Feng Shui ist gefragt
Es ist Zeit, das Chi fließen zu lassen
Es fühlt sich momentan an, als hätte jemand die Pause-Taste gedrückt. Aus dem Rückzugsort Wohnung wurde plötzlich der Arbeitsbereich, statt Strandurlaub und Cocktails gibt es Wein auf dem Balkon. Jetzt, da sich das Leben vor allem auf die eigenen Wände beschränkt, rücken wir noch enger mit unseren Liebsten zuhause zusammen. Damit einem alleine oder mit Partner nicht die Decke auf den Kopf fällt, liefern wir Tipps, wie sich mit Feng Shui das Leben auf engstem Raum noch angenehmer gestalten lässt. Schon vor über 2.500 Jahren wurde in Asien mit Feng Shui die Harmonie zwischen Mensch und Umgebung gefördert. Laut einem aktuellen Trendreport hat sich die Suche nach Feng-Shui-Einrichtung mittlerweile mehr als verdoppelt. Dieser Einrichtungsstil zielt darauf ab, die Lebensenergie „Chi“ ungehindert durch die Wohnräume fließen zu lassen und somit das persönliche Wohlbefinden zu fördern.
Toilettendeckel
Feng Shui Experten raten u.a. dazu, Toilettendeckel geschlossen zu halten, sofern das Klo nicht in Gebrauch ist. Das Chi fließt sonst direkt mit dem Wasser in die Kanalisation und damit geht wertvolle Lebensenergie verloren. Zusätzlich kann das Energielevel im Badezimmer durch Grünpflanzen gesteigert werden. Lebensbereiche trennen Jeder Raum sollte einem ganz klaren Bereich zugewiesen sein und entsprechend gestaltet werden. Wichtig ist vor allem eine Trennung zwischen Arbeits- und Wohnbereich. Sonst besteht die Gefahr, dass Homeoffice im Schlafzimmer zu einem unruhigen Schlaf führt. Der Arbeitsbereich sollte daher nach Möglichkeit einem anderen Zimmer zugewiesen werden.
Ausmisten
Wer nicht sofort die komplette Wohnung auf den Kopf stellen möchte, kann erstmal nur einzelne Gegenstände nach Feng Shui ausmisten. Unordnung und Überflüssiges rauben wertvolle Lebensenergie und sollten daher genau hinterfragt werden. Am einfachsten ist es, wenn man sich eine Liste macht und kleine Ziele definiert wie z.B. „Kleiderschrank ausmisten“. Jedes einzelne Kleidungsstück wird dabei bewertet und einer Kiste zugeordnet. Diese werden gekennzeichnet mit „benötigt“, „weg“ und „vielleicht“.
Einrichtungstipps
Ordnung und wenige, ausgewählte Accessoires sind typisch für Feng Shui. Nutzen Sie auch die heilsamen Kräfte der Natur, indem Sie Ihre Dekoration der jeweiligen Jahreszeit anpassen. Dazu eignen sich Blumen, Blätter, Hölzer, Steine, Muscheln oder eine Schale Wasser. Gesunde Pflanzen auf der Fensterbank verhindern, dass das Chi durch die Fensterfläche verloren geht. Flattrige Pflanzen am Boden verlangsamen das Chi und halten es länger im Raum. Den Fluss des Chi regen auch Gläser, Spiegel und glänzende Oberflächen an. Hierfür eignen sich Kerzenleuchter, Kristallschalen, farbige Gläser oder Windspiele. Spiegel haben im Feng Shui eine besondere Bedeutung. Sie können Schönes widerspiegeln und Weite in einen Raum holen.
Ein Schreibtisch steht ideal, wenn man weder die Tür im Rücken hat noch direkt aus dem Fenster schauen kann. Das Gleiche gilt auch für Sitz- und Sofaecken. Der Schlafraum sollte nach Feng Shui Ruhe ausstrahlen und wenig Ablenkung bieten, wie etwa durch Elektrogeräte oder Spiegel. Das Bett sollte so platziert sein, dass es mit dem Kopfteil an einer Wand und nicht zwischen Fenster und Tür steht. Ist das nicht möglich, lenkt ein Windspiel das Chi wieder in die rechten Bahnen und lässt die Bewohner ruhig schlafen. Quelle: mydays/schönerwohnen;