Einfach anders denken
Typisch Frau, typisch Mann – das gibt es nicht!
Pink ist die Farbe der Mädchen und blau die der Jungs. Seit Jahrhunderten gibt es in der Gesellschaft festgeschriebene Geschlechterklischees – so auch in der Berufswelt. Die Frauen machen eine Ausbildung als Krankenschwester oder Frisörin und die Männer als Maler oder Automechaniker. Eine Einstellung, die längst überholt ist - sollte man denken. Denn die Stereotypen halten sich hartnäckig. Ein Krankenpfleger oder eine KFZ-Mechatronikerin? Beides eine Seltenheit. Zeit, Klischees aufzubrechen und das zu lernen, bei dem man wirklich Spaß und Talent hat. Unabhängig von irgendwelchen veralteten Rollenmustern.
Boy‘s and Girl‘s Day
Früher war die Frau zuhause bei den Kindern, der Mann brachte im Gegenzug das Geld nach Hause. Eine Einstellung, die sich im Laufe der Jahre gewandelt hat. Heute sehnt sich insbesondere das weibliche Geschlecht nach Gleichberechtigung. Am 28. April ist der bundesweite Aktionstag zur klischeefreien Berufsorientierung für Jungen und Mädchen: Der Girl`s und Boy`s Day. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von morgen erhalten Einblicke in Berufsbereiche, die von traditionellen Bildern abweichen. Das ist wichtig, denn vor allem in sozialen Berufen, wie im Kindergarten oder in der Grundschule, fehlen die männlichen Bezugspersonen. Diese sind jedoch für die persönliche Entfaltung der Kinder von hoher Bedeutung. In technischen Berufen hingegen fehlt meist die weibliche Komponente.
Aus diesem Grund wurde vor einigen Jahren der Girl`s und Boy`s Day ins Leben gerufen. Im Rahmen des Schulunterrichts werden die Schüler und Schülerinnen im Vorfeld auf die Thematik vorbereitet. Am Tag selbst haben die Fachkräfte von morgen die Möglichkeit in diverse Berufe reinschnuppern. Und merkt euch: Als Mädchen in einem auf den ersten Blick typischen Männerberuf zu arbeiten ist ganz und gar nicht uncool. Und für euch Jungs gilt dies im Umkehrschluss natürlich auch. Was spricht dagegen als Junge einen sozialen Beruf auszuüben, sich mit Kindern oder Senioren zu beschäftigen? Genau: nichts! Und die Mädels müssen sich nicht hinter ihrem Geschlecht verstecken.
Ganz im Gegenteil, seid stolz was ihr seid – auch als Frau kann man Karriere machen und Chef sein. (jal)