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Kein Kummer mit dem Schlummer

Wie Raumtemperatur und Luftfeuchtigkeit die Nachtruhe beeinflussen

Richtiges Lüften ist wichtig für ein gutes Raumklima im Schlafzimmer – lieber eine Weile stoßlüften, statt das Fenster ständig gekippt lassen. Foto: djd/bett1.de

Richtiges Lüften ist wichtig für ein gutes Raumklima im Schlafzimmer – lieber eine Weile stoßlüften, statt das Fenster ständig gekippt lassen. Foto: djd/bett1.de

Wohl jeder kennt solche Nächte: Ist es heiß, stickig und schwül, wälzt man sich schwitzend und unruhig in den Kissen und wacht morgens völlig geschlaucht auf. Herrscht dagegen im Schlafzimmer klamme Kälte, tut man sich auch keinen Gefallen. Tatsächlich hat das richtige Raumklima entscheidenden Einfluss auf Dauer und Qualität des Schlummers.Dabei spielt zum einen die Temperatur eine Rolle – sie sollte idealerweise zwischen 16 und 18 Grad liegen. Zum anderen kommt es auf die Luftfeuchtigkeit an. So geben wir beim Schlafen über die Atemluft und durchs Schwitzen Feuchtigkeit ab. Über Nacht kann so die Luftfeuchtigkeit um bis zu zehn Prozent steigen.

Je mehr Personen im Raum sind, umso größer ist der ungünstige Effekt. Die Feuchtigkeit gelangt nicht nur an die Luft, sondern je nach Menge bis an den Matratzenkern. Das kann nicht nur nächtliches Schwitzen fördern, sondern auch zu Schimmel im Zimmer und im Matratzenkern führen. Zu trockene Luft wiederum reizt häufig Augen und Schleimhäute, während ein Mangel an Sauerstoff die Schlafqualität mindert. Umso wichtiger ist es, für ein gutes Klima zu sorgen. Gutes Klima beginnt schon im Bett: Für eine optimale Feuchtigkeitsregulierung ist ein dünner Matratzenbezug mit luftdurchlässigem Gewebe am besten geeignet. Da sich die Feuchtigkeit bei dicken Bezügen im Inneren der Matratze stauen kann, führt der Trend zu spürbar dünneren Matratzenbezügen. Darüber hinaus ist die Nutzung atmungsaktiver Bettwäsche aus natürlichem Material mit hohem Baumwollanteil empfehlenswert. Ein Lattenrost gewährleistet die Luftzirkulation unter der Matratze.

Hygrometer

Darüber hinaus gilt es, das Raumklima direkt zu optimieren: Dafür sollte man die Luftfeuchtigkeit mit einem Hygrometer messen – 40 bis 60 Prozent sind am besten. Im Sommer herrscht durch warme Außenluft meist eher eine hohe Luftfeuchtigkeit im Zimmer. Morgens und abends längeres Stoßlüften ist hier eine gute Gegenmaßnahme, eine dauerhafte Lüftung auf Kipp sollte vermieden werden. Auch Luftentfeuchter und aufgestellte Schalen mit Salz sind hilfreich. In der kalten Jahreszeit sollte man hingegen nur kurz stoßlüften, den Raum nicht auskühlen lassen und gegebenenfalls Luftbefeuchter aufstellen. Schließlich können bestimmte Pflanzen wie Aloe Vera, Grünlilie oder Schwertfarn die Atemluft nachhaltig verbessern. Quelle: djd/bett1.de