Wenn Berufe Werte vermitteln
Arbeiten mit Kindern - da ist jeder Tag ein kleines Abenteuer
Malen, basteln, vorlesen - wer sich den Job eines Erziehers oder einer pädagogischen Fachkraft so entspannt vorstellt, irrt gewaltig. Wer mit Kindern arbeitet, braucht eine Menge Geduld und Einfühlungsvermögen auf der einen Seite, muss sich auf der anderen Seite aber auch durchsetzen können und ein starkes Verantwortungsbewusstsein haben.
Kinder und Jugendliche sind schließlich die Zukunft unserer Gesellschaft. Erzieher gestalten diese Zukunft direkt mit und übernehmen dadurch eine wichtige gesellschaftliche Aufgabe, die leider immer mehr in Vergessenheit gerät. Wie alle sozialen Berufe, sind auch Berufe rund um die Arbeit mit Kindern sehr zukunftssicher. Kindergärten und vor allem Krippen werden immer gebraucht. Und auch wenn im Allgäu noch traditioneller gedacht wird, als in anderen Regionen Deutschlands, wird aufgrund der Berufstätigkeit der Eltern der Bedarf an Ganztagesplätzen und damit an qualifizierten Fachkräften steigen.
Attraktiv macht das Arbeiten mit Kindern heute auch die Zusammenarbeit verschiedener Berufsgruppen. Bestand das schlichte Modell früher aus Erziehern als Gruppenleitern und Kinderpflegern als Unterstützung, wird mittlerweile verstärkt auf interdisziplinäre Teams und die Inklusionspädagogik gesetzt. Durch die Zusammenarbeit der unterschiedlichen Berufsgruppen (Erzieher, Kinderpfleger, Heilpädagogen, Sozialpädagogen, Kindheitspädagogen, Heilerziehungspfleger) kann viel von den Kompetenzen der anderen gelernt werden und die Mitarbeitenden erhalten auch unterschiedliche Blickwinkel in Bezug auf die Arbeit mit Kindern. Kinderpädagogen können ihre Kompetenzen beispielsweise in Elterngesprächen gut einbringen, Heilpädagogen sind vor allem in einer integrativen Kindertagesstätte erforderlich.