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Sommer, Sonne, Praktikum?

Praktikum in den Sommerferien: Zeitfresser oder Zukunftsinvest?

Robert Kneschke-stock.adobe.com
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Die Sonne brutzelt. Die Schwimmbadmitarbeiter begrüßen dich schon mit Namen. In den Sommerferien dreht sich alles um Badespaß und ausreichend Eiskonsum. An Lernen und Arbeit ist nicht zu denken. Oder doch?

Gerade wenn Schüler das letzte Schuljahr antreten, kreisen die Gedanken oft um die Zukunft. Eltern und Lehrer haben dir vermutlich schon hundertmal geraten, ein freiwilliges Praktikum zu machen. Aber wer zwingt sich schon ein Praktikum in den Sommerferien auf? Vielleicht geben dir folgende Gründe den letzten Ruck.

1. Stecke deinen individuellen Rahmen

In den Ferien um sieben Uhr aufstehen und acht Stunden lang präsent sein? Klingt nicht nach dem Traum von erfüllenden Sommerferien. Ein Praktikum muss aber zwangsweise nicht früh am Morgen starten. Da es sich um ein freiwilliges Praktikum handelt, kannst du selbst über die Rahmenbedingen mitbestimmen. So können es beispielsweise sechs statt acht Stunden sein. Verschiedenen Unternehmen suchen oft auch gezielt Mitarbeiter für den Nachmittag.

2. Suche dir einen extravaganten Beruf aus

Ein Praktikum in den Sommerferien muss eines sein, dass deine Freude weckt. Beispielsweise kannst du dein Praktikum an deinem Lieblingsort verbringen wie das Schwimmbad, Kino oder der Freizeitpark. Du kannst aber auch etwas Extravagantes machen, um neue Blickwinkel zu erhaschen. Sei zum Beispiel dabei, wie der Bäcker früh am Morgen das erste Brot zubereitet. Versorge Tiere im Heim. Du kannst aber dem Bauern nebenan helfen oder in eine Schokoladenfabrik schauen. Was hat dich schon immer interessiert?

3. Du musst keinen Abschlussbericht oder Tagebuch schreiben

Wo du während eines Pflichtpraktikums in der Schule einen Praktikumsbericht oder ein Tagebuch schreiben musst, geht es bei einem freiwilligen Praktikum für dich nur um die aktive Tätigkeit. Es zählt allein die Erfahrung, die du machst. Du entscheidest, was du mit dem erlernten Wissen machst.

4. Zusätzliche Referenz

Egal ob dir das Praktikum an Ende gezeigt hat, ob der Beruf zu dir passt oder nicht: In deinem Lebenslauf kannst du hinzufügen, dass du dich aktiv bemühst herauszufinden, in welche Richtung du beruflich gehen möchtest. Du zeigst damit Initiative und Lernbereitschaft, was bei jedem Personaler gut ankommt. Denn meist sind es die Erfahrungen und das Auftreten der Schüler, die den Unterschied im Bewerbungsprozess machen.