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Bauprojekte im Verkehr und an Schulen werden erfolgreich umgesetzt

Umbau und Modernisierung des Bernhard-Strigel-Gymnasiums ist nahezu fertiggestellt

Feierlich eröffnet wurde der Zehntstadel in Steinheim. Nach rund zweijähriger Sanierung erstrahlt das historische Gebäude in neuem Glanz – als wichtiges Puzzlestück für die weitere geplante Entwicklung in dem Memminger Stadtteil. Foto: Thomas Weigert  

Feierlich eröffnet wurde der Zehntstadel in Steinheim. Nach rund zweijähriger Sanierung erstrahlt das historische Gebäude in neuem Glanz – als wichtiges Puzzlestück für die weitere geplante Entwicklung in dem Memminger Stadtteil. Foto: Thomas Weigert  

Bauen ist ein wichtiger Punkt in der Stadtentwicklung. In Memmingen stehen große Maßnahmen an. Zum einen das neue Kombibad, das der Stadtrat als Neubau an der Stelle des derzeitigen Freibads beschlossen hat. Zum anderen ein Neubau des Klinikums, für das die Stadt heuer ein Grundstück erwerben konnte. Beide Bauvorhaben sind zeitlich noch gar nicht abzusehen, deshalb ist es umso schöner, dass der große Umbau und die Modernisierung des Bernhard-Strigel-Gymnasiums nahezu abgeschlossen sind. Ein Großprojekt, das rund 22 Millionen Euro gekostet hat. Ein ganzes Stück kleiner, aber genauso wichtig: der fertiggestellte Erweiterungsbau für Mittagsbetreuung und Mensa in der Volks- und Mittelschule Amendingen. Wir freuen uns sehr darüber, dass Memmingen als eine von acht bayerischen Städten für das Modellvorhaben „Klimagerechter Städtebau“ des bayerischen Staatsministeriums für Wohnen, Bau und Verkehr ausgewählt wurde.       

Neben den Bautätigkeiten ist auch der Verkehr ein zentrales Thema. Umso mehr, da Memmingen Anfang des Jahres zur bayerischen Modellregion für Mobilität ausgewählt wurde. Klaus Holetschek hatte sich maßgeblich dafür eingesetzt, dass Memmingen den Zuschlag der Staatskanzlei erhalten hat. Was geschieht auf den Straßen, auf den Schienen und in der Luft? Wie verändert sich der Individualverkehr in den nächsten Jahren? Und wie kann der öffentliche Personennahverkehr noch besser werden?

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Oberbürgermeister Manfred Schilder (links) verleiht die Ehrenbürgerwürde der Stadt Memmingen an Herbert Müller im Beisein von dessen Frau Renate. Müller war von 1972 bis 2020 Mitlgied im Stadtrat seiner Heimatstadt, saß für die SPD jahrzehntelang im Bayerischen Landtag und ist langjähriger Vorsitzender des Kuratoriums Memminger Freiheitspreis 1525. Foto: Alexandra Wehr  
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Ein zweifacher French-Open-Sieger in Memmingen – Kevin Krawietz demonstrierte im Juni beim TV Memmingen, wie man es auf dem Court weit bringen kann. Eine Weile danach wiederholte er zusammen mit seinem Doppelpartner Andreas Mies in Paris seinen Vorjahrestriumph bei einem der wichtigsten Turniere der Welt. Foto: Siegfried Rebhan  

Das alles sind Fragen, die wir uns stellen und die wichtig sind für die weitere Entwicklung der Stadt. Schließlich müssen die verschiedenen Bedürfnisse derer, die hier wohnen, die hier arbeiten und die die Stadt besuchen, berücksichtigt werden. Auf dem Weg zur Zertifizierung als fahrradfreundliche Kommune haben wir mittlerweile alle Voraussetzungen erfüllt. Und auf der Schiene wurde eine bessere Anbindung nach München und Zürich durch die nun abgeschlossene Elektrifizierung erreicht. Es war ein langer Weg. Mit der Elektrifizierung der Bahnstrecke München-Memmingen-Lindau ist ein verkehrshistorischer Quantensprung im Eisenbahnverkehr Memmingens und des Allgäus gelungen.

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Bamberger Symphoniker setzen Zeichen – Von den überregional bekannten, hochkarätigen Ottobeurer Konzerten fielen heuer zwei der drei geplanten großen Aufführungen in der Basilika dem Corona-Lockdown zum Opfer. Das dritte konnte nur stattfinden, weil eines der besten deutschen Symphonieorchester ein bemerkenswertes Zeichen setzte: Die Bamberger Symphoniker verzichteten auf die vereinbarte Gage und begnügten sich bei ihrer Aufführung im September mit dem, was am Konzerttag eingenommen wurde. Und das war nur ein Bruchteil ihres üblichen Honorars, durften doch statt 2100 Zuhörern nur 250 dabei sein. Die erlebten unter Leitung von Jukka-Pekka Saraste Anton Bruckners achte Sinfonie als magischen Klangkosmos, der unter die Haut ging. Foto: Martina Diemand  
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Beispielhafte Geste der Solidarität – Vom mehrwöchigen Kulturfestival „Memminger Meile 2020“ blieb in Corona-Zeiten am Ende nur das Open-Air-Kino mit streng reglementierten Zuschauerplätzen übrig (Foto). Doch das städtische Kulturamt als Veranstalter und zwei Sponsoren hatten ein Herz für die etwa 30 Künstler, denen mit der Absage die Einnahmen weggebrochen waren. Sie überwiesen ihnen trotzdem etwa 60 Prozent der vereinbarten Gagen – angelehnt an die Höhe des gängigen Kurzarbeitergeldes. Mit dem Rest des Festival-Etats wird nun eine Online-Plattform für hiesige Musiker, Künstler, Autoren und Schauspieler geschaffen, die ihnen vielfältige Hilfestellungen bietet. Foto: Uwe Hirt  

Um mehr für die Umwelt zu tun, ist die Stadt seit Januar auf 100 Prozent Ökostrom umgestiegen. Und mit Hilfe des Lichtmasterplans, den der Stadtrat im Mai einstimmig beschlossen hat, wollen wir die Lichtverschmutzung reduzieren und Strom sparen.
      

Um die Integration von Menschen mit Migrationshintergrund in unserer Stadt zu fördern, gründen wir einen Integrationsbeirat. Der Stadtrat hat die Satzung für das neue Gremium verabschiedet, und bis Ende des Jahres können Bewerbungen und Vorschläge für die Besetzung des Integrationsbeirats eingereicht werden. Der Beirat wird das Thema Integration anstelle des bisherigen Ausländerbeirats neu angehen und ausrichten. 
     

Integration ist eine wichtige Aufgabe und eine Herausforderung, die als wechselseitiger und langfristiger Prozess zwischen Migranten und der sonstigen Stadtgesellschaft verwirklicht werden kann. Wir wollen diese Aufgabe aktiv angehen.
      

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Mewo-Kunsthalle verteilt 2000 Kunstkisten an Grundschüler – Stetig gewachsen ist in der Memminger Mewo-Kunsthalle das Angebot für Kinder und Jugendliche dort im eigens dafür eingerichteten Atelier selbst aktiv zu werden. Auch ganze Schulklassen kommen regelmäßig in die Ausstellungen und in die Kreativwerkstatt. Weil das wegen Corona monatelang nicht möglich war, hat sich das Vermittlungsteam eine „Kunstkiste“ ausgedacht, die vor den großen Ferien an alle Memminger Grundschüler sowie Klassen in Heimertingen, Buxheim und Memmingerberg verteilt wurde. Die wenigen Materialien und eine Anleitung darin entpuppten sich als eine Wundertüte voller kreativer Ideen. Unser Bild zeigt Sofie Brader und Tobias Kutter von der Theodor-Heuss-Schule, die als erste darin stöbern durften. Foto: Brigitte Hefele-Beitlich 
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Landestheater im Corona-Jahr – Die gute Nachricht zum Landestheater Schwaben vorneweg: Der Vertrag von Intendantin Dr. Kathrin Mädler (links) wurde im August um fünf Jahre verlängert. Ansonsten war das Theaterjahr 2020 geprägt von einem Auf und Ab, von Absagen und Verschiebungen, vom Wechsel zwischen einem aufgezwungenen Online- Spielbetrieb und außergewöhnlichen Premieren und Aufführungen vor den wenigen erlaubten Zuschauern. Die für Mai mit viel Aufwand geplanten Bayerischen Theatertage mussten um ein Jahr verschoben werden (rechts deren Projektleiterin Katja Hofmann). Ebenfalls im Mai konzipierte das Leitungsteam in kürzester Zeit einen neuen, coronatauglichen Spielplan 2020/21 mit dem Motto „Zwischen den Zeiten“, der nun mit kleineren Besetzungen, Abstand auf der Bühne und minimalistischen Formaten großes Theater bietet – wenn denn fürs Publikum aufgesperrt werden darf. Foto: Matthias Becker  

Achten wir in dieser nicht einfachen Zeit in besonderer Weise aufeinander. Ihnen allen wünsche ich ein schönes Weihnachtsfest, einen geruhsamen Jahresausklang und ein gesundes 2021!

Ihr
Manfred Schilder,
Oberbürgermeister
    

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Bedröppelte Gesichter gab’s beim FC Memmingen heuer immer wieder – Eigentlich wollte der Fußball-Regionalligist in dieser Saison mit Trainer Esad Kahric (vorne, rechts) neu durchstarten. Doch das Coronavirus brachte vieles durcheinander – und der FCM stand zum Jahresende ganz weit unten in der Tabelle. Foto: Olaf Schulze  
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Von Erfolg zu Erfolg sprintete heuer Sabrina Hafner aus Erkheim – Ende Oktober wurde die 17-Jährige vom Deutschen Leichtathletik-Verband (DLV) in den Nachwuchskader der deutschen U20 berufen. In der deutschen Bestenliste liegt Hafner mit einer in Erding gelaufenen Zeit von 22,28 Sekunden auf Platz drei in ihrer Altersklasse. Foto: Frehner/TV Erkheim  
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Ein Thema hat dieses Jahr dominiert, auch in der regionalen Sportszene – Corona. Das führte dazu, dass viele Sportstätten lange Zeit geschlossen oder gesperrt waren – und viele Sportler zum Nichtstun verurteilt. Foto: Kurt Kraus  
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Großer Erfolg für Markus Bott – Der Tischtennisspieler vom Verbandsoberligisten TV Boos knackte im Herbst die Marke von 2100 TTR-Punkten. Dadurch gehört der Unterallgäuer nun zu den 300 besten Spielern in ganz Deutschland. Foto: Siegfried Rebhan
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Reichlich Anlässe für einen Tanz auf dem Eis hatte der ECDC Memmingen – bis zum März: In der Hauptrunde der Eishockey-Oberliga Süd standen die Indianer vom Hühnerberg lange Zeit auf Rang eins. Doch noch bevor die Indians in den Play-offs für Furore hätten sorgen können, wurde die Saison wegen der Corona-Pandemie abgebrochen. Foto: Siegfried Rebhan 
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Durch die inzwischen abgeschlossene Elektrifizierung der Bahnstrecke München-Memmingen-Lindau tut sich bereits etwas für die schnelle Anbindung unter anderem in die Landeshauptstadt. Foto: Martina Diemand

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Auf dem Gelände des Memminger Freibads soll ein Kombibad gebaut werden – das beschloss der Stadtrat heuer. Unter anderem gibt es draußen sechs 50-Meterbahnen und drinnen einen Sprungbereich. Das Kombibad soll in vier bis fünf Jahren fertig sein und rund 33 Millionen Euro kosten. Foto: Thomas Schwarz 
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Künstler Diether Kunerth und Wilhelm Holderied feiern ihre 80. – Zwei Künstler, die beide noch voller Schaffensdrang sind, feierten heuer ihren 80. Geburtstag: Diether Kunerth (oben) am 10. August und Wilhelm Holderied am 11. April. Holderied, der in Kaufbeuren geboren wurde, lebt und arbeitet in München und Geretsried. In seiner Jubiläumsausstellung in der Kunstmühle „VonderAlm“ in Memmingen zeigte er eine Bilderwelt voller magischer und geheimnisvoller Zeichen. Kunerth wurde im Sudetenland geboren, er wuchs in Ottobeuren auf, wo er noch heute lebt und sein Werk im 2014 eröffneten Museum für zeitgenössische Kunst – Diether Kunerth zu sehen ist. Er kuratierte eine Schau, die von der „Jugend“ erzählte, als spannenden Spaziergang durch sein gesamtes künstlerisches Schaffen. Fotos: Ralf Lienert, Harald Holstein