich kurzfristig an geänderte Rahmenbedingungen anpassen zu können. Die Corona-Pandemie hat genau das von allen Berufstätigen gefordert. Ob mit neuen Regeln im Supermarkt oder auf der Baustelle – plötzlich war alles anders. Wer gut damit zurecht kommt, hat die letzten Monate im Job besser überstanden.

2. Anpassungsfähigkeit

Im Unterschied zu Flexibilität bedeutet Anpassungsfähigkeit, sich langfristig auf eine Weiterentwicklung einstellen und Veränderungen dauerhaft annehmen zu können. Auch diese Kompetenz war in diesem Jahr nötig, denn Corona hat den Arbeitsalltag nicht nur kurzzeitig verändert. Die Folgen der Pandemie beschleunigen vielmehr jene Entwicklungen in der Arbeitswelt, mit denen Beschäftigte schon länger konfrontiert sind – wie die Digitalisierung.

3. Kommunikationsfähigkeit

Gut zu kommunizieren ist eine der wichtigsten sozialen Kompetenzen überhaupt. Schließlich ist Kommunikation die Grundlage für eine gelungene Zusammenarbeit mit Kollegen und Kunden. In diesem Jahr war diese Fähigkeit absolut elementar. Denn zum einen ist der Kommunikationsbedarf gerade in einer Ausnahmesituation besonders hoch, zum anderen waren und sind physische Treffen vielfach gar nicht möglich - Kommunikation musste also digital stattfinden und erforderte umso mehr Fingerspitzengefühl.

4. Organisationsfähigkeit

Organisationsfähigkeit meint die Fähigkeit, Aufgaben, Termine und Abläufe so zu ordnen und zu planen, dass die eigene Arbeitskraft möglichst effizient eingesetzt wird. Kurz: Organisationstalente setzen die richtigen Prioritäten. Das ist gerade dann wichtig, wenn bisherige Abläufe plötzlich wegfallen oder völlig andere Aufgaben wichtig werden. Steht der bekannte Arbeitsalltag Kopf, ist es hilfreich, sich selbstständig organisieren zu können - ansonsten droht man sich zu verzetteln und unnötigen Stress für sich und andere zu verursachen.

5. Effizientes Arbeiten

Ähnlich wie die Organisationsfähigkeit entscheidet diese Kompetenz darüber, ob Berufstätige ihre Aufgaben und Ziele im Griff haben – oder aber im Chaos versinken. Wer effizient arbeitet, teilt seine Zeit sinnvoll ein und arbeitet auf ein konkretes Ziel hin.

6. Lernbereitschaft

„Man lernt nie aus“ – dieser Spruch war schon immer richtig, heute trifft er wahrscheinlich mehr denn je zu. Denn Globalisierung und Digitalisierung haben in nahezu allen Branchen und Berufen dazu geführt, dass Ansprüche, Aufgaben und Arbeitswerkzeuge sich in hohem Tempo wandeln. Die Pandemie wirkt wie ein Brandbeschleuniger der Digitalisierung. Für Beschäftigte bedeutet das: Sie sollten bereit sein, dazuzulernen. Andernfalls werden sie womöglich schnell abgehängt.

7. Schnelligkeit bei Problemlösungen

Gerade in unruhigen Zeiten müssen am Arbeitsplatz auch mal unkonventionelle Lösungen her. Schließlich gibt es für die Dos and Don‘ts der modernen Arbeitswelt in einer weltweiten Pandemie keine Blaupause. Wer also in der Lage ist, schnell und offen in alle Richtungen zu denken, wird auch in Zeiten des Umbruchs erfolgreich sein.

Fazit: Corona ist zwar eine Ausnahmesituation. Allerdings wird die Fähigkeit, sich schnell an neue Situationen anzupassen, über Corona hinaus wichtig bleiben. Denn das Veränderungstempo in der Arbeitswelt steigt und wird in den nächsten Jahren noch zunehmen. Quelle: StepStone und Kienbaum Institut @ ISM