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Gefühle und Trauer durch Musik verarbeiten

    

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Neben der Grabstätte, dem Blumenschmuck und dem Sarg beziehungsweise der Urne gibt es noch etwas weiteres, was für die Beerdigung ausgewählt werden muss: die Musik.Ob traurig, andächtig oder optimistisch – Musik schafft es wie nichts anderes, die passende Atmosphäre zu vermitteln. Wie möchte der Verstorbene in Erinnerung behalten werden? Was wollen die Angehörigen ihren Trauergästen mit auf den Weg geben?Sorgfältig ausgewählte Trauerlieder setzen persönliche Akzente und sorgen für einen würdigen Rahmen. Sie helfen den Menschen, Abschied zu nehmen.   

Obwohl jeder Verlust und jede Trauer einzigartig sind, gibt es Musikstücke, die jeden berühren und Gefühle wie Trauer und Schmerz, aber auch Liebe und Dankbarkeit transportieren. Nach wie vor ist der Klassiker „Ave Maria“ von Franz Schubert eines der am meisten gewählten Stücke. Aber auch moderne Balladen wie Frank Sinatras „My way“, „I will always love you“ von Whitney Houston und „Time to say goodbye“ von Sarah Brightman sind bei Beerdigungen sehr beliebt.
   

Aussagekraft von Musik

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Ob das Thema „Tod“ in den Liedern thematisiert wird, tritt vermehrt in den Hintergrund. Viel wichtiger ist die Aussagekraft eines Stückes und dessen persönliche Bedeutung für den Verstorbenen. Seine Wünsche und Vorlieben sollten deshalb bei der Auswahl der Musik im Vordergrund stehen. So kann es auch vorkommen, dass bei einer Trauerfeier etwas rockiges gespielt wird oder Eric Idles „Always look on the bright side of life“.

Trauerlieder sind heutzutage so individuell und verschieden wie die Menschen selbst. Es geht um den persönlichen Musikgeschmack der Verstorbenen. Immer öfter werden auf Beerdigungen die Lieblingslieder der verstorbenen Personen gespielt.

Egal wofür man sich letztendlich entscheidet, Musik hilft bei der Trauerarbeit und drückt aus, was Worte nicht beschreiben können.