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Renommierte Denkmalpreise für Sozialbau

Gleich vierfach preisgekrönt wurde die Sozialbau im Jahr 2020.

Doppelt preisgekrönt: die „SheddachHalle“ an der Iller. 46 neue Loft-Mietwohnungen sind dort entstanden.

Doppelt preisgekrönt: die „SheddachHalle“ an der Iller. 46 neue Loft-Mietwohnungen sind dort entstanden.

Im Herbst 2020 erhielt das Kemptener Wohnungsunternehmen den Zukunftspreis der Deutschen Wohnungswirtschaft für drei besondere Mietwohnprojekte mit 135 Wohneinheiten als „Kemptener Modell“. Dem Bayerischen Denkmalpflegepreis in Silber für die Revitalisierung der „Alten Spinnerei“ aus 1850 folgte der renommierte Denkmalpreis des Bezirks Schwaben für die Wohn-Umnutzung der „SheddachHalle“ sowie die Top-Platzierung beim 1. Deutschen Immobilienpreis von „immowelt“.     

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Der Zukunftspreis

Mit dem begehrten Zukunftspreis der Deutschen Wohnungswirtschaft würdigte der Präsident, Axel Gedaschko, des Spitzenverbandes der deutschen Wohnungswirtschaft in Berlin drei außergewöhnliche Projekte in Kempten, die bezahlbares Bauen und Wohnen ermöglichen: die „SheddachHalle“ der ehemaligen Weberei aus 1896/1897 (46 Loft-Mietwohnungen), „Wohnen im Calgeer-Park“ (53 Familienwohnungen und 45 Studentenwohnungen) als Umnutzung des ehemaligen Lazaretts aus 1935 und das „MehrGenerationenWohnen“ (36 Mietwohnungen) als städtebauliche Erneuerung anstelle eines Parkhauses aus den 1970iger Jahren im innovativen „Kemptener Modell“.

Das Besondere: Beim „Kemptener Modell“ liegen die Mietpreise für die 135 neu gebauten Mietwohnungen als „mittelbare Belegung“ um rund 2,50 €/m² unterhalb der üblichen Ortsmiete. So entstehen Mieten, die sich die Mittelschicht leisten kann. Zugleich wurden rd. 200 Wohnungen aus dem Sozialbau-Bestand vergünstigt zu Mieten von rd. 5,50 €/m² an Wohnungsbewerber mit Wohnberechtigungsschein vermietet.
    

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Aus ehem. Bundeswehr-Lazarett werden 53 schicke Familienwohnungen und 45 moderne Studentenwohnungen durch Ressourcen schonende Umnutzung.
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„MehrGenerationenWohnen“ mit 36 barrierefreien Mietwohnungen anstelle einer Parkgarage als Quartiersmittelpunkt.

Bayerischer Denkmalpflegepreis

Ebenfalls eine hohe Auszeichnung hat das Sozialbau-Projekt „Alte Spinnerei“ in der Keselstraße erhalten. Bayerns Bauministerin Kerstin Schreyer und der Präsident der Bayerischen Ingenieurkammer-Bau, Prof. Dr. Norbert Gebbeken, würdigten die technisch anspruchsvolle Revitalisierung des 4.000 m² umfassenden Industrieobjektes als Bürogebäude mit dem Bayerischen Denkmalpflegepreis in Silber. Durch ein innovatives Rückverformungskonzept wurden die überbeanspruchten Decken und Stützen wieder in ihre ursprüngliche Lage gebracht, die Deckennutzlast erhöht und das wertvolle Gebäude wieder nutzbar gemacht.

Den renommierten Denkmalpreis des Bezirks Schwaben bekam die Sozialbau für die denkmalpflegerische Umnutzung der ehemaligen Weberei mit ihrer „SheddachHalle“ in 46 neue Loft-Mietwohnungen, eine Tiefgarage mit 80 Stellplätzen und der ehemaligen Schlichterei für ein digitales Start-up Zentrum.

Die Umnutzung beispielhaft als Wohnquartier sei nicht nur wegen des Erhalts der historischen Substanz wegweisend, begründete Bezirkstagspräsident Martin Sailer die Entscheidung. Es stelle auch für moderne Denkmalpflege architektonisch, städtebaulich und in sozialer Hinsicht ein Vorzeigeprojekt dar. „Kempten kann sich glücklich schätzen, ein historisches Quartier in dieser Qualität mit neuer Funktion erhalten zu haben“, lobte Bezirksheimatpfleger Dr. Peter Fassl.

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Die "Alte Spinnerei" wurde mit dem Bayerischen Denkmalpflegepreis ausgezeichnet.
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7 Geschosse als Vollholzbau für 21 Mietwohnungen baut die Sozialbau in Kempten, Thingers.

Sensationelle SheddachHalle

Rund 25 Jahre lang lag das alte Industrieareal an der Iller brach, bis die Sozialbau sich dem Stadtquartier annahm. Die historische Sheddachhallen-Konstruktion wurde aufwändig saniert, neu aufgebaut und das Backsteinmauerwerk grundlegend saniert. Heute zeigen die 46 neuen Loft-Wohnungen erlebbaren Industriecharakter in drei Wohnungstypen von 50 bis 128 m² Wohnfläche. Kommunikative Innenräume mit einmaligem Flair prägen nun das Quartier. In der südlich vorgelagerten Schlichterei (diente früher zur Optimierung der Garnfestigkeit) befindet sich heute das „Digitale Gründerzentrum“ für junge Start-up Unternehmen.

Auch beim 1. Deutschen Immobilienpreis 2020 der „immowelt“ hat die „SheddachHalle“ den Sprung auf´s „Stockerl“ geschafft. Aus über 1.300 Einreichungen wurden die besten Immobilienprojekte auserkoren. Das Sheddach-Hallen-Projekt sprang auf den hervorragenden 2. Platz. Aufgrund der Corona-Pandemie fanden alle Preisverleihungen als Online-Formate statt.

Ein „Leuchtturm“ fürs Allgäu

Höchste Aufmerksamkeit erhält die Sozialbau seit Monaten reichlich für ihren Neubau in Thingers. Dort entsteht das höchste Holzhaus im Allgäu – ein Leuchtturmprojekt mit 21 Mietwohnungen auf sieben Geschossen für rund 6,0 Mio. Euro. Das Gebäude ist kein „Hybrid“ mit Decken und Wänden aus Beton, sondern ein echter Vollholzbau – regional, ökologisch nachhaltig und damit zukunftsweisend. Jede Woche konnte sage und schreibe ein Stockwerk errichtet und die komplette Gebäudehülle bis November 2020 erstellt werden. Mit dem Innenausbau für Sanitär, Heizung und Elektro wurde bereits begonnen. Im April 2021 starten die Arbeiten für die Außenanlagen und für einen großzügigen Spielplatz auf dem angrenzenden Grundstück. Im Spätsommer dieses Jahres können die Mieter das attraktive Holzhaus beziehen.

600 neue Wohnungen in nur 5 Jahren

Mit einer enormen Energieleistung und erfolgreicher Dynamik sorgte die Sozialbau für 600 Neubau-Wohnungen mit spektakulären Projekten zur Entlastung des angespannten Allgäuer Wohnungsmarktes. 400 Eigentumswohnungen und 200 neue Mietwohnungen entstanden für rund 1.500 Bürger der Stadt Kempten dank der strategischen Wohnbau-Offensive 2020 und der enormen Kraftanstrengung des Sozialbau-Teams. Eine stattliche Bauinvestition von über 180 Millionen Euro ist damit verbunden.

TOP JOB 2020 – Sozialbau erneut unter den besten Arbeitgebern Deutschlands

Trotz dieser Belastung stellte sich das Unternehmen 2019 erneut der umfangreichen Befragung aller MitarbeiterInnen und bekam 2020 wieder ein ausgezeichnetes Ergebnis. Für die Geschäftsleitung sind Unternehmenskultur und Mitarbeiterzufriedenheit der Erfolgs-Faktor für eine dynamische Zukunft. Dazu wurden stetig Prozesse des Arbeitsumfeldes und der Arbeitsorganisation optimiert. Ohne die hohe Identifikation der MitarbeiterInnen mit Sozialbau und ihrem ehrlichen Feedback, wäre die erneute „TOP JOB“ Auszeichnung nicht möglich gewesen, lobte Geschäftsführer Herbert Singer und Stellvertreter Martin Langenmaier die engagierte Sozialbau-Mannschaft.

Sozialbau-Fakten

3.994 Mietwohnungen
6.991 Wohn- und Gewerbeeinheiten in der Bewirtschaftung                                                             
560.200 m² Wohn- und Gewerbeflächen
40,6 Mio. € Bauinvestitionen 2019
231,0 Mio. € Bilanzvolumen 2019
113 Mitarbeiter