Dorfladen soll bleiben
Gemeinde sagt den Betreibern Untersützung zu
Der Pachtvertrag für den Niedersonthofener Dorfladen läuft aus. Die Geschäftsführer Hermann Siegel, Peter Nessler und Kurt Hübner hoffen auf neue Räumlichkeiten. Eine Möglichkeit wäre ein Neubau auf einem Grundstück, das die Kirche der Gemeinde zur Verfügung stellen würde. Doch herrscht noch Uneinigkeit darüber, ob die Gemeinde als Bauherr auftreten soll. "Der Dorfladen ist ein einzigartiges Projekt, das für die ganze Gemeinde Bedeutung hat", sagte Bürgermeister Eckhard Harscher in einer Gemeinderatssitzung.
Auch sprach das Waltenhofener Gremium seine Unterstützung für den Dorfladen aus und setzte damit ein Signal. Zur genauen Form oder Höhe der Unterstützung gab es allerdings verschiedene Ansichten. Der Dorfladen war 2012 eröffnet worden und beschäftigt zehn Mitarbeiter. 40 000 Einkäufe pro Jahr registrierte das Team zuletzt und ist damit ein essenzieller Anlaufpunkt in der lokalen Nahversorgung.
Siegel und seine Mitstreiter favorisieren einen Neubau, der beispielsweise auch Platz für ein Tourismusbüro oder Wohnungen bieten könnte. Das Bistum Augsburg würde der Gemeinde dafür eine Fläche südöstlich der Kirche zur Verfügung stellen. Er betonte: "Um die Kosten so gering wie möglich zu halten, sind wir bereit, mit Krediten und Eigenmitteln an die Grenzen des Machbaren zu gehen." Die Einrichtung könne die UG selbst übernehmen.
Der Beschluss des Gemeinderats, die Weiterentwicklung des Dorfladens zu unterstützen, stellt für Bauamtsleiter Klaus Häger den Startschuss in das Verfahren dar. Es müssten alternative Standorte besprochen werden und die Bewohner der Gemeinde sollen beizeiten bei einem moderierten Abend eigene Ideen einbringen können.