Themenwelten der Allgäuer Zeitung

wir Waltenhofener können uns wirklich glücklich schätzen, in einer so schönen und lebendigen Gemeinde mitten im herrlichen Erholungsgebiet Allgäuer Seenland zu leben.Wahrlich stolz können wir auf das gute und partnerschaftliche Miteinander sein – sei es in unseren einzelnen Ortsteilen, in unseren über 60 Vereinen oder in verschiedenen weiteren Institutionen. Dort bringen sich zahlreiche Bürgerinnen und Bürger ehrenamtlich ein – teilweise schon seit Jahrzehnten. Ihnen gilt mein ganzer Respekt und besonderer Dank! Euch ist es zu verdanken, dass unsere Gemeinde so l(i)ebenswert ist.  
2020-06-29
Im Mai haben die Bauarbeiten für das Gesundheitszentrum Waltenhofen an der Ecke Immenstädter/Rathausstraße begonnen. Im Zuge der Baumaßnahmen entsteht auf dem Gelände der ehemaligen Autolackiererei auch ein neuer Parkplatz mit einer Insel für die Wertstoffcontainer. Die Eröffnung des Gesundheitszentrums ist für Ende 2021 geplant, sagt Martin Kaiser, Geschäftsführer des Sozial-Wirtschafts-Werks Oberallgäu (SWW).
2020-06-29
Wie viel es wert ist, in einer guten Umgebung zu leben, wird vielen von uns in der jetzigen Zeit besonders bewusst. Und manch einer engagiert sich sogar ganz aktiv dafür, das Leben im eigenen Ort noch lebenswerter zu machen. Eine von ihnen: Sonja Kehr, seit Mai Mitglied im Waltenhofener Gemeinderat und eine von insgesamt sechs Vorsitzenden der Initiative „Blickpunkt Hegge“.Sonja Kehr lebt seit 2013 in Hegge, ist Mutter zweier Kinder und war mit ihrer Familie schnell integriert. Eine Besonderheit ihrer Wahlheimat: Hegge ist bunt. Menschen mit den verschiedensten kulturellen und sozialen Hintergründen sind hier zuhause. Und Hegge wächst. In den kommenden Jahren um etwa ein Viertel seiner jetzigen Einwohnerzahl. Insbesondere der „Illerbogen“ – das neue Wohngebiet, das seit 2017 auf dem Gelände der ehemaligen Haindl-Papierfabrik entsteht – zieht überwiegend junge Familien in den Ort.
2020-06-29
Wie tief die Enttäuschung ist, kann ein Außenstehender nur erahnen. Schließlich haben die Mitglieder des Festausschusses die vergangenen drei Jahre alles gegeben, um das 100-jährige Bestehen des Trachten- und Heimatvereins „D'Allgäuer Waltenhofen“ gebührend feiern zu können. Nicht nur, dass das alljährliche Walkartsfest anlässlich des runden Geburtstages in „XXL-Version“ stattfinden sollte. Nein, zugleich sollte das 86. Gautrachtenfest ausgerichtet werden – das erste Mal nach 50 Jahren.
2020-06-29
Ohne Bienen gäbe es kein Obst, kein Gemüse und keine Blumen. Das weiß auch Dr. Moritz Müller. In seinem herrlich grünen und blühenden Garten summt und brummt es in jeder Ecke.Müller ist seit acht Jahren der erste Vorstand des Imkervereins Waltenhofen. „Schon vor dem 2. Weltkrieg wurde der Imkerverein gemeinsam mit dem Gartenbauverein gegründet“, berichtet er. Danach wurden die beiden Vereine jedoch getrennt. Dass heutzutage immer mehr Menschen Interesse am Imkern haben, zeigt sich am Mitgliederwachstum in den letzten Jahren: waren es vor sechs Jahre nur 18 Mitglieder, wurde dieses Jahr das 40. Mitglied registriert. „Im Oberallgäu gibt es 15 Imkervereine mit ungefähr 700 Imkern“, weiß Müller.
2020-06-29
Nicht nur reden, sondern machen, lautet die Devise von Claudia Schulze. Gemeinsam mit ihrer Familie gründete die Leiterin eines ambulant betreuten Wohnens für geistig und psychisch behinderte Menschen 2018 den „Hilfe von Haus zu Haus e.V.“ – ein Verein zur Nachbarschaftshilfe, der Hilfesuchende und Helfer zusammenführt. Die Ehrenamtlichen unterstützen ältere, kranke und soziale schwache Waltenhofener und Menschen mit Behinderung überall dort, wo Hilfe einmalig oder über einen bestimmten Zeitraum nötig ist. Das können hauswirtschaftliche Tätigkeiten sein, Hol- und Bringdienste, kleine handwerkliche Hilfen, gemeinsame Arztbesuche, Einkäufe oder Behördengänge, um einige Beispiele zu nennen. Die Vision aber geht über die reine Unterstützung im Alltag hinaus: „Wir möchten ein partnerschaftliches Miteinander innerhalb unserer Gemeinde schaffen, das es auch älteren und alleinstehenden Bürgern ermöglicht, weiter am Gemeinschaftsleben teilzunehmen, nicht zu vereinsamen und die Lebensqualität zu erhalten“, erklärt Claudia Schulze.Gemeinsame ZeitDie Helfer sind deshalb auch dann da, wenn es „nur“ darum geht, gemeinsame Zeit zu verbringen. Das kann ein Spaziergang sein, eine Vorlesestunde oder ein Spielenachmittag. Viele aber scheuen sich noch, einen solchen Beistand in Anspruch zu nehmen. Obwohl sie allein sind und eine Ansprache, ein regelmäßiger Austausch, ja ein Miteinander guttun würden. „Wir haben viele Helfer in genau diesen Bereichen, die gar nicht angefragt werden – traut Euch, Waltenhofener“, fordert Claudia Schulze die Bewohner deshalb auf.
2020-06-29
Einst hießen sie Obst- und Bienenzuchtvereine, heute werden sie Vereine für Gartenbau und Landschaftspflege genannt – und die Imker sind längst nicht mehr dabei. Viele dieser Gruppen wurden 1920 gegründet und feiern heuer ihr 100-jähriges Bestehen.
2020-06-29
Große Erleichterung bei Linus Ernst, dem Studioleiter des f+p FitnessPark in Kempten. Am 8. Juni durften Fitnessstudios in Bayern wieder öffnen und damit konnte auch der neue f+p Sport-Park seine Tore aufsperren.Den meisten ist er als Sportpark Waltenhofen ein Begriff. Die f+p Training GmbH ist seit 1. Juni neuer Betreiber des Fitnessbereichs im Sportpark. Der Käufer der Immobilie, die WB Grundstückverwaltungs GmbH, hat das Gebäude, unter dessen Dach sich auch der Indoor-Spielplatz „Lina-Laune-Land“ befindet, zuletzt umfassend saniert und gibt dafür rund 1,5 Millionen Euro aus.
2020-06-29
Seit 2018 hat Waltenhofen ein neues Ausstellungshaus und das ist einem Mann zu verdanken: Hans Friedrich. Friedrich, der vergangenes Jahr seinen 80. Geburtstag feierte, hat ein bewegtes Leben hinter sich. Geboren in Nürnberg, aufgewachsen in Sonthofen und von dort an die Akademie der Bildenden Künste in München. Hier lernte er unter zwei großen Namen: Ernst Geitlinger und Georg Meistermann. Anschließend unterrichtete Friedrich 35 Jahre lang Kunsterziehung an Gymnasien in Ingolstadt und München bis er schließlich ins Allgäu zurückzog.New York und WaltenhofenDer Maler, Grafiker und Bildhauer kann auf eine lange und illustre künstlerische Karriere zurückblicken. 1969 – nur drei Jahre nach Ende seines Studiums – erhielt er zum ersten Mal den Europapreis für Malerei in Bronze. 1976 und 78 wurde er abermals mit Bronze ausgezeichnet. Im Jahr 2011 bekam er den 1. Kunstpreis der Stadt Sonthofen verliehen und 2018 wurde sein Lebenswerk mit dem Johann-Georg-Grimm- Preis gekürt. Er ist Mitglied der renommierten Künstlervereinigung „Neue Gruppe“ in München und war von 1999 bis 2006 deren Präsident. Im Rahmen dieser Mitgliedschaft wirkte Friedrich seit 1963 bei der Großen Kunstausstellung München mit. Seine Werke wurden unter anderem in New York, München und Köln ausgestellt und einige kann man immer noch im Lenbachhaus und in der Pinakothek betrachten.
2020-06-29