Lokales

Was gibt´s sonst noch zu berichten?

Menschen, Bilder, Buntgemischtes aus dem Gemeindegebiet Waltenhofen

Silke Holzer (links) und Claudia Loch (rechts) bei der Spendenübergabe im „Stillen Winkel“. Foto: Tourismusverein Niedersonthofen

Silke Holzer (links) und Claudia Loch (rechts) bei der Spendenübergabe im „Stillen Winkel“. Foto: Tourismusverein Niedersonthofen

Bemalte Steine für einen guten ZweckJe nach Jahreszeit kümmert sich der Tourismusverein Niedersonthofen um die Gestaltung des Kräutererlebnispunktes „Stiller Winkel“. Noch im Frühjahr 2019 schmückten bunte Holzeier den Platz an der Kirchenmauer. Kinder hatten die Eier in liebevoller Handarbeit gestaltet.Um den Kleinen auch heuer, in Zeiten von Corona, eine Beschäftigung zu geben und den „Stillen Winkel“ mit neuem Schmuck zu versehen, startete der Tourismusverein Niedersonthofen eine besondere Aktion: Von Mitte März bis Mitte Mai rief der Verein dazu auf, bunt bemalte Steine im „Stillen Winkel“ niederzulegen – als Zeichen des Miteinanders. Sowohl Kinder und Jugendliche als auch Erwachsene beteiligten sich an der Aktion. Als binnen weniger Tage mehrere Steine zusammengekommen waren, hatte Silke Holzer vom Tourismusverein eine schöne Idee: Für jeden Stein würde der Verein drei Euro an das Seniorenstift St. Martin in Waltenhofen spenden. „Damit wollten wir uns bei all denjenigen bedanken, die dort arbeiten und täglich – gerade in Zeiten ohne Besucher – ihr Bestes geben und kranke und alte Menschen liebevoll versorgen“, heißt es vom Verein.Insgesamt 246 bunte, kreativ bemalte Steine sind zusammengekommen und damit die stolze Summe von 750 Euro, die Silke Holzer kürzlich an Claudia Loch, Leiterin des Seniorenstifts, im „Stillen Winkel„ übergeben hat – zusammen mit einigen ausgewählten Steinen, die im Seniorenstift jetzt einen neuen Platz gefunden haben und als Erinnerung an die Aktion dienen.    

Was gibt´s sonst noch zu berichten?-2
Waltenhofens 1. Bürgermeister, Eckhard Harscher (rechts), freut sich über die Schutzmasken für den Gemeinderat. Ali Riza Haidari ließ es sich nicht nehmen, die Masken persönlich zu überbringen.

Vom Geben und Nehmen

Vor einiger Zeit ist Ali Riza Haidari aus Afghanistan geflohen. In Waltenhofen-Hegge hat der 27-Jährige ein neues Zuhase gefunden. Vor seiner Flucht hatte Ali Riza eine Ausbildung zum Herrenschneider abgeschlossen. In Deutschland lernte er schnell die Sprache und machte sich eifrig daran, sich eine Zukunft aufzubauen. Eine Stelle als Schneider konnte Ali Riza aber nicht finden. Im April wollte er daher eine Ausbildung zum Mechatroniker beginnen. Doch coronabedingt musste sein Betrieb Kurzarbeit anmelden und den Ausbildungsbeginn auf den Sommer verlegen. Die Wartezeit bis dahin wollte Ali Riza sinnvoll überbrücken und den Menschen in der Gemeinde etwas zurückgeben von der Unterstützung, die er zuvor von ihnen erhalten hatte. Zwei Helferinnen – Gerlinde Besler und Birgit Krause – leitete er an, Atemschutzmasken zu nähen. Gemeinsam stellten die Drei daraufhin in nur einer Woche sage und schreibe 180 Masken her. Viele davon kamen dem „Hilfe von Haus zu Haus e.V.“ zugute. Auch der Waltenhofener Bürgermeister durfte einige Masken für den Gemeinderat entgegennehmen.
   

Was gibt´s sonst noch zu berichten?-3
Ali Riza Haidari stellte auch Claudia Schulze (Hilfe von Haus zu Haus e.V.) einige Masken zur Verfügung.
Fotos: privat

Die professionell genähten Masken sind waschbar und können immer wieder neu mit geeignetem Filtermaterial bestückt werden (zum Beispiel Hygieneflies oder ähnliches).

Anfragen unter 0176 / 73566565.

IG OMa erhält Innovationspreis für Ehrenamt

Unter dem Motto „Ehrenamt ist nachhaltig! – Ehrenamt gestaltet unsere Zukunft!“ wurden beim Bayerischen Innovationspreis Ehrenamt 2020 zum dritten Mal Personen, Initiativen und Organisationen mit neuen Ideen rund ums Ehrenamt gesucht.

Eine unabhängige Jury unter Vorsitz von Bayerns Sozialministerin Carolina Trautner hat nun elf Preisträger ausgewählt, darunter auch die IG OMa – eine Interessengemeinschaft zur Förderung der dörflichen Entwicklung in Oberdorf und Martinszell.

„Ehrenamtliches Engagement lebt von kreativen Ideen. Es ist lebendig und entwickelt sich ständig weiter. Mit dem Bayerischen Innovationspreis Ehrenamt wollen wir dies jedes Jahr in besonderer Weise anerkennen“, sagt Trautner.

In Oberdorf und Martinszell sei mit der IG OMa eine besonders lebendige Dorfgemeinschaft mit Vorbildcharakter entstanden.

„In herausragender Weise haben die Bürger in diesen Ortsteilen von Waltenhofen Eigenverantwortung für ihr Dorf übernommen“, sagt Trautner. „Als das letzte Wirtshaus und der letzte Tante-Emma-Laden zusperrten, packten sie selbst mit vielen Ideen und Leidenschaft an. Im Zentrum des 2014 gegründeten Vereins steht der in ehrenamtlicher Arbeit umgebaute ehemalige Bahnhof als Dorftreff mit Bistro und Kleinkunstbühne. Dabei hat sich die Initiative ein breites Themenspektrum auf die Fahnen geschrieben und stetig weiterentwickelt: Dorfgestaltung, Infrastruktur, Klimaschutz, soziales Miteinander und Kultur am Ort zählen dazu. Hier ist eine lebendige Dorfgemeinschaft mit Vorbildcharakter entstanden“, freut sich Trautner.

Weitere Infos zur IG OMa online unter www.ig-oma.de
   

Der Verein gibt bekannt:

Aus gegebenem Anlass wird der für den 15. August geplante Kräutermarkt am und ums Feuerwehrhaus Niedersonthofen leider nicht stattfinden können. Zum Verkauf der Kräuterboschen wird der Verein kurzfristig eine Information herausgeben.