Leben

Lesen für die Sinne

   

© Syda Productions , Gorodenkoff , Dudarev Mikhail / stock.adobe.com

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Gut gewappnet gegen Stress sind all jene Menschen, die sich regelmäßig entspannen, gedanklich abschalten können und vor allem achtsam ihre eigenen Bedürfnisse wahrnehmen. Bücher versetzen uns in eine andere Welt, lassen uns vergessen und sorgen für tiefe emotionale Entspannung. Dabei spielt es keine Rolle, welches Buch gelesen wird. Bei (Hör-)Büchern ist es möglich, aus spannenden und aktuellen Themen zu wählen. Es gibt fast nichts, worüber noch nicht geschrieben wurde.     

Beim Lesen konzentriert man sich ganz auf den Text und kann alles andere ausblenden. Es stoppt das Kreisen der Gedanken, weil es den Fokus voll auf die Gedanken eines anderen lenkt. Lesen ist quasi stilles aktives Zuhören. Daher wirkt es auf ähnliche Weise entspannend.

Das beste daran ist, dass für ein Buch immer und überall Platz ist. Egal wann und wo – man kann immer in die Geschichte eintauchen und abschalten. Selbst traurige Romane oder auch Zeitungsreportagen können unsere Perspektive erweitern und persönliche Probleme relativieren.

Sie stimulieren die Phantasie und fordern heraus, aktiv über den In halt und die Nachricht nachzudenken. Wichtig ist lediglich, dass es sich um eine zusammenhängende Geschichte handelt. Denn nur dann kann man eintauchen und sich fallen lassen. Dafür sollte man sich mindestens sechs Minuten Zeit nehmen. Denn erst danach fokussiert sich unser Gehirn auf die neue Tätigkeit und wir können uns entspannen.

Ohne Übertreibung kann man deshalb sagen: Lesen ist gesund – und das gilt für jedes Alter.