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Gewürze sorgen für das weihnachtliche Aroma

Foto: AdobeStock -tinasdreamworld
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Schon im Mittelalter haben die Mönche süß-würzige Lebkuchen zubereitet. Der Name leitet sich vermutlich vom lateinischen Wort für Fladen (libum) ab.

Bekannt ist der Nürnberger Lebkuchen. In Ostdeutschland wird das Gebäck häufig Pfefferkuchen genannt, obwohl es nicht mit Pfeffer zubereitet wird. Das liegt an den vielen (früher) fremdländischen Gewürzen wie Anis, Ingwer, Kardamom, Nelken, Piment und Zimt, die in früheren Zeiten als „Pfeffer“ bezeichnet wurden.

Eine der bekanntesten ist der Pulsnitzer Pfefferkuchen, dem sogar ein eigenes Pfefferkuchenmuseum gewidmet ist. Grundsätzlich unterscheidet man Oblatenlebkuchen und Braune Lebkuchen. Bei Oblatenlebkuchen wird die weiche, mehlarme Teigmasse auf eine Oblate gestrichen und gebacken. Braune Lebkuchen werden aus einem Teig geformt, ausgestochen oder geschnitten. Eine spezielle Sorte sind die meist länglichen, platten Printen – wie die Aachener Printen.

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Früher wurden sie in Holzformen gedrückt und nur zu speziellen Feiertagen gebacken. So ist auch der Name zu erklären, der vermutlich von dem mittelhochdeutschen „Prente“ für ein Werkzeug zum Drucken kommt. Printen enthalten typischerweise braune Kandiszuckerkrümel und werden gerne mit Mandeln garniert oder mit Schokolade überzogen.

In Süddeutschland darf die Tüte Magenbrot auf dem Weihnachtsmarkt nicht fehlen. Der rautenförmige Lebkuchen verdankt seinen Namen den verdauungsfördernden Gewürzen wie Gewürznelken, Zimt und Sternanis. Quelle: BZfE