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Wichtige Fragen und Antworten rund um die Sonnenenergie

Deutschland erlebt einen Solarboom: Allein im ersten Halbjahr 2023 wurden nach Angaben der Bundesnetzagentur 64 Prozent mehr Photovoltaikleistung installiert als im Vorjahreszeitraum. Besonders stark boomt die Nachfrage nach PV-Anlagen auf Eigenheim-Solardächern und bei Steckersolargeräten.

Deutschland erlebt einen Solarboom: Allein im ersten Halbjahr 2023 wurden nach Angaben der Bundesnetzagentur 64 Prozent mehr Photovoltaikleistung installiert als im Vorjahreszeitraum. Besonders stark boomt die Nachfrage nach PV-Anlagen auf Eigenheim-Solardächern und bei Steckersolargeräten.

Was kostet eine Solaranlage auf dem Dach?

„Eine PV-Anlage inklusive Solarstromspeicher für ein durchschnittliches Einfamilienhaus mit einer Höchstleistung von 8 kWp kostet etwa 24.000 Euro“, erklärt Ata Mohajer vom Ökostromanbieter LichtBlick. Wie hoch die Gesamtkosten für eine PV-Anlage letztendlich ausfallen, hänge jedoch von den individuellen Gegebenheiten ab: „Entscheidend ist dabei die Größe der PV-Anlage. Sie ergibt sich aus der nutzbaren Dachfläche und dem angestrebten Ertrag.“ Die Voraussetzungen für die Installation einer PV-Anlage seien bei den meisten Immobilien gegeben.

Warum ist der Speicher so wichtig?

Mit einem Stromspeicher lässt sich der Eigenverbrauch erhöhen, denn man kann im Haushalt viel mehr selbst produzierten Solarstrom verwenden als ohne Speicher und spart damit deutlich Stromkosten. „Statt den überschüssigen Solarstrom ins Netz einzuspeisen, nutzen Haushalte den selbst erzeugten Strom genau dann, wenn sie ihn brauchen“, erläutert Mohajer. Zudem mache man sich damit unabhängig von der öffentlichen Energieversorgung und ist weniger von schwankenden Strompreisen betroffen: „Vor allem aber amortisiert sich die PV-Anlage viel schneller, wenn man einen möglichst großen Teil des selbst erzeugten Solarstroms im Haushalt verbraucht.“

Sollte man eine Solaranlage kaufen oder mieten? Um Anschaffungskosten zu sparen, lässt sich eine PV-Anlage auch mieten. „Das lohnt sich unserer Meinung nach in den meisten Fällen nicht“, betont Ata Mohajer: „Letztlich zahlt man auf die gesamte Länge der Vertragszeit gerechnet mehr, als wenn man einmalig beim Kauf die Anschaffungskosten trägt.“ (djd)