Lokales

Orientierungshilfe im Trauerfall

   

Der Mann selbst stirbt und vergeht; doch seine Ideen und Handlungen leben fort und hinterlassen der Menschheit einen unauslöschlichen Eindruck. Und so bekommt der Geist seines Lebens Dauer und Ewigkeit,beeinflußt Gedanken und den Willen und trägt dadurch dazu bei, den Charakter der Zukunft zu gestalten. Samuel Smiles ©Halfpoint/stock.adobe.com

Der Mann selbst stirbt und vergeht; doch seine Ideen und Handlungen leben fort und hinterlassen der Menschheit einen unauslöschlichen Eindruck. Und so bekommt der Geist seines Lebens Dauer und Ewigkeit,beeinflußt Gedanken und den Willen und trägt dadurch dazu bei, den Charakter der Zukunft zu gestalten. Samuel Smiles ©Halfpoint/stock.adobe.com

Wenn ein Mensch stirbt, durchlaufen die Hinterbliebenen verschiedene Phasen der Trauer. Was empfinden Trauernde in dieser Zeit, was setzen sie dem Schmerz entgegen? Während der Verlust bei jedem Trauernden einen individuellen Schmerz auslöst, folgt seine Bewältigung oft erkennbaren Mustern. Die Phasen und Rituale des Abschiednehmens zu kennen, hilft im Umgang mit den Trauernden und zeigt auf, wie aufwühlend ein solcher Vorfall ist. Zuerst ist da die Schockstarre. Der Tod bricht als fundamentaler Schock ins Leben ein. Der Alltag wird infrage gestellt und die Hinterbliebenen fühlen sich machtlos und ausgeliefert. Es folgt eine emotionale Leere und anschließend halten die Schmerzrituale Einzug: Anschauen, Berühren oder Riechen an Erinnerungsstücken. So vergegenwärtigen Sie sich den Todesfall erneut. Akzeptanz, Bewältigung, Verlustintegration – Diese Phasen zeigen, wie emotional einschneidend und tiefgreifend sich der Verlust auswirkt. In die frühen Phasen fallen dann oft die Vorbereitungen von Trauerfeier und Bestattung, Formalitäten bei Behörden, Kirchengemeinden, Friedhofsverwaltungen, Krankenkassen und Versicherungen. Im Sterbefall müssen zahlreiche Formalitäten geklärt werden. Um die anfallenden Aufgaben stemmen zu können und den Überblick zu wahren, kann das Engagements von Fachkräften sinnvoll sein.   

Wenn der Todesfall in der Wohnung eingetreten ist, muss ein Arzt benachrichtigt werden, der die ärztliche Todesbescheinigung ausstellt. Beim Todesfall im Krankenhaus oder im Pflegeheim ist die Vorsprache in der jeweiligen Verwaltung nötig. Dort wird dann die schriftliche Sterbefallanzeige verfasst.

Alle Dinge, die das tägliche Leben des Verstorbenen bestimmten, gilt es nach seinem Tod zu regeln.

Von besonderer Bedeutung ist dabei die rechtzeitige Kündigung der Wohnung, da die gesetzliche Kündigungsfrist – wenn im Mietvertrag nicht anders vereinbart – auch hier drei Monate beträgt.

Die Kündigung von anderen Verträgen sollte auch nicht vergessen werden. Generell kommt es darauf an, ob Verträge übernommen werden sollen oder nicht.

Bei Ehepartnern werden Verträge häufig fortgeführt.