Bauen

Arbeitgeber, Innovationsmotor und Helfer, wenn es um etwas geht

Fotos: HWK Schwaben, Bits and Splits, Kzenon, Mr. Music, AnnaStills, puhimec, Chaotic Mind, Vector Tradition - stock.adobe.com

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Das Handwerk ist ein Kernstück der nationalen Wirtschaft. Es steht für Qualität, Individualität und Tradition. Es verbindet jahrhundertealte Techniken mit modernster Technologie und trägt maßgeblich zur Stärke unserer Volkswirtschaft bei. Ob im Bau, in der Verarbeitung oder im kreativen Bereich, Handwerkerinnen und Handwerker schaffen Werte, die bleiben. Zimmerer, Lackierer, Elektroniker, Bäcker oder Dachdecker: sie alle sind Handwerker. In über 130 verschiedenen Berufen zeigt sich die Vielseitigkeit dieses großen Wirtschaftsbereichs. 

Das Handwerk pflegt aber nicht nur die Tradition, es ist auch eine treibende Kraft für Innovationen. Nachhaltige Produktionsweisen und Digitalisierung sind längst Teil der täglichen Arbeit in Handwerksbetrieben. Mit deutschlandweit 130 verschiedenen Berufen, einer Million Betrieben – circa 8.275 allein im Allgäu – und mehr als 5,6 Millionen Beschäftigten ist das Handwerk das Herz des Mittelstandes. 

Handwerker werden oft gerufen, wenn „es brennt“. Die Heizung funktioniert schließlich meist dann nicht, wenn man sie dringend braucht: im Winter. Und wenn beispielsweise nach einem Sturm das Hausdach teilweise abgedeckt ist, kann man nicht wochenlang auf einen Termin warten – sonst drohen Feuchtigkeitsschäden an Dachstuhl, Dämmung oder Mauerwerk.

"Wie wichtig ist das Handwerk für die Region?

In unserer meist ländlich geprägten Region bietet das Handwerk ortsnahe Beschäftigungsmöglichkeiten, was zu kurzen, nachhaltigen Arbeitswegen und einer lokalen Grundversorgung beiträgt. Diese Strukturen sind etwas unabhängiger von der Globalisierung als die industrielle Fertigung und tragen zur Stabilisierung der örtlichen Wirtschaft bei."

ULRICH KENNERKNECHT, Kreishandwerksmeister

Diese Liste ließe sich noch lange fortsetzen. Glücklicherweise gibt es in der Region viele Fachbetriebe des Handwerks, die die Versorgung der Bürger sicherstellen. Diese Leistung ist für die Handwerker und deren Angestellte oftmals nur mit Überstunden zu meistern. 

Heimwerker sollten die eigenen Fähigkeiten gut und ehrlich einschätzen und im Zweifelsfall einen Fachbetrieb hinzuziehen. Diese wissen in der Regel genau, was die beste Lösung für das Problem oder Vorhaben ist. Eine professionelle Ausführung mit den richtigen Materialien ist schließlich unabdingbar, wenn man langfristig Ärger und Probleme vermeiden will. Das dankt dann auch der Geldbeutel. Stefan Georg

FAKTEN RUND UMS HANDWERK

2.966 BETRIEBE IM OBERALLGÄU

8.274 BETRIEBE IM GESAMTEN ALLGÄU

29% ALLER AUSZUBILDENDEN

12% ALLER
ERWERBSTÄTIGEN