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Strahlentherapie bei Rheuma, Arthrose & Co.

Kontakt:

Mit dem Linearbeschleuniger wird die Strahlung erzeugt und präzise an Ort und Stelle gelenkt

Mit dem Linearbeschleuniger wird die Strahlung erzeugt und präzise an Ort und Stelle gelenkt

Bei hartnäckigen orthopädischen Beschwerden kann eine Strahlentherapie die langersehnte Schmerzlinderung bringen. Häufig kommt die Bestrahlung bei Rheuma oder Arthrose, Sehnenansatzschmerzen, Schleimbeutelentzündungen oder Schultersteife zum Einsatz. Dabei ist die Photonenstrahlung im Vergleich zur Bestrahlung bei Krebs um ein vielfaches niedriger dosiert und wirkt anti-entzündlich, ohne dass klinische Nebenwirkungen auftreten.„Die Strahlentherapie wirkt gegen die Ursache und nicht nur gegen die Symptome der Entzündung“, erklärt Privatdozent Dr. med. Bernhard Berger, Chefarzt der Klinik für Radioonkologie und Strahlentherapie am St. Elisabethen-Klinikum in Ravensburg. Der Effekt ist vergleichbar mit einer Kortisonspritze, aber in aller Regel deutlich nachhaltiger. Die Bestrahlung sollte immer dann geprüft werden, wenn orthopädische und physiotherapeutische Behandlungen nicht zu einem zufriedenstellenden Ergebnis geführt haben.

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PD Dr. med. Bernhard Berger leitet die Strahlentherapie am EK Ravensburg Foto: Felix Kästle
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Die nicht-invasive Bestrahlung ist schmerzfrei und nimmt nur wenig Zeit in Anspruch. In fünf bis zehn ambulanten Terminen, zwei bis drei Mal pro Woche, wird die entzündete Stelle bestrahlt. Erzeugt wird die Strahlung mit dem sog. Linearbeschleuniger, der sich um die zu behandelnde Körperstelle dreht (z.B. um die Ferse). Die Therapieräume sind angenehm groß, harmonisch beleuchtet und mit entspannender Musik unterlegt. Sowohl die nötige Strahlenmenge als auch die exakte Position, die der Strahl treffen soll, werden vorher mittels Computer berechnet. Die eigentliche Bestrahlung dauert dann nur wenige Sekunden.

Kontakt:

Eine Beratung in der Strahlentherapie der Oberschwabenklinik ist mit einer Überweisung vom Haus- oder Facharzt nach Terminvereinbarung möglich

Klinik und Praxis für Radioonkologie und Strahlentherapie St. Elisabethen-Klinikum
Elisabethenstr. 15
Ravensburg
Tel.: 0751/87-2316

Tennis- oder Golferellenbogen

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So bezeichnet man einen schmerzhaften Reizzustand der Sehnenansätze an der Stelle, wo die Unterarmmuskeln am Ellenbogen ansetzen. Die Beschwerden entstehen durch eine Überbeanspruchung dieser Muskulatur. Alle Fehlhaltungen im Beruf, bei Haus- und Gartenarbeit oder beim Sport können einen Tennisellenbogen auslösen. Auch eine dauerhafte Schlafhaltung in Seitenlage, bei der der stark gebeugte Arm als Kopfstütze verwendet wird, kann zur Überreizung führen.

Volksleiden Fersensporn

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Der Fersensporn ist eine kleine, dornartige Kalkablagerung oder Verknöcherung der Sehne, die sich an der oberen oder unteren Ferse bilden kann. Die Knochenausziehungen entstehen meist durch eine Reizung am Knochen, z.B. durch längere Überlastung. Einige Menschen mit einem diagnostizierten Fersensporn haben keine Beschwerden. Oftmals kann ein Fersensporn jedoch auch heftige Schmerzen auslösen, die von einer chronischen Entzündung begleitet werden.