Lokales

In ruhigerem Fahrwasser steuern

Memmingen

Die Neuzugänge des FC Memmingen, darunter vier Rückkehrer - stehend von links: David Spizert (TSV Wertingen), Luis Vetter (zurück vom TSV Landsberg), Nico Nollenberger (SV Heimstetten), Jonas Koller (zurück vom 1. FC Sonthofen), Kevin Lochbrunner (SSV Ulm 1846 U19), Felix Schwarzholz (FV Illertissen), Oktay Leyla (zurück vom FC Wangen). Vorne von links: Valentin Matkovic (VfB Hohenems/Österreich), David Mihajlovic (zurück vom VfB Hohenems/Österreich), Alexander Brandner (SSV Ulm 1846 U19). Foto: Siegfried Rebhan

Die Neuzugänge des FC Memmingen, darunter vier Rückkehrer - stehend von links: David Spizert (TSV Wertingen), Luis Vetter (zurück vom TSV Landsberg), Nico Nollenberger (SV Heimstetten), Jonas Koller (zurück vom 1. FC Sonthofen), Kevin Lochbrunner (SSV Ulm 1846 U19), Felix Schwarzholz (FV Illertissen), Oktay Leyla (zurück vom FC Wangen). Vorne von links: Valentin Matkovic (VfB Hohenems/Österreich), David Mihajlovic (zurück vom VfB Hohenems/Österreich), Alexander Brandner (SSV Ulm 1846 U19). Foto: Siegfried Rebhan

Der erneute Regionalliga-Abstieg ist abgehakt – jetzt gilt die volle Konzentration des FC Memmingen der Bayernliga Süd. „Identität“ ist das Stichwort. Fans sollen sich wieder mehr mit den Spielern aus der Region identifizieren, die Jungs auf dem Platz es in gleicher Weise wieder mehr mit dem Allgäuer Traditionsverein tun. Mit zehn externen Neuzugängen – darunter vier Rückkehrer – gibt es einen größeren personellen Umbruch. Sieben Talente aus den eigenen Junioren und der U21 gehören zudem dem neuformierten Kader an. Damit soll es nicht nur wieder eine engere Verzahnung geben, sondern der Fußball-Club will und muss noch mehr als bisher aus seiner aufwändigen Nachwuchsarbeit profitieren. Bei der Formulierung des Saisonziels sind die Verantwortlichen vorsichtig. Vom „sofortigen Wiederaufstieg“ wird erst einmal nicht gesprochen. Erst einmal muss der Umbau gelingen. Cheftrainer Matthias Günes sieht vier, fünf Bayernligisten in der Spitzengruppe „und hier wollen wir auch dazugehören“. Attraktive Gegner und Namen tummeln sich in der Bayernliga Süd zuhauf. Gleich acht ehemalige Regionalligisten sind hier zuhause. Es warten Allgäuer Duelle gegen den TSV Kottern und 1. FC Sonthofen, auch die Treffen mit dem TSV Landsberg haben so etwas wie Derbycharakter. Der TSV Grünwald und die SpVgg Unterhaching II sind zudem keine normalen Aufsteiger. Nach einer Auszeit hat Haching gemerkt, wie wichtig ein starker Unterbau unter dem Profibereich ist. Beim TSV Grünwald haben Gianluca Pizarro, Leon Sammer und David Wörns prominente Väter. Und beim TSV 1860 München II wollen Leon und Noah Klose in die Stürmer-Fußstapfen ihres Weltmeister-Vaters Miro Klose treten.

Der FC Memmingen ist selbst auch weiterhin Talentschmiede und Sprungbrett. Beim TSV Grünwald haben Benedict Fink, Gianluca Pizarro, Leon Sammer, Nick Starke und David Wörns äußerst prominente Fußballväter. Und beim TSV 1860 München II wollen Leon und Noah Klose in die Stürmer-Fußstapfen ihres Weltmeister-Vaters Miro Klose treten. Der FC Memmingen ist selbst auch ein großes Sprungbrett: Mit Noel Niemann (VfL Osnabrück), Luca Sirch (1. FC Kaiserslautern), Stefan Schimmer (1. FC Heidenheim), Lars Gindorf und Yannick Rochelt (beide Hannover 96) sind aktuell fünf ehemalige FCM-Spieler aktiv, die diesen Sprung über Memmingen und nicht über ein Profi-Leistungszentrum geschafft haben. Dazu gesellt sich Alexander Hack, der aktuell in Saudi Arabien aktiv ist. Außerdem haben auch Ex-Nationalspieler Kevin Volland (Union Berlin), Patrick Sontheimer (1. FC Saarbrücken), Markus Mendler und Michael Heilig (FC Homburg) im FCM-Nachwuchs gespielt. (ass)