Themenwelten der Allgäuer Zeitung

Unsere Arbeits- und Wohnräume sind im Wandel. Die derzeitigen gesellschaftlichen Veränderungen und Trends bringen neue Denkansätze mit sich, bei denen soziale und nachhaltige Aspekte im Vordergrund stehen. Der Wertewandel hat auch Auswirkungen auf die Arbeits- und Wohnwelt heutiger Generationen. Er führt hier zu zeitlichen und räumlichen Entgrenzungen und es entstehen zahlreiche neue Denkansätze, die von Kreativität und Flexiblität geprägt sind. Der oft benannte Begriff „New Work“ versucht hier eine Klammer um diese neuen Konzepte zu setzen. Häufig werden moderne Büroeinrichtungen, Gratis-Obst und Tischkicker im Flur mit New Work assoziiert. Dabei steckt hinter „New Work“ viel mehr als nur stylische Möbel und eine Du-Kultur: Die neuen Konzepte betreffen alle Bereiche des modernen Arbeitens – von wo aus arbeitet man, wann arbeitet man und vor allem wie, im Team oder alleine. Eine Welt voll bunter Begriffe eröffnet sich Eine Welt voll bunter Begriffe eröffnet sich hier: Coworking-Spaces und Coliving-Ansätze, Desksharing, Mixed-Use-Konzepte, (Co-) Workation-Angebote, Smart-Living, Remote Working und viele mehr prägen den räumlichen New Work-Gedanken. In Zeiten von Corona verschmelzen oftmals Arbeits- und Wohnräume noch mehr miteinander, Homeoffice, Hoffice oder pandemiebedingte Ideen wie z.B. „Hoteloffice“ sind in aller Munde.
2021-02-23
Kathi und Felix, 28 und 30 Jahre alt, haben sich Anfang 2020 den Traum vom eigenen Dach über dem Kopf erfüllt – im Allgäu. Das Besondere: Das Haus ist kein Neubau am Ortsrand, sondern ein alter Allgäuer Bauernhof. Felix kommt ursprünglich aus dem Allgäu und Kathi vom Schliersee in Oberbayern. Aktuell wohnen und arbeiten die beiden in München, freuen sich aber sehr darauf, bald aufs Land zu ziehen. Das Alte bewahren Von Anfang an war sich das Paar einig, dass für sie ein neugebautes Reihenhaus nicht in Frage kommt. Die beiden schätzen es einfach zu sehr, wenn Dinge nicht ganz perfekt sind und jeder Winkel eines Hauses etwas zu erzählen hat. Die Vorstellung, das Alte zu bewahren und durch den Um- und Ausbau die Geschichte des Hauses auf ihre eigene Weise fortzuführen, gefällt ihnen besonders. Den Flucken in Maierhöfen im Landkreis Lindau kennen viele vom Skilift gegenüber. Der ein oder andere hat hier das Skifahren gelernt und bei den Holzschlitten- oder „Hörner“- Rennen wurde, so hört man, sogar einmal ein Weltrekord aufgestellt. Der um 1900 erbaute Bauernhof befindet sich direkt gegenüber vom Flucken-Lift. Bisher wurde er als Skischule und Skiverleih genutzt. Da der Lift wegen der unsicheren Schneelage der letzten Jahre nur sehr unregelmäßig lief, verkaufte der Besitzer den Hof schließlich.
2021-02-23
Zum Jahresbeginn ist der IHK-Konjunkturindex deutlich gesunken. Der Index ist Gradmesser für die wirtschaftliche Entwicklung. Er gibt an, wie die Unternehmen ihre aktuelle Geschäftslage und Erwartungen beurteilen. Nach dem freien Fall des Indexes im Frühjahr 2020 auf nur noch 84 Punkte war er im Herbst wieder auf 109 Punkte gestiegen. Nun folgte der erneute Rückgang auf 100 Punkte. Entsprechend bewerten die Unternehmen ihre Geschäftslage äußerst unterschiedlich: Jeweils ein gutes Drittel der Unternehmen spricht von einer guten oder befriedigenden Situation, beim Rest laufen die Geschäfte schlecht. Dramatische Lage im Einzelhandel sowie Reise- und Gastgewerbe Dramatisch ist die Lage in den Branchen, die besonders von Betriebsschließungen betroffen sind: im Reise- und Gastgewerbe sowie im Einzelhandel. 93 Prozent aller Tourismusbetriebe sprechen von einer schlechten Geschäftslage. 95 Prozent mussten bereits 2020 einen Umsatzrückgang verkraften. Inzwischen ist die Situation für jeden fünften Hotelier oder Gastronom existenzbedrohend. Differenzierter ist die Lage im Einzelhandel. Hier gibt es Unternehmen, die bislang gut durch die Krise gekommen sind. Ein Viertel der Händler steigerte den Umsatz, 50 Prozent mussten Verluste verkraften. Während der Online- oder Lebensmittelhandel oftmals gute oder sehr gute Geschäfte verzeichnet, ist das Geschäft beispielsweise im stationären Handel mit Saisonware komplett eingebrochen. 36 Prozent der Einzelhändler rechnen für 2021 mit sinkenden Umsätzen.
2021-02-23
Geiger Facility Management hat zusammen mit Partnern ein durchgängiges Hygiene- und Servicekonzept für Büroimmobilien entwickelt. Schwerpunkt des Konzeptes ist eine sogenannte „Pandemie-MAX-Planung“, um einen sicheren Bürobetrieb für Besucher, Gäste und Nutzer in allen Räumen im COVID 19-Umfeld zu gewährleisten und maximale Sicherheit für Betreiber zu bieten. Das Konzept wurde nun vom Parat – Institut für Hygiene geprüft und erfolgreich auditiert. Die Maßnahmen ermöglichen eine schnellere und unkomplizierte Wiederaufnahme einer regulären Nutzung der Flächen, Arbeits-, Besprechungs- und Tagungsflächen. Von der Luftreinigung in Aufzügen, über die Planung und Umsetzung von Umbauten zum sicheren Betrieb, bis hin zu einem durchgängigen Hygienekonzept wurden alle notwendigen Maßnahmen integriert, um einen sicheren Bürobetrieb zu garantieren.
2021-02-23
Die Auswirkungen von Covid-19 sind 2021 weiterhin spürbar. Kleine oder mittelständische Unternehmen müssen ihre Kommunikation in diesem Sinne anpassen. Welche digitalen Trends dieses Jahr für den lokalen Handel und lokale Dienstleister eine wichtige Rolle spielen: 1. Live Streaming: via Social Media, Blog oder Website Speziell in Corona-Zeiten ist Live-Streaming eine perfekte Möglichkeit, mit Bestandskunden in Kontakt zu bleiben und alle Fragen rund um Service, Öffnungszeiten und Lieferungen zu beantworten. Auch Videos mit Experteninterviews, der Launch eines Produkts, der Blick hinter die Kulissen des Unternehmens oder Mitarbeitergespräche können schnell produziert und ins Netz gestellt werden. Live Streaming bietet lokalen Unternehmen die Chance, eine unmittelbare Nähe zu ihren Kunden aufzubauen und Vertrauen zu schaffen – nicht nur in Zeiten von Social Distancing.
2021-02-23
Viele Rentner wünschen sich in ihrem Ruhestand vor allem eins: Sorgenfrei die restlichen Jahre zu verbringen. Leider können finanzielle Schwierigkeiten das Leben, vor allem das der Immobilienbesitzer, erheblich erschweren. Die Immobilienleibrente, auch "Rente aus Stein" genannt, ermöglicht es älteren Hausbesitzern, ihre Rente aufzustocken und gilt als Form der Immobilienverrentung. Variante 1: Leibrente Bei diesem Modell bekommt der Verkäufer vom Käufer eine lebenslange monatliche Leibrente und ein lebenslanges Wohnrecht. Beides wird von einem Notar beurkundet und ins Grundbuch eingetragen. Der neue Eigentümer kümmert sich um die Aufrechterhaltung und Betreuung der Immobilie. Sollte es dazu kommen, dass der Verkäufer das Haus verlassen muss, weil er zum Beispiel in ein Pflegeheim ziehen muss, kann mit dem Käufer ein Nießbrauchrecht, das heißt Recht auf jegliche Nutzung, ausgemacht werden. Der Nießbrauchberechtigte hat das Recht, fremde Sachen, Rechte oder Vermögen zu nutzen und wirtschaftliche Vorteile daraus zu ziehen. In diesem Fall kann er das Haus vermieten, um beispielsweise für Pflegekosten im Pflegeheim aufzukommen. Die Leibrente wird außerdem noch in verbundene und abgekürzte Leibrente unterteilt. Die verbundene Leibrente beschreibt die Vereinbarung auf das Leben mehrerer Personen. Die Rentenzahlung erlischt mit dem Tod der Personen, es sei denn, es ist eine andere Vereinbarung getroffen worden. Wichtig ist zu wissen: Falls eine Mindestlaufzeit durch eine Rentengarantiezeit vereinbart wird, müssen die Renten in jedem Fall an die Hinterbliebenen über den festgezahlten Zeitraum ausgezahlt werden.
2021-02-23
Im Herbst 2020 erhielt das Kemptener Wohnungsunternehmen den Zukunftspreis der Deutschen Wohnungswirtschaft für drei besondere Mietwohnprojekte mit 135 Wohneinheiten als „Kemptener Modell“. Dem Bayerischen Denkmalpflegepreis in Silber für die Revitalisierung der „Alten Spinnerei“ aus 1850 folgte der renommierte Denkmalpreis des Bezirks Schwaben für die Wohn-Umnutzung der „SheddachHalle“ sowie die Top-Platzierung beim 1. Deutschen Immobilienpreis von „immowelt“.     
2021-02-23
Wir schreiben das Jahr 1996: Das Staatsunternehmen Deutsche Telekom wird privatisiert und geht an die Börse. Mit dem damals populären Schauspieler Manfred Krug inszeniert die Telekom eine beispiellose Werbekampagne, die den Deutschen die Angst vor einer Aktieninvestition nehmen soll. "Die Telekom geht an die Börse. Und ich geh' mit", skandiert der beliebte Tatortkommissar in der Kampagne. 1,9 Millionen deutsche Privatanleger folgen seinem Ruf und kaufen die oft als Volksaktie titulierte Unternehmensbeteiligung. Doch die Euphorie hält nicht lange an: Am 10. September 2001 platzt die große Dotcom-Blase und es beginnt der Fall der T-Aktie bis unter den Ausgabekurs. Viele Anleger verlieren Geld und damit das Vertrauen in den Aktienhandel. Ein Trauma, das bis heute nachwirkt? Der deutsche Privatanleger gilt als sehr konservativ und risikoavers. Doch wie genau sieht der deutsche Aktionär eigentlich aus und wie steht das Volk der Sparer im internationalen Vergleich da?  
2021-02-23
Ein Sprung ins kalte Wasser war es schon, als die beiden Brüder Daniel und Benjamin Hofbauer im Jahr 2004 ein Unternehmen gründeten, das auf eine zu der Zeit völlig neue Technologie setzt: Photovoltaik, zu deutsch: Strom aus Sonnenenergie. Auf die Idee hatte sie ein weiteres Familienmitglied gebracht – Schwester Theresa. Diese hatte damals beruflich bereits mit dem Thema zu tun. Zwar hat sich Daniel mittlerweile aus dem Geschäft zurückgezogen, dafür arbeiten jetzt Benjamin, vier weitere Geschwister und gelegentlich sogar der Vater gemeinsam am Ziel, Solarstrom weiter zu verbreiten.Inzwischen hat das Familienunternehmen, in dem natürlich längst nicht nur Familienmitglieder arbeiten, zahlreiche Projekte im regionalen Süden und auch im Rest Deutschlands verwirklicht. Mit Firmenhauptsitz in Kempten und Nebenstellen in Schwerin und Berlin lässt sich das auch sehr gut umsetzen. „Das Potenzial in Deutschland ist noch lange nicht erschöpft“, erklärt Benjamin Hofbauer.    
2021-02-23