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Grundschule

Nach der Pandemie hätten die Kinder vor allem Defizite im sozialen Bereich gehabt, sagt Kathrin Burkard. Deshalb haben wir ein neues Schulprofil entwickelt. Wir sind eine sozialwirksame Schule geworden.

Fotos: Petra Wiesmayer

Fotos: Petra Wiesmayer

Knapp 4.000 Einwohner zählt Oberbeuren (Stand Juni 2024), an Vereinen, die das kulturelle und soziale Leben der Menschen entscheidend mitgestalten, mangelt es dem drittgrößten Stadtteil Kaufbeurens aber nicht. Neben anderen Aktivitäten spielen Sport, Musik, aber auch Theater eine entscheidende Rolle - und natürlich die Grundschule, in der die Kleinen nicht nur Rechnen, Schreiben und Lesen lernen, sondern auch soziales Verhalten. Links im Bild zu sehen die Rektorin Kathrin Burkard.

Die Grundschule Kaufbeuren-Oberbeuren ist eine Schule mit Tradition, die 1995 ein zweites Schulgebäude hinzubekam, das mit dem Altbau durch eine Aula verbunden ist. Heute gibt es zudem eine Turnhalle, zwei Pausenhöfe, einen für die ersten beiden Klassen, einen für die Klassen drei und vier, eine Turnhalle, einen Sportplatz, einen Musiksaal, einen Mehrzwecksaal, Fachräume für Werken und Gestalten und einen Anbau für die Offene Ganztagsschule, in der rund 50 Prozent der Schüler teilweise bis 16 Uhr den Tag verbringen. 

Die Schule ist eine staatliche Grundschule, die aktuell circa 200 Schülerinnen und Schüler, aufgeteilt in 9 Klassen, besuchen. Geleitet wird sie seit dem Schuljahr 2019/20 von Kathrin Burkard. Kein einfacher Einstieg für die Rektorin, da genau dieses Schuljahr von Pandemie und Schulschließungen geprägt war. Und diese hatten nicht nur Auswirkungen auf die Schüler, sondern auch auf das Konzept der ganzen Schule. 

Nach der Pandemie hätten die Kinder vor allem im Sozialen Defizite gehabt, sagt Kathrin Burkard. „Deswegen haben wir ein neues Schulprofil entwickelt. Wir sind nach dem Schulpsychologen Dr. Werner Hopf eine sozialwirksame Schule geworden. Wir sind eine Schule mit Herz und Regeln.“ Beziehungen stehen daher ganz oben auf der Prioritätenliste, die zwischen den 15 Lehrern und Kindern und die der Kinder untereinander. „Sie lernen, wie man Kontakte knüpft, wie man ein guter Freund ist. Wir sind eine Schule mit Herz, aber auch mit Regeln“, betont Burkard. An diese Regeln, die die Lehrer zusammen mit den Kindern, „im Sinne der Demokratieerziehung“ zum Beispiel in regelmäßigen Schulversammlungen, erarbeiten, müssen sich auch alle halten. Gewalt auf dem Pausenhof ist daher in Oberbeuren ein Fremdwort. 

Inklusionskinder und Kinder mit Migrationshintergrund, die zum Teil gar nicht oder nur schlecht Deutsch sprechen – etwa 40 Prozent der Schüler – werden durch eine pädagogische Assistentin, eine Förderlehrerin und spezielle Deutsch-Plus-Stunden unterstützt. Petra Wiesmayer

Geschäftswelt

FÜR JEDEN ETWAS DABEI

Oberbeuren hat ein breites Spektrum an Geschäften: von kleinen familiären Gewerbetreibenden bis hin zu großen Industriebetrieben. Lebensmittel- und Getränkegeschäfte inklusive Metzgerei sichern ebenso den alltäglichen Bedarf wie Friseure und Arztpraxen. Darüber hinaus finden die Bürger eine abwechslungsreiche Einkaufswelt von der Mode bis zur Unterhaltungselektronik und Dienstleister wie etwa eine Fahrschule. Die vielseitige Gastronomie bietet Kulinarisches für jeden Geschmack und auch Hotelkapazitäten sind vorhanden. Zu guter Letzt präsentiert sich das Handwerk von der Schreinerei bis zur freien KFZ-Werkstatt. Stefan Georg