Kuriose Weihnachtsbräuche - Andere Länder andere Sitten
Briefkasten in Kanada An Weihnachten schreiben Kinder auf der ganzen Welt Briefe an den Weihnachtsmann und das Christkind. In Kanada geht die Tradition sogar so weit, dass die Kinder eine richtige Adresse für den Wunschzettel haben: Santa Claus, North Pole H0H 0H0, Canada. Eine Postleitzahl der Kanadischen Post. Seit 1982 beantworten rund 15.000 freiwillige Mitarbeiter jeden Brief von Santa Claus, egal in welcher Sprache.
Rollschuhfahren in Venezuela
In der venezolanischen Hauptstadt Caracas steht bei vielen Familien der weihnachtliche Kirchbesuch fest im Programm. Aber statt zu Fuß zu gehen, schnüren die Einwohner ihre Rollschuhe. Um diese Tradition zu wahren, werden ganze Straßen abgesperrt.
Weihnachts-Trolle in Island
Auf der nordischen Insel verbreiten zu Weihnachten 13 Trolle Angst und Schrecken. Diese haben nichts mit dem uns bekannten Weihnachtsmann oder Christkind gemeinsam. Im Gegenteil: Unter anderem sorgen Pottasleikir (der Topflecker) und Bjugnakraekir (der Wurststibitzer) für eine unruhige Weihnachtszeit. Die Weihnachtskatze Jólakötturinn frisst sogar unartige Kinder.
Hexe in Italien
In Italien bekommen die Kinder nicht nur an Heiligabend Geschenke. In der Nacht vom 5. auf den 6. Januar fliegt die Hexe Befana auf einem Besen von Haus zu Haus und sucht das Jesuskind. Auf ihrer Reise bringt sie Geschenke mit oder bestraft die unartigen. Am Vorabend des Dreikönigstags hängen die Kinder dafür Strümpfe an den Kamin oder stellen Schuhe auf.
Apfel in Tschechien
Nach dem traditionellen Weihnachtsgericht, Karpfen mit Kartoffelsalat, finden sich in Tschechien auch Äpfel auf dem Tisch der Familien. Nach dem Festmahl zerschneidet jeder einen Apfel. Wenn die Kerne im Inneren einen fünfzackigen Stern bilden, werden alle am Tisch gesund bleiben. Wenn es weniger Samen sind, wird jemand von einer Krankheit heimgesucht.
Weihnachtsgurke USA
In den USA wird eine grüne „Christmas Pickle“ als Christbaum-Schmuck zwischen den Zweigen versteckt. Am Weihnachtsfest gehen die Gäste gemeinsam auf die Suche nach der Essiggurke aus Glas. Wer den Anhänger findet, erhält eine Belohnung. In den USA glauben viele, dieser Brauch sei ursprünglich aus Deutschland.