Leben

„So isch’s halt.“

Ein Gespräch über Zähne, das Allgäu, und warum nichts so bleiben muss, wie es ist

Dr. Ralf Masur

Dr. Ralf Masur

■ Herr Dr. Masur. Seit fast 30 Jahren sind Sie als Zahnarzt hier im Allgäu tätig. „Masur-Zahnärzte“ gibt es inzwischen an sieben Standorten in unserer Region. Und als Spezialist für Zahnimplantate sind Sie in ganz Deutschland und weit über die Grenzen hinaus sehr bekannt. Wo soll die Reise noch hingehen?Dr. Ralf Masur: Am Ziel meiner Reise bin ich längst schon angekommen. Hier im Allgäu fühle ich mich wohl. Ich könnte mir keinen schöneren Platz vorstellen. Ursprünglich komme ich aus der Nähe von München, aber ich liebe es, hier im Allgäu zu leben und ich schätze die offene und direkte Art der Menschen sehr.Was ich mir als Zahnarzt wünsche? Immer wieder begegnen mir Menschen, die sich scheinbar damit abgefunden haben, dass es „halt so isch, wie’s isch.“ Schiefe Zähne sind Schicksal, Zahnlosigkeit im Alter gehört zum Leben dazu, und wer Angst vor dem Zahnarzt hat, muss sich wohl damit abfinden.  

In fast 30 Jahren als Zahnarzt habe ich eins gelernt: Nichts muss bleiben, wie es ist. Man sollte sich niemals mit einer Situation abfinden, die einem nicht guttut. Und in fast jedem Fall können wir helfen. Ich würde mir wünschen, dass alle Patienten das erfahren.

■ Bleiben wir bei den drei Beispielen, die Sie angesprochen haben: Zahnlosigkeit, Angst vor dem Zahnarzt und schiefe Zähne.

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Dr. Ralf Masur: Meine Mutter wurde vor 30 Jahren zahnlos. Das war hart. Damals habe ich angefangen, mich intensiv mit Zahnimplantaten zu befassen. Und heute kann ich mit absoluter Gewissheit sagen: fast jeder verlorene Zahn lässt sich durch ein Implantat ersetzen. In Ästhetik und Funktion kommt ein künstlicher Zahn mit einem Implantat ganz nah an den natürlichen Zahn heran.

■ Da sind wir schon bei der „Angst“. Können Sie verstehen, dass Patienten Angst haben vor einer Implantat-OP?

Dr. Ralf Masur: Ich könnte jetzt sagen, dass eine Implantation für mich ein relativ einfacher Routine-Eingriff ist. Schließlich habe ich schon über 50.000 Implantate eingesetzt. Ich habe eine eigene minimalinvasive Operationstechnik entwickelt, das heißt, eine Operationstechnik mit geringstmöglicher Belastung. Sogar eigene Operationsinstrumente habe ich entwickelt – Sie sehen, das Thema „Zahnimplantate“ hat meine medizinische Leidenschaft geweckt. Aber zu Ihrer Frage: Ja, ich kann die Angst der Patienten sehr gut verstehen. Jeder weiß, wie schrecklich Zahnschmerzen sein können. Und die Vorstellung eines chirurgischen Eingriffs im Kiefer ist nicht gerade verlockend. Aber ich weiß auch: In den allermeisten Fällen, gelingt es uns, Patienten von ihrer Angst zu befreien. Wir nehmen uns viel Zeit zuzuhören und gründlich zu beraten. Und uns stehen viele Möglichkeiten zur Verfügung, um den Schmerz sicher auszuschalten: von der Örtlichen Betäubung über den Dämmerschlaf bis zu einer Vollnarkose ist alles möglich. Eine Implantat-OP ist meist harmloser als einen Zahn ziehen.
  

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■ Zu Zahnimplantaten gibt es bestimmt viel zu sagen. Nur eine Frage: Bis zu welchem Alter können Implantate eingesetzt werden?

Dr. Ralf Masur: Lassen Sie mich nachdenken ... Ich glaube, wir hatten noch nie einen Implantat-Patienten mit über 100 Jahren. Aber neulich haben wir einer 90-jährigen Patientin Implantate eingesetzt. Direkt nach der OP konnte Sie mit den Zähnen fest zubeißen – und am Tag danach hat sie uns ein Interview gegeben. Das hat mich beeindruckt. Sie finden das Video auf unserer Website.

Einige Praxen bieten das Konzept „Feste Zähne an einem Tag“ als innovatives Behandlungskonzept an – wir praktizieren das bereits seit vielen Jahren sehr erfolgreich. Viele zahnärztliche Kollegen – inzwischen sind es über 100 – überweisen ihre Patienten für den chirurgischen Eingriff an uns. Und wir können sicher sagen: das Alter des Patienten allein war noch nie ein Hinderungsgrund für ein Implantat.

■ Bleibt noch das Thema „schiefe Zähne“ ...

Dr. Ralf Masur: (lacht) Im Vergleich zur Zahnlosigkeit scheint das ein recht harmloses Thema zu sein. Aber jeder spürt, wie wichtig schöne Zähne sind. Dabei geht es nicht um das perfekte „Selfie-Lächeln“ oder um ein strahlend weißes Hollywood-Lächeln! Natürlich schöne Zähne sind Ausdruck von Gesundheit und Lebensfreude. Sie stärken das Selbstwertgefühl in jeder Situation: Im Bewerbungsgespräch genauso wie in der Partnerschaft. Beim Sprechen, Lachen, Essen, Küssen – unsere Zähne sind immer im Fokus.

Deshalb ist Zahnästhetik für uns ein ganz wichtiges Thema, und die meisten unserer Patienten sind überrascht, was alles möglich ist.

Wenn wir die Position der Zähne korrigieren müssen, dann bietet uns die moderne Kieferorthopädie alle Möglichkeiten. Und auch hier gilt: Die Zahnstellung lässt sich tatsächlich bis ins hohe Alter korrigieren. Schöne gerade Zähne sind kein Privileg der Jugend.

■ Herr Dr. Masur, vielen Dank für das Gespräch. Vermutlich gäbe es noch einiges zu sagen ...

Dr. Ralf Masur: Ganz bestimmt. Und wir freuen uns immer, wenn Patienten einen Termin vereinbaren, um sich einfach mal in einem Gespräch über mögliche Behandlungen zu informieren. Auch, wenn Sie bei einem anderen Zahnarzt in Behandlung sind, ist das kein Problem, denn als Implantatspezialisten arbeiten wir mit vielen Kollegen in der Region partnerschaftlich zusammen – an unserem Hauptsitz in Bad Wörishofen und in unseren Praxis-Standorten in Augsburg, Ulm, Kempten, Fischen und Marktoberdorf.
  

Historie auf einen Blick

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Erfahren Sie mehr:
www.masur-zahnimplantat.de
   

   

Bad Wörishofen
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Tel: 08247 3 88 33-0