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Monumentale Meisterwerke

Ottobeurer Konzerte: Hochkarätige Kirchenmusik in einer der schönsten deutschen Barock-Kirchen

Mit der Sinfonie Nr. 8 von Anton Bruckner beginnen am 21. Juni die Ottobeurer Basilika-Konzerte 2020 mit dem vielleicht monumentalsten Werk aus der Feder des österreichischen Meisterkomponisten. Zumindest ist es Bruckners längste Sinfonie, die vielfach als die „Krone der Musik des 19. Jahrhunderts“ bezeichnet wird. Sie wurde Kaiser Franz Joseph I. von Österreich gewidmet.Zum ersten Mal in der Geschichte der Ottobeurer Konzerte gastiert in der prächtigen Ottobeurer Barockkirche die Dresdner Philharmonie, die 2020 ihr 150-jähriges Jubiläum feiert. Das traditionsreiche deutsche Spitzenorchester wird in Ottobeuren von seinem neuen Chefdirigenten Marek Janowski geleitet, der auf den Bühnen der Welt zu den Großmeistern seiner Zunft gerechnet wird.

Anton Bruckner – Sinfonie Nr. 8

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Martin Haselböck
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Marek Janowski

Ludwig van Beethoven – „Missa solemnis“

Am zweiten Konzertsonntag, 19. Juli, kommt anlässlich des 250. Geburtstages eine der berühmtesten Messen der abendländischen Musik zur Aufführung: Die „Missa solemnis“ von Ludwig van Beethoven. Beethoven selbst wertete die Messe mehrfach als sein „größtes Werk“ und obgleich ihre Popularität nicht an viele seiner Sinfonien und Sonaten heranreicht, repräsentiert sie Beethoven auf dem Höhepunkt seiner Schaffenskraft. „Bei den Singenden als bei den Zuhörenden religiöse Gefühle zu erwecken und dauernd zu machen“, war das erklärte Ziel des Komponisten. Nicht umsonst hat er dem Werk die Worte vorangestellt: „Von Herzen – möge es wieder zu Herzen gehen.“

Das Orchester Wiener Akademie und der Tschechische Philharmonische Chor Brünn unter der Leitung von Martin Haselböck stehen für eine erstklassige, am originalen Klangbild orientierte Aufführung.

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Bamberger Symphoniker
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Jukka-Pekka Saraste

Johannes Brahms – Deutsches Requiem

„Seit Bachs h-Moll-Messe und Beethovens Missa solemnis ist nichts geschrieben worden, was auf diesem Gebiete sich neben Brahms’ Deutsches Requiem zu stellen vermag“, so hymnisch urteilte einst der schwer zu begeisternde Wiener Musikkritiker Eduard Hanslick. Mehr noch: Das Deutsche Requiem sollte eines der populärsten Werke Brahms werden. Dabei ist das Requiem keine Trauermusik im klassischen Sinne einer Totenmesse, sondern eine Musik vor allem für „die da Leid tragen“, also vor allem für die Hinterbliebenen. Mit dem deutschen Requiem, einer Vertonung biblischer Texte zum Thema Sterblichkeit, wurde dem erst 33-jährigen Brahms die lang ersehnte Anerkennung als Orchesterkomponist zuteil. Die Uraufführung 1868 im Bremer Dom, von Brahms selbst dirigiert, wurde vor mehr als 2500 Zuhörern zum ungeteilten Erfolg. Aufgeführt wird Brahms Meisterwerk unter der Leitung des weltbekannten finnischen Dirigenten Jukka-Pekka Saraste am Sonntag, 13. September, von den Bamberger Symphonikern und dem Philharmonischen Chor München.

Kaisersaal- und Orgelkonzerte

Fester Bestandteil der Ottobeurer Konzerte sind Aufführungen erstklassiger Ensembles, Kammermusiker und Nachwuchskünstler im Kaisersaal des Klosters Ottobeuren. Insgesamt sieben Konzerte stehen 2020 auf dem Programm. An ausgewählten Samstagen werden zudem Orgelkonzerte in der Basilika sowie in der Erlöserkirche in Ottobeuren veranstaltet.

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Von Mai bis September haben Kammermusik im festlichen Kaisersaal und Orgelkonzerte ihren festen Platz im Jahresprogramm der Ottobeurer Konzerte 2020.

Karten sind erhältlich beim
Touristikamt Kur & Kultur
Marktplatz 14
87724 Ottobeuren
Tel. 08332/9219-50
Fax 08332 /9219-92
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