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„Ich tue also bin ich“

5 Tipps wie du mit Leistungsdruck umgehen kannst du

ⒸHalfpoint-stock.adobe.com
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Am Anfang tut er gut. Er ist wie eine Leitlinie, an die man sich hangeln kann. Er motiviert und bringt PS auf die Strecke. Manche freunden sich mit ihm an. Die anderen gewöhnen sich nur daran. Manchmal holt er mehr aus einem heraus als man dachte. Und manchmal führt er in einen „Crash“. Die Rede ist nicht von einem Auto oder Cityscooter. Die Rede ist vom Leistungsdruck.

Viele Menschen definieren sich über das, was sie tun. Oft hört man die Floskel „du bist, was du tust“ in diesem Zusammenhang. Damit steigt der Druck. Die Aufgabe wird größer, die Zeit knapper. In einer Welt, die sich in Lichtgeschwindigkeit weitentwickelt, hinkt so mancher Menschenverstand hinterher. Wie soll man dem noch gerecht werden? Druck kann hilfreich sein. Er kann aber auch in die Irre führen.

Mit diesen fünf Tipps bleibst du auf Kurs:

1. DEM DRUCK AUF DEN GRUND GEHEN:

Frage dich, woher der Druck kommt. Gibt es externe Faktoren, die dich stressen oder bist du selbst deine größte Konkurrenz? Perfektionismus nistet sich leicht in das Gemüt eines Menschen ein. Es ist nicht falsch, etwas gut machen zu wollen. Aber es ist falsch, sich keine Fehler zu erlauben. Halte dir immer wieder vor Augen, dass du immer wieder neue Chancen im Leben haben wirst, dich zu beweisen. Wenn du durch äußere Faktoren wie Zeitdruck oder ein dezimiertes Team unter Druck gerätst, zögere nicht deinen Vorgesetzen ins Boot zu holen. Es gibt immer eine Lösung.

2. WORST CASE PLANEN:

Was passiert, wenn du die Prüfung nicht bestehst oder die Präsentation nicht funktioniert? Frage dich, was im Worst-Case passieren kann. Bereite dich vor und überlege dir, wie du reagieren kannst. Gibt es einen Plan B? Plane deine Fehler im Voraus. Das hört sich komisch an, aber gibt dir in der Situation Sicherheit, weil du weißt, dass du aufgefangen bist.

3. SCHALTE EINEN GANG RUNTER

Wer mit 180 Ps fährt, muss zwischendrin auch mal tanken. Wer mit Elan arbeitet, schöpft aus seinen Ressourcen. Denke daran, dass du dir in stressigen Zeiten Raum für Erholung nimmst. Respektiere deine Arbeitszeiten und halte deine Pausen ein. Strukturiere deinen Tag und setzte dir Ziele, die du auch erreichen kannst. Wer schnell arbeitet, dem unterlaufen auch schnell Fehler. Nimm dir daher Zeit, deine Arbeit zu überprüfen, bevor du sie einreichst oder abschickst. Und zu guter Letzt: Belohne dich am Abend mit einem guten Essen oder Bewegung für deinen Körper.

4. DIE POMODORO TECHNIK

Menschen lassen sich gerne ablenken. Meist geschieht das sehr leicht und dazu unbewusst. Man verschwendet seine Zeit mit unwichtigen Dingen. Es kann eine Mail sein, die in dein Postfach flattert, der Duft von Essen, der dich anzieht oder das ausufernde Gespräch mit deinem Arbeitskollegen. Gerade in stressigen Zeiten ist es wichtig, konzentriert zu arbeiten. Suche dir einen reizarmen Raum. Setzte dir einen Timer. In der gewählten Zeit nimmst du dir vor, nur an einer Aufgabe zu arbeiten. Nach dem Abschnitt kannst du dich updaten, dich belohnen und stolz auf das sein, was du geleistet hast. Die Taktik hilft dir, dich nicht auf die Deadline zu konzentrieren, sondern auf die Aufgabe an sich. Du schaffst dir damit einen eigenen zeitlichen Rahmen.

5. DENKE AN DAS, WAS DU BISHER ERREICHT HAST

Oft resultiert Stress aus mangelndem Selbstbewusstsein. Fragen wie „Schaffe ich das?“ kreisen dabei im Kopf herum. Es hilft dabei an Situationen zu denken, die du bereits gemeistert hast. Rufe dir deine Erfolge ins Gedächtnis. Das was du bisher erreicht hast, kannst du als Ressource und Rückversicherung für dich nutzen.