Leben

Was ist Pflege eigentlich?

Definition und Unterschiede in Pflegeformen

Pfleger werden immer und überall gebraucht. Foto: interstid/stock.adobe.com

Pfleger werden immer und überall gebraucht. Foto: interstid/stock.adobe.com

Mit dem Wort „Pflege“ meint man meist unterstützende Maßnahmen, die für hilfsbedürftige Personen gedacht sind. Dabei sollen die physischen und psychischen Funktionen des Menschen wiederhergestellt werden. Seit einiger Zeit bildet die Pflege einen eigenen Bereich im Gesundheitssystem. Dabei entstanden verschiedene Berufe. Unterschieden wird hier zwischen professioneller und nicht professioneller Pflege.

Mit Nicht-Professioneller ist vor allem Hilfe aus Nächstenliebe gemeint. Ältere und schwächere Personen in ihrem Alltag unterstützen. Dabei stammen die bedürftigen Personen meist aus dem eigenen Verwandtenkreis. Nicht selten ist die Pflege von Familienangehörigen nicht nur eine Aufmerksamkeit sondern eine Notwendigkeit.

Aus diesem Muss bildete sich in der Mitte des 20. Jahrhunderts der professionelle Weg der Pflege. Personen, die sich dazu verpflichten für fremde Menschen eine Stütze im Leben zu sein. Ohne dieses Engagement könnte eine gesundheitliche Versorgung nicht gewährleistet werden. (mmo)
  

Neue Reform

Da die Pandemie die Not in der Pflege noch ein Mal verstärkt hat, wurde für das Jahr 2021 eine neue Pflegereform aufgesetzt. Dabei geht es unter anderem um mehr Geld für Pflegebedürftige und dass der Eigenteil bei Unterbringung in einer Pflegeanstalt sinkt. Außerdem werden Pflegekräfte ab Herbst 2022 besser bezahlt. Und das ist auch gut so, denn diese Personen leisten Tag für Tag viel. Wie das finanziert wird? Durch die Anhebung der Pflegeversicherung für Kinderlose. Der Prozentsatz soll von 3,3 auf 3,4 steigen. Außerdem wird der Bund das Gesundheitswesen mit einer Milliarde Euro jährlich unterstützen.

Bei dem Eigenanteil bei Unterbringung in eine Pflegeeinrichtung soll bei höchstens 700 Euro monatlich liegen. Dabei geht es um einen Zeitraum von maximal drei Jahren. Die Bundesländer werden dazu aufgerufen, Pflegebedürftige und Angehörige bei den Kosten zu entlasten. Geschehen soll das mit einem Plus von 100 Euro zu den monatlichen Investitionskosten. Außerdem wird eine Internetplattform entwickelt, auf der Pflegeeinrichtungen ihre freien Kapazitäten angeben müssen.