Obwohl Bestattungsrituale und Trauersymbole seit Jahrhunderten fest in unserer Gesellschaft verankert sind, verändern sich auch diese vertrauten Bräuche. So findet Trauer heute meist in aller Stille und im engsten Familienkreis statt, auf Kondolenzbesuche wird in vielen Fällen verzichtet. Menschen, die dem Verstorbenen nahe standen, werden oft durch Trauerkarten über den Verlust informiert. Diese Trauerbriefe gehen auch an Verwandte und Bekannte, die weiter entfernt wohnen.„Öffentlich“ bekannt wird der Todesfall durch die Todes- beziehungsweise Traueranzeige. Neben inhaltlichen Kriterien müssen bei der Erstellung dieser Todesanzeigen auch formale Vorgaben beachtet werden. Je einfacher, desto angemessener: In der Traueranzeige wird eher auf große Worte verzichtet, da sie dem wahren Schmerz kaum Ausdruck verleihen können. Viele Todesanzeigen beinhalten daher weltliche Sprüche, Gedichte oder Bibelverse und werden mit besonderen Symbolen wie zum Bespiel dem christlichen Kreuz gestaltet. Über Inhalte und Gestaltung informiert und berät Sie Ihre Allgäuer Zeitung gerne.
2020-10-26
