Eltern sorgen sich immerzu um ihre Kinder, gerade um die ganz Kleinen. Nur allzu gern möchten sie den Spagat zwischen Fürsorge und Vorsorge schaffen, denn damit der Nachwuchs sich entwickeln und die Welt entdecken kann, braucht er die Unterstützung seiner Eltern ebenso wie ein sicher gestaltetes Zuhause. „Kinder müssen spielen und toben können, auch wenn die Eltern nicht zusehen. Sie müssen sich zuhause frei entfalten und die Nähe zu Eltern und Geschwistern suchen können, sich aber auch schon mal zurückziehen dürfen. Der Bewegungsdrang von Kindern ist riesig. Sie krabbeln und laufen durch die Küche und das Wohnzimmer. Sie erklimmen das Hochbett und den Kleiderschrank im Kinderzimmer, nutzen Lattenrost und Matratze als Trampolin und erkunden jeden noch so abgelegenen Winkel des Hauses oder der Wohnung.Damit sie dabei sicher sind, sollten Fenster, Türen und Treppen gesichert sein, ebenso wie Steckdosen und hohe Schränke. Wer aus Bequemlichkeit oder Unwissenheit die mitgelieferte Wandbefestigung von Möbeln vernachlässigt, handelt grob fahrlässig und riskiert ein Umstürzen von Schränken und Regalen, beispielsweise wenn ein Kind daran hochzuklettern versucht. Nicht minder erforderlich ist es, Medikamente, Putzmittel, Elektrogeräte wie Schneidemaschinen und Mixer, sowie generell scharfe, spitze und kleine Gegenstände, die verschluckt werden könnten, unter Verschluss zu halten. Bei abschließbaren Möbeln sollten die Schlüssel nicht stecken gelassen werden, da sich Kinder entweder daran verletzen oder auch herausbekommen könnten, wie sich das Schloss öffnen lässt. Spitze Griffe, Ecken und Kanten sind in Haushalten mit kleinen Kindern ebenfalls tabu oder sollten vorsorglich durch Schutzkappen oder ähnliches entschärft werden. Gleiches gilt für bewegliche oder schwere Teile, an denen sich Kinder klemmen und quetschen könnten, wie zum Beispiel bewegliche Tischplatten, Schaukelstühle oder Truhen.
2021-05-18