Bauen

Trockener Garten?

Zisterne nachträglich einbauen

Durstlöscher für den Garten: Eine leistungsfähige Pumpe befördert das gesammelte Regenwasser nach oben. Foto: Gardena / BHW Bausparkasse

Durstlöscher für den Garten: Eine leistungsfähige Pumpe befördert das gesammelte Regenwasser nach oben. Foto: Gardena / BHW Bausparkasse

Wie kostbar Wasser geworden ist, merken vor allem Hobbygärtner. In den letzten acht von zwölf Monaten lag die Niederschlags menge unter dem lang jährigen Durch schnitt. Nur Niederschläge decken den Wasserbedarf der Pflanzen im Garten nicht mehr. Allein in den Sommermonaten braucht die Vegetation 20 Liter pro Quadrat meter, um zu gedeihen. Deshalb ist eine Anlage zur Regenwassernutzung eine clevere Lösung – vor allem für Hausbesitzer.   

Nachrüsten im Paket

Intelligentes Wassermanagement durch den Einbau einer Zisterne auf dem eigenen Grund stück ist ein lokaler, praktischer Beitrag zum Klimaschutz. Für Hausbesitzer gibt es günstige Nachrüst- Pakete. Für viele mag es keine schöne Aussicht sein, den Garten nachträglich aufzugraben. Doch die vorübergehende Baustelle lohnt sich: Betreiber können den Nieder schlag das ganze Jahr über sammeln und das Wasser auch im Haus zum Waschen oder für die Toilettenspülung nutzen.

Regen zum Waschen

Wie groß der Wasserspeicher im konkreten Fall sein muss, richtet sich nach der Niederschlags menge am Standort, der Dachfläche und der Bewohnerzahl. Je 25 Quadrat meter Dachfläche benötigt man rund 1 000 Liter Tank volumen. Zisternen gibt es mit bis zu 9 000 Liter Fassungsvermögen. Fragen Sie den Fachmann, ob Versorgungsleitungen im Haus nutzbar sind, um die Waschmaschine oder die WC-Spülung anzuschließen. Ein Vier-Personen- Haushalt kann so pro Jahr rund 60 Kubik meter Trinkwasser ersetzen. Entfallen die Abwasser gebühren durch die Eigennutzung des Regenwassers, kommen noch einmal bis zu 300 Euro Ersparnis im Jahr dazu.

Förderung vor Ort

Das Umweltbundesamt gibt die Kosten für eine Zisterne, Leitungen, Filter und Pumpen mit 2 500 bis 5 .000 Euro an, je nach Fassungsvermögen des Tanks und Anteil der Eigenleistung. Über Fördermöglichkeiten geben die örtlichen Bau- und Umweltämter Auskunft.t. Quelle: BHW Bausparkasse