Flüchtlinge durch Bildung integrieren
Viele Flüchtlinge, die nach Deutschland kommen, sehnen sich nach einer Arbeit. Dort sind sie beschäftigt und kommen in sozialen Kontakt mit den Arbeitskollegen. Mehr als die Hälfte der Flüchtlinge sind jünger als 25 Jahre, also in einem Alter, in dem sie eine Ausbildung benötigen. Das Bundesbildungsministerium unterstützt die Integration von Flüchtlingen mit Maßnahmenpaketen – vom Deutschlernen bis hin zur Aufnahme einer Ausbildung oder eines Studiums.
1. Zugang zu Bildung ermöglichen
Integration durch Bildung muss in den nächsten Jahren ein Schwerpunkt werden. Neben dem Finanzpaket, mit dem der Bund die Länder und die Kommunen unterstützt, wird das Bundesbildungsministerium mit gezielten Maßnahmen Integration durch Bildung voranbringen. In den nächsten Jahren investiert das Ministerium Millionen Euro zusätzlich für den Erwerb der deutschen Sprache, das Erkennen von Kompetenzen und Potenzialen von Flüchtlingen und für die Integration in den Beruf.
Der Integrationsstrategie liegt ein modulares Angebot für verschiedene Zielgruppen zugrunde. Es umfasst die drei Integrationsfelder Sprachvermittlung, Integration in Ausbildung, Arbeit und (Hochschul-)Bildung sowie die gesellschaftliche Integration. Zum anderen existieren für zahlreiche Zielgruppen vertiefende oder komplementäre Angebote.
2. Zugang zum Studium ermöglichen
Ausländische Studierende sind an deutschen Hochschulen längst nichts Neues mehr. Die Hochschulen haben mit ihnen jahrelang Erfahrungen gesammelt. Mehr als 320 000 ausländische Studenten gibt es heute in Deutschland. Das ist gelungen, weil die Bundesregierung, die Länder und die Hochschulen diese Internationalisierung fördern. Flüchtlinge bringen sehr unterschiedliche Sprachkenntnisse und Kompetenzen mit. Genau zu ermitteln, welche das sind, ob sie zu einem Studium befähigen und wo Unterstützung nötig ist, erleichtert die Integration in reguläre Studienprogramme. Quelle: Bundesministerium für Bildung und Forschung