Leben

Lust auf Wild

Wilder denn je

Foto: Marek Gottschalk/stock.adobe.com

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Wildfleisch, auch Wildbret genannt, kommt von Tieren, die in der Wildnis jagbar sind. Besonders beliebt sind zum Beispiel Hirschfleisch, Rehfleisch und Fleisch vom Wildschwein. Diese Sorten sind fettarm und reich an Eiweiß, Mineralstoffen und Vitaminen.Ein Jäger ist dazu verpflichtet, einen Schuss so anzubringen, dass er sofort tödlich ist und dem Tier damit Leid erspart wird. Eine Verschmutzung der Natur durch die Jagd muss ebenfalls vermieden werden.

In der europäischen Küche sind einige Wildspezialitäten verbreiteter als andere. Dazu gehören Schnitzel, Gulasch, Ragout, Rücken und ein klassischer Braten. Zu diesen Gerichten lassen sich verschiedene Kräuter und Saucen kombinieren. Als Nebenspeise passen Kartoffeln in allen möglichen Varianten und Nudeln gut dazu. Reis ist ebenfalls eine Möglichkeit, dass Wildfleisch noch schmackhafter zu machen. Die traditionelle Küche sieht als Beilage zu Wildgerichten übrigens Spätzle, Rotkraut und Preiselbeersauce vor. Letzteres gibt dem Fleisch eine angenehme Säure.

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Das Fleisch von Gatterwild (Tiere, die im Gehege leben) und Freilebenden unterscheidet sich. Der Fettgehalt bei Ersterem ist beispielsweise höher. Welches Fleisch besonders vitaminreich ist und welche Beilagen gut dazu passen, weiß der Metzger Ihres Vertrauens am besten. Mit dem Fachwissen und der Liebe zum Fleisch überzeugen die Metzgereien in Memmingen und der Umgebung. So wird das Abendessen mit Familie oder Freunden zum vollen Erfolg. (mmo).
  

Hirschgulasch Klassiker neu entdecken

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Foto: HLPhoto/stock.adobe.com

Zutaten für 4 Personen:

• 1 Kilogramm Hirschgulasch
• 3 EL Butterschmalz
• 200 Gramm Zwiebeln, gewürfelt
• 1 Möhre, gewürfelt
• 1 Stück Knollensellerie, gewürfelt
• 1 handvoll Steinpilze, getrocknet
• 1 EL Tomatenmark
• 6 Wacholderbeeren
• 3 Nelken
• 200 Milliliter Rotwein, trocken
• 400 Milliliter Wildfond
• 1 EL Rotweinessig
• 4 EL Preiselbeerkompott

Zubereitung:

Zur Vorbereitung die trockenen Steinpilze circa eine Stunde in kaltem Wasser einweichen, auspressen und in kleine Stücke schneiden. Das Wasser aufheben.

Das Gulasch mit einem Tuch trocken tupfen. Butterschmalz erhitzen, die Fleischstücke einzeln darin anbraten und herausnehmen.

Zwiebeln, Sellerie, Möhre und Steinpilze anbraten. Dann das Tomatenmark anschwitzen und mit Rotwein (maximal 100 Milliliter), Wildfond und Pilzwasser ablöschen. Fleisch hinzugeben und nach Geschmack salzen und pfeffern. Den restlichen Rotwein, das Einweichwasser, den Rotweinessig, zwei EL von dem Preiselbeerkompott und Gewürze dazugeben. Wer möchte, versüßt das Gemisch mit einer Prise Zucker.

Dann circa zwei bis drei Stunden schmoren lassen. Den Deckel geschlossen lassen und ab und zu umrühren, bis das Fleisch zart ist. Tipp: Die letzte halbe Stunde ohne Deckel schmoren lassen, damit die Soße eindicken kann.

Zum Schluss das restliche Kompott hinzufügen und mit Gewürzen abschmecken.

Rezept: chefkoch.de