Leben

Neubau für Gesundheitszentrum steht bevor

Historie auf einen Blick

Die neue Klinik wird am jetzigen Standort bleiben, jedoch aber nach Süden rücken in Höhe des heutigen Parkplatzes. Visualisierung: Rotkreuzklinik Lindenberg

Die neue Klinik wird am jetzigen Standort bleiben, jedoch aber nach Süden rücken in Höhe des heutigen Parkplatzes. Visualisierung: Rotkreuzklinik Lindenberg

Die Rotkreuzklinik wird als Gesundheitszentrum neugebaut. Für dieses Vorhaben, das im kommenden Jahr ganz offiziell beginnt, erhält die Klinik finanzielle Unterstützung vom Freistaat Bayern in Höhe von 41,85 Millionen Euro: Der Neubau auf dem Areal am bisherigen Standort Dr. Otto-Geßler-Platz ist im Sommer 2021 in das Krankenhaus-Bauprogramm der Staatsregierung aufgenommen worden.Mit knapp 42 Millionen Euro erhält das Lindenberger Haus die zweithöchste Fördersumme aller Projekte, die ausgewählt wurden. Der Freistaat hatte angekündigt, zwischen 2022 und 2025 rund 346 Millionen Euro in neue Krankenhausvorhaben zu investieren und die Rotkreuzklinik als eines der „herausragenden Projekte“ benannt. Die Klinik selbst wird einen Eigenanteil von etwa 20 Millionen Euro aufbringen.   

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Caroline Vogt und der Technische Leiter der Klinik, Joachim Kargl, bei der Begutachtung der Neubaupläne. Foto: Rotkreuzklinik Lindenberg

Für Krankenhausdirektorin Caroline Vogt steht fest: „Die Zusage ist die Bestätigung dafür, dass es sich gelohnt hat, so viel Energie vorab aufzubringen, um die Staatsregierung zu überzeugen. Dies war insbesondere nur durch den engagierten Einsatz aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter möglich.“

Geplanter Baustart für die neue Klinik mit 150 Betten soll Anfang 2023 sein, je nach Witterung auch schon Ende 2022. Erste Schritte zur Vorbereitung sind bereits erfolgt. Die Fertigstellung des neuen Krankenhausgebäudes ist für Ende 2026 vorgesehen.

Entstehen soll ein fünfgeschossiges Gebäude mit Flachdächern, von denen 85 Prozent begrünt werden. In der medizinischen Ausrichtung wird es keine fachlichen Veränderungen geben, allerdings wird zu einigen Erweiterungen in bereits bestehenden Bereichen kommen, um eine vollumfängliche ambulante und stationäre Expertise anbieten zu können.

Zudem sollen auf dem Areal ein Ärztehaus, eine Kurzzeitpflege und eine vollstationäre Pflege errichtet werden. Die Berufsfachschule für Pflege Lindenberg wird wie bisher neben der Klinik angesiedelt sein. Vogt erklärt: „Unser Konzept ist abgerundet und genau durchdacht. Wir gestalten diesen Neubau zukunfts- und bedarfsgerecht für die Region, indem wir die medizinische und pflegerische Versorgung der Bevölkerung sektorenübergreifend im Auge haben.“
  

Historie auf einen Blick

1913 Rotkreuzschwestern aus München werden erstmals in Lindenberg als Gemeindeschwestern eingesetzt.
1958 Die Stadt Lindenberg macht die Schwesternschaft durch Schenkung zum künftigen Träger.
1963 Eröffnung des Neubaus nach dreijähriger Bauzeit.
1979 Angliederung und Umwandlung der bis dahin internen Krankenpflegeschule in die Berufsfachschule für Krankenpflege.
2004 – 2008 Umfangreiche Generalsanierung der Klinik.
2010 Umbenennung von Dr. Otto-Geßler-Krankenhaus in Rotkreuzklinik Lindenberg.
2019 Die Schwesternschaft München beschließt, das bisherige Krankenhaus auf demselben Gelände neu zu bauen.
2021 Der Freistaat Bayern nimmt den Neubau in sein Förderbauprogramm auf.
2022 Start der ersten Vorbereitungsarbeiten für den Neubau, der Ende 2026 in Betrieb gehen soll.