Leben

Von 100 auf Null: Plötzlich ist man nicht mehr wichtig?

  

Fotos: goodluz, belahoche, oneinchpunch / stock.adobe.com

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Wer mitten im Arbeitsleben steht, vielleicht noch schulpflichtige Kinder hat oder sich um die pflegebedürftigen Eltern kümmert, blickt oft voller Vorfreude auf das Rentenalter: endlich losgelöst von allen Verpflichtungen, endlich mehr Zeit für sich. Doch wenn es so weit ist, will sich das freudige Gefühl einfach nicht einstellen. Als Senior ist man plötzlich nicht mehr gefragt, hat keine wichtigen Aufgaben – und der Tag dehnt sich leer und lang vor einem aus. Viele Menschen fühlen sich durch die neue Situation verunsichert und fallen erstmal in ein Loch, das sich manchmal sogar zu einer seelischen Krise entwickelt. Finanzielle Engpässe können sich zusätzlich bedrohlich auswirken. Rechnungen, die früher nicht weiter ins Gewicht fielen, reißen nun ein großes Loch in den Geldbeutel. Gar nicht selten wird der Ruhestand auch zur Belastung für die Partnerschaft, weil man plötzlich 24 Stunden am Tag zusammen ist. Wenn das Gefühl der Antriebslosigkeit und inneren Leere nicht weichen will und sich zu einer tief greifenden Lebens-Unlust manifestiert, sollte man sich dringend Hilfe suchen.        

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Wichtig ist zudem, für diesen neuen Lebensabschitt offen zu sein, ihn als etwas Gutes annehmen und seine positiven Seiten zu sehen. Man muss lernen, die körperlichen und sozialen Veränderungen, die das Rentenalter mit sich bringen kann, anzunehmen und mit ihnen umzugehen. So helfen beispielsweise Sport und Bewegung, auch im Alter agil zu bleiben.