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Perfekter Sonnenschutz

   

Ein Sonnenschirm bietet bei Sonne ein kühles Schattenplätzchen, bei Regen einen trockenen Unterschlupf. Foto: Dario Lo Presti/stock.adobe.com

Ein Sonnenschirm bietet bei Sonne ein kühles Schattenplätzchen, bei Regen einen trockenen Unterschlupf. Foto: Dario Lo Presti/stock.adobe.com

Markise, Sonnenschirm & Co. - Hier ist der Rat der Fachleute gefragt! Der Frühling steht vor der Tür und für Haus- und Gartenbesitzer steht wieder verstärkt ein Thema auf der Tagesordnung: adäquater Sonnenschutz. Schließlich faulenzt es sich unter einer Markise viel besser und auch der Schirm stellt an heißen Tagen ein kühles Schattenplätzchen im Garten bereit. Allerdings ist es oft gar nicht so einfach, den richtigen Sonnenschutz zu finden, gibt es heute doch eine fast unendliche Angebotspalette. Ob Markise, Schirm, Segel oder innenliegendes Rollo: Wir stellen die einzelnen Möglichkeiten vor und verraten, worauf es dabei ankommt.Schatten auf Knopfdruck In Sachen Sonnenschutz sind Markisen der Klassiker. Sie zaubern im Handumdrehen einen mediterranen Charme auf die heimische Terrasse, schützen vor schädlicher UV-Strahlung und bieten mit einer Vielfalt an Tüchern und Farben das richtige Design für jeden Geschmack. Die beliebtesten Markisenarten sind Cassettensowie Gelenk- und Teleskoparmmarkisen. Das Funktionsprinzip ist bei allen Typen ähnlich. Gelenk- oder Teleskoparme ziehen das Markisentuch von der sogenannten Tuchwelle weg bis die gewünschte Verschattung erreicht ist. Bei Cassettenmarkisen wird das Tuch und die Arme durch die geschlossene Bauweise in einem Kasten geschützt. Wer nicht per Hand kurbeln möchte, kann den Antrieb komfortabel via Handsender oder Smartphone steuern. Markisenhersteller haben für ihr vielfältiges Produktsortiment einige sinnvolle Ergänzungen entwickelt. So schützt beispielsweise ein absenkbarer Volant vor tiefstehender Sonne. Seitenbeschattungen halten neugierige Blicke der Nachbarn ab und eine LED-Beleuchtung zaubert stimmungsvolle Atmosphäre auf die abendliche Terrasse.       

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Eine Markise lässt sich gut in die gesamte Terrassengestaltung mit integrieren – so entsteht ein stimmiges Gesamtbild. Foto: djd/Klaiber Sonnen- und Wetterschutz

So mancher Schnäppchenpreis für eine Markise im Mitnahmemarkt mag auf den ersten Blick verlockend sein. Doch selbst versierte Heimwerker können bereits bei der Selbstmontage an ihre Grenzen stoßen. Zudem sehen viele Billigmarkisen schon nach kurzer Zeit alt aus. Hauptgrund dafür ist eine mangelhafte Qualität. Fehlt bei den Metallgestellen die wetterfeste Pulverbeschichtung ist schnell der Lack ab und Rost da. Auch die Tücher können in kurzer Zeit verblassen, wenn das Gewebe nicht voll durchgefärbt ist. Worauf es bei der Auswahl und der Montage ankommt, wissen die Experten. Wichtig ist vor allem der Montageuntergrund.

Gerade bei ausladenden Markisen muss dieser tragfähig sein, damit er bei Wind der Belastung standhält. Bereits bei kleinen Fehlern in der Verankerung kann es zu erheblichen Schäden am Gebäude und sogar Gefahren für Personen kommen. Bei der Montage durch den Fachhandel ist man auf jeden Fall auf der sicheren Seite.

Sonnen- ist gleich Regenschirm

Ähnlich wie die Markise, die mindestens mit einem wetterfesten, das heißt wasserabweisenden Stoff versehen sein sollte, übernimmt der Sonnenschirm im mitteleuropäischen Raum eine Doppelfunktion: Er bietet bei Sonne ein kühles Schattenplätzchen, bei Regen einen trockenen Unterschlupf. Besonders beliebt sind derzeit Schirme mit Seitenmast, da sie dank ihrer Verstellbarkeit eine Sitzgruppe sogar bei seitlichem Lichteinfall beschatten. Gestelle aus Fiberglas haben gegenüber Streben aus Holz oder Aluminium den Vorteil, dass sie selbst nach einem Sturz heil bleiben und somit fast „unkaputtbar“ sind. Damit der Schirm seine Robustheit aber nicht erst unter Beweis stellen muss, ist ein schwerer Standfuß oder eine gute Bodenverankerung empfehlenswert.

Dauerhafte Verschattung

Im Gegensatz zum Schirm ist ein Sonnensegel meist fest installiert. Bezahlt macht sich diese Eigenschaft besonders bei der Beschattung beispielsweise von Sandkasten und Planschbecken, wo das Segel dauerhaft Schatten spenden soll und – anders als der Schirm – selbst bei böigem Wind aufgespannt bleiben kann. Dringende Voraussetzung für die Sturmsicherheit des Segels ist eine stabile Konstruktion. Dazu sind je nach Einsatzort und Art des Segels unterschiedliche Befestigungsmethoden notwendig, für die möglichst ein Fachmann herangezogen werden sollte.

Mit ein Grund, weshalb Sonnensegel in den letzten Jahren in Mode gekommen sind: Sie markieren einen neuen Architekturtrend, der Sonnenschutz zu einem festen Teil der Hausarchitektur macht.